Präzision ist sein Ding ...
Jannik Brentel wurde im Jahre 2002 in der Volleyball-Hochburg Friedrichshafen geboren, besuchte dort die Schule, spielte in der Jugend des VfB Friedrichshafen und wechselte später zu den Volley Young Stars in der Stadt am Bodensee.
Jetzt ist Jannik Mitglied der 1. Herrenmannschaft des Moerser SC, ist an der UNI Duisburg/Essen im Bereich Informatik eingeschrieben und freut sich auf den Studienbeginn. Informatik lag schon in der Schule im Interesse von Jannik – aus formalen Gründen konnte er aber dort seinem Lieblingsfach nicht so richtig nachgehen.
Zwischenzeitlich fand Jannik einen besonderen Weg sich mit der Weitergabe von Informationen zu befassen: Jannik fertigt in meisterlicer Weise detailgetreue Zeichnungen von Gegenständen – er hat schon eine ganze Palette von mit riesiger Geduld gefertigten Miniaturen. Gegenwärtig befasst er sich zeichnerisch mit einem Leoparden. Jannik: „Wenn ich eine Idee verfolge, durchstöbere ich das Internet bis ich eine präzise gedankliche Vorlage habe – dann geht´s an die Arbeit.“
Andere Sportarten interessieren ihn nicht so sehr („Ich kenne nicht mal die Namen und Anzahl der Mannschaften in der Fußball-Bundesliga!“) Einen Lieblingssportler hat er allerdings: es ist der Tennisspieler Roger Federer. „Präzision, Selbstdisziplin – über Jahre unerreicht,“ so Jannik.
Neben wissenschaftlicher Fachliteratur („Romane und so nur in den Ferien!“) liest Jannik die „Schwäbische“ (Regionale Tageszeitung) und informiert sich ansonsten über das Tagesgeschehen aus dem Internet. Ab und an versucht er sich im Kochen und Backen.
In Moers findet er besonders die „Innenstadt sehr attraktiv“. Cafés, eine Vielfalt bei den Geschäften, der nahe Schlosspark – ein Mix, der dem Neu-Moerser gefällt. In Friedrichshafen fand er nur die Uferpromenade attraktiv, Berlin ist „sowie eine andere Nummer“. „Der Moerser Mix gefällt mir sehr,“ so Jannik.
Einen extravaganten Wunsch zum nächsten Geburtstag hat Jannik dann schon: „Ich würde gerne einmal ein Formel 1 Rennen auf einer klassischen Piste verfolgen wollen – zum Beispiel in Monza.“ Hätte er drei Wünsche frei, so wäre der Wunsch, einmal einen Formel 1 Boliden durch ein Rennen zu steuern auch dabei. Daneben wünscht er sich Gesundheit und Glück für die Familie und der dritte Wunsch wäre „eine Mega-Weltreise mit allen Schikanen.“
Im Training mag er am liebsten die Übungen mit dem „einschlagen“ (Angriffshandlungen) – Baggertennis findet er nicht so interessant. Seine Stärken sieht er in seiner Athletik und im Bereich Annahme – als Schwäche sieht er seine Neigung, den Fokus zu verlieren, wenn es Probleme gibt. „Da muss ich abgeklärter werden, darf mich nicht irritieren lassen“ gesteht er.
Sein bislang größter Erfolg im Volleyball war ein Spiel in der 2. Liga Süd vor großem Publikum gegen den TSV Mimmenhausen, das sein Team mit einem 3:2 Sieg abschließen konnte – wobei er auch noch mit dem MVP Titel geehrt wurde. Die schlimmste Niederlage gab es gegen Haching in der Bundesliga: nach einer 2:0 Führung dachte man die Hachinger schon „im Sack“ zu haben. Es gab dann aber noch eine 2:3 Niederlage. Die Nominierung für die deutsche Junioren Nationalmannschaft fällt ihm auch noch ein und mit diesem Team das Turnier um die Europameisterschaft.
Was bringt Dich auf die Palme, Jannik? „Wenn es in der Annahme nicht läuft, dann gibt´s in der Regel auch in den folgenden Spielhandlungen Stress.“
Würdest Du im aktuellen Geschehen eine Regel ändern wollen? „Eigentlich nicht,“ so Jannik, „es sei denn man würde eine Methode entwickeln, wie man das Übertreten auf der Mittellinie weiter reduzieren kann. Das ist für mich ein Hot Spot, von dem ich auch schon geträumt habe.“
Und wo bist Du in einem Jahr? „Ich hoffe auf die 1. Liga ... und dann weiter mit Moers!“
Für ein Dream Date könnte er sich nur schwer entscheiden: er würde den vielseitigen amerikanischen Unternehmer Elon Musk nominieren, der nicht nur Pionierarbeit bei der Entwicklung elektrisch betriebenen Autos (Tesla) geliefert hat sondern sich auch in der Raumfahrt betätigt und auch maßgeblich beim Bezahldienst PayPal involviert ist. Aber auch der kanadische Schauspieler Keanu Reeves, der über ein großes schauspielerisches Spektrum verfügt – vom klassischen Theater bis hin zu harten Action-Filmen ... und der für sein großes philanthropisches Engagement bekannt ist, findet sein Interesse.
Wie sieht es mit einem Horror Date aus? „Auch schwierig“, meint Jannik, „aber ich könnte gut auf ein Treffen mit irgendeinem Rap-Prototypen mit Pelzmantel, Goldschmuck und Diamantenring mit dem üblichen Protzgehabe verzichten.“
Und wie fängt ein guter Tag an, Jannik? „Wenn ich die Rolladen hochziehe und die Sonne scheint rein ...!“