Maximilian könnte einen Lamborghini gebrauchen ...
Maximilian Kersting wurde im Jahre 2001 in München geboren, wuchs in Amberg/Oberpfalz auf, besuchte dort die Schule und fand den Weg zum VC Amberg, in welchem er die „Volleyball-Grundschule“ absolvierte. Über die Oberpfalz-Auswahl ging es weiter zum Volleyball-Stützpunkt VCO Kempfenhausen und danach zum VCO Berlin.
Der Kontakt mit dem Volleyball ist eine der Geschichten die „das Leben schreibt“: der Tanzlehrer der Eltern, selbst auch Volleyballer, hatte nach Verletzung beim jungen Torwart Maximilian reagiert und empfahl ihm bei seiner Körpergröße („Junge, du hast die Maße die man braucht!“) doch einmal beim Volleyball vorbeizuschauen. Gesagt, getan – Maximilian war schnell infiziert und blieb beim Volleyball.
Nun ist der 198 cm lange Mittelblocker Bestandteil der neuen MSC-Aufgebotes. Neben seiner Aktivitäten im Volleyball („Ich trainiere auch eine MSC Jugendgruppe!“) ist er an der Uni Duisburg/Essen im Fachbereich Medizintechnik eingeschrieben und hat wenig Zeit für weitere Hobbies. „Ab und an ein wenig zocken“, meint er, „hauptsächlich Computer-Sportspiele wie FIFA und so.“ Und: Freunde treffen ...
Für andere Sportarten bleibt doch ein wenig Zeit: Basketball (vornehmlich NBA) und Handball sind favorisiert, in der Fußball Bundesliga schätzt er die Bayern. Sein Lieblingssportler ist der junge Leipziger (jetzt Recycling Volleys) Mittelblocker Anton Brehme.
Bleibt noch gelegentlich Zeit für das Buch zur Netflix Serie Lupin – zum Tagesgeschehen informiert er sich aus dem Internet. Er hat einmal Gitarre gespielt („Üben kostet Zeit!“) – allerdings findet er doch immer noch Zeit für ein Hobby, welches auch Geduld und Zeit verlangt: zeichnen. Hier ist es die Liebe zum Detail die ihn fasziniert – aufgrund seiner Begabung hatte er eine Zeitlang auch mit einem Architektur-Studium geliebäugelt.
An Moers schätzt er die Innenstadt mit der Nähe zu „diesem tollen Park mit dem Schloss“. Zum Geburtstag wünscht er sich weiterhin Gesundheit, verletzungsfrei bleiben: „Ich häng nicht so unbedingt an materiellen Sachen, ist aber manchmal ganz nett,“ meint er.
Hätte er aber die berühmten drei Wünsche frei, so würde doch zweimal etwas Materielles dabei sein: so stünde bald „ein Lamborghini Ursus“ vor der Tür. Freude würde ihm – dem Spieler – auch eine Play Station 5 bereiten. Last but not least wünscht er sich Glück und Gesundheit für sich und seine Familie.
Im Training „greife ich gerne an“ – herumsitzen und nicht belastet sein ist nicht sein Ding. Seine Stärken im Spiel sieht er auch im Angriff ... und in der Komponente „für positive Stimmung sorgen“. Eine Schwäche verschweigt er nicht: „Ich bin manchmal zu ehrgeizig – dann folgt zu oft der Frust wenn´s nicht wie gewünscht klappt. Aus dieser Falle muss ich raus,“ meint Maximilian.
Zu seinen größten Erfolgen bislang zählt der Titel Europameister bei der U18 EM (zusammen mit Jan Breburda) in der Tschechischen Republik und die Wahl ins Dreamteam des Turniers. Seine schmerzlichste Niederlage war in der 1. Bundesliga in der Partie gegen die Hachinger. „Da war ein Pflichtsieg angesagt, wir waren 2:0 in Führung ... und sind dann noch gescheitert.“
Eine Regeländerung im Spiel würde er akut nicht haben wollen. Allerdings – wenn es denn finanzierbar wäre – würde er eine Video Challenge auch in der Bundesliga und der 2. Liga begrüßen. Man sieht es bei internationalen Begegnungen und in der Champions League: „Es macht Sinn, kostet aber.“
Was bringt Dich auf die Palme, Maximilian? „Wenn ich spüre, dass der Einsatzwille bei Mannschaftskameraden fehlt.“ Und wo bist Du in einem Jahr? „Ich hoffe doch beim Moerser SC – und in der 1. Bundesliga!“
Wie sieht es mit einem Dreamdate aus? Ein Treffen mit der US amerikanischen Sängerin Madison Beer fände er interessant. Für ein Horror Date kommt ihm seine ehemalige Deutschlehrerin in den Sinn.
Und wie beginnt ein guter Tag für Dich? „Wenn ich ausreichend Schlaf hatte, wird´s immer gut!“
Hinweis: Erster echter Härtetest für Maximilian und die "Adler" am 3. September, wenn der holländische Meister Draisma Dynamo Apeldoorn in den ENNI Sportpark kommt. Freunde und Fans dürfen zuschauen ...