Jetzt wieder Bundesliga live im ENNI Sportpark

„Adler“ empfangen den TV Baden – und wollen drei Punkte

Fast ein Jahr ist vergangen, seitdem die Volleyball-Adler im ENNI Sportpark live vor Publikum spielen durften (am 25. Oktober 2020 vs. Human Essen) – jetzt „geht“ Sport wieder mit Zuschauern und Fans. Am Sonntag um 16.00 Uhr starten die MSC Volleyballer vor heimischem Publikum in eine sicher aufregende Saison – mit ihren Fans.

Coronabedingte Vorsichtsmaßnahmen wird es aber weiter geben: so gelten für die Aktiven weiterhin – vom MSC Corona-Beauftragten Hans-Peter Heisig überwacht – bestimmte Hygiene-Vorschriften. Für das Publikum gilt (am Eingang überprüft): Einlaß nur mit der „3-G-Regel“: Geimpft, Genesen, Getestet. 

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Ein Blick nach vorne ...

Neugier und Spannung sind groß: es kündigt sich eine überaus interessante Saison an. Am letzten Wochenende gab es zum Saisonauftakt (auswärts beim VC Bitterfeld-Wolfen) für die hoch favorisierte Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp eine echte Überraschung, als man gegen die Bi-Wo´s plötzlich mit 1:2 hinten lag und bei 20-20 im vierten Satz um´s Überleben kämpfte.

Jagd ist eröffnet: Alle auf die „Adler“

Ein Vorgeschmack auf die weiteren Spiele, in denen die mit hohen Zielen (Meisterschaft!) angetretenen „Adler“ immer wieder feststellen werden, dass sich die Gegner bei Spielen gegen Moers besonders ins Zeug legen. Trainer Hendrik Rieskamp meint: „Wir können getrost davon ausgehen, dass wir bei unseren hohen Ansprüchen von allen gejagt werden. Mit dieser Situation müssen wir fertig werden.“

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Zwei Blicke zurück ...

Auch am Sonntagnachmittag in der Partie gegen den TV Baden. Gute alte Bekannte aus dem Umland von Bremen, möchte man sagen. Seit dem Aufstieg vor drei Jahren kämpft das Team gegen den Abstieg, sicherte sich damals mit einem 3:2 Sieg am letzten Spieltag den Klassenerhalt, trotzte dem MSC vor zwei Jahren einen weiteren 3:2 Sieg ab. In der letzten Saison mussten die Badener allerdings zwei klare Niederlagen hinnehmen – auch deshalb, weil Leitspieler Ole Sagajewski sich früh in der Saison verletzte und bis zum Saisonende nicht in die Mannschaft zurückkehrte.

Wir stark ist der TV Baden wirklich?

Nun ist Sagajewski wieder dabei. Beim Vorbereitungsturnier vor drei Wochen in Ibbenbüren (TERRA-Cup) spielten die „Adler“ zwei Sätze gegen den TV Baden. Sagajewski war mit auf dem Feld, konnte aber nicht die Akzente setzen, die man von ihm gewohnt sind. Es gab einen sicheren 2:0 Sieg (25-16-19) für die „Adler“ – wobei Trainer Rieskamp meinte: „Ich glaube nicht, dass die heute alles gezeigt haben.“ Vor allem im kämpferischen Bereich kann das Team aus Baden immer noch „eine Schüppe drauf“ legen ...

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Im Blickfeld des Trainers ...

Am letzten Wochenende startete Baden mit einem klaren 3:1 Sieg gegen Braunschweig – ein Pflichtsieg für ein Team, dass nach eigenen Angaben früh den Klassenerhalt sichern will und dann weiter schauen möchte. Der MSC musste mit seinem 3:2 Sieg einen Punkt in Bitterfeld lassen. Gegen Baden Punkte abgeben ...? Schwer vorstellbar.

Aber das Team und Trainer Rieskamp sind gewarnt: in Bitterfeld lief es im Angriff ganz ordentlich, die Schwächen in der Abwehr waren aber deutlich. Auch die Annahme stellenweise problematisch – vor allem für Zuspieler Marcin Kapusniak, der nicht so konnte wie er wollte ... ! Noch fehlen viele Erkenntnisse über die kommenden Gegner (bislang nur ein Spieltag mit Videobeobachtung) – aber Baden´s Trainer Werner Kernebeck wird sich das Spiel in Bitterfeld genau angesehen ... und seine Schlüsse gezogen haben.

Rieskamp arbeitete an den Schwächen

Für Trainer Rieskamp war das Ergebnis des ersten Spieltags „kein Drama“. Rieskamp: „Wir sind in der letzten Saison mit 0 Punkten gestartet, jetzt haben wir zwei mitgenommen. Wir haben unsere Schwächen gesehen – aber gegen einen starken Gegner. Das muss Baden erst einmal bringen. Wir sind vorbereitet und gehen mit Optimismus ins Spiel – mit klaren Vorgaben.“

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So hat die Mannschaft im Wochenverlauf vor allem an dem Komplex Abwehr gearbeitet. Der beginnt beim Volleyball bekanntlich spätestens beim Block. Aggressiver blocken und damit im Feld „klare Verhältnisse“ schaffen: Aktionsräume, in denen klare Prioritäten bei der Feldabwehr herrschen. 

Fest steht: ein Nervenkitzel wird am Sonntag dabei sein, wenn die Badener im Sportpark antreten. Die klassischen Fragen beim Saisonstart gelten weiter: Wie weit sind wir, wie weit ist der Gegner? Die MSC-Fans werden sich davon vor Ort überzeugen können. Neben vielen Zuschauern, die sich schon mit einer Saisonkarte versorgt haben, werden sich auch Zuschauer an der Tageskasse anstellen. Trainer Rieskamp: „Wir hatten gegen Apeldoorn großes Zuschauerinteresse – jetzt, wo es ernst wird, dürfte das Interesse noch größer sein. Die Mannschaft freut sich auf viele Zuschauer!“