14 „Adler“ und „Ex-Adler“ bei vier Turnieren dabei ...
Man spürt es förmlich: nach der langen coronabedingten Pause wollen alle wieder raus und spielen. In der Halle darf trainiert werden – aber im Sand darf wieder trainiert und gespielt und gezockt werden. Befreiend! Natürlich waren auch eine ganze Reihe von MSC-Akteuren am letzten Wochenende unterwegs.
In Münster, Marl, Rumeln und Brühl gab es bei zwei B- und zwei A-Turnieren jede Menge Aktion und Abwechslung ... und Überraschungen. So hatte sich beim B-Cup in Münster erstmals zwei „neue“ MSC-Teams gemeldet: Luca Wagner/Felix Orthmann zum ersten Mal zusammen – wie auch Marcin Kapusniak und Jannik Brentel.
Marcin Kapusniak mit Druck ...
Überraschungsei in Münster
Dabei sorgte das Brentel/Kapusniak Team in Münster gleich für erhebliche Aufregung. Das neu formierte Team startete völlig „harmlos“ mit 0 WVV und 0 DVV Punkten auf dem letzten Platz der Setzliste und verpasste dem an Platz zwei gesetzten Brirup/Lembeck Team (374 WVV Punkte) gleich eine 0:2 Niederlage. „Wirklich dumm gelaufen,“ meinte Moritz Lembeck (auch schon mit MSC Spielern gestartet) nach der Partie. „Da taucht so eine Truppe aus dem Nichts auf und schickt dich als Favorit erst mal in die Looser-Runde, nervig.“ Brirup/Lembeck am Turnierende aber doch noch auf Platz fünf mit 32 WVV Punkten.
Moritz Lembeck und Überraschungsgast Marcin Kapusniak
Brentel/Kapusniak von Beginn mit viel Druck: Jannik Brentel, Neuzugang beim MSC auf der AA-Position, leichtfüßig ... und hart im Angriff. Neuzugang Marcin Kapusniak im Beachbereich erheblich vorbelastet: Marcin spielt seit Jahren in der obersten polnischen Kategorie auf der nationalen Tour. So marschierte das neue MSC-Team in Münster bis ins Finale – scheiterte dort aber knapp. Marcin Kapusniak: „Das Halbfinale war wirklich auf hohem Niveau, hat sehr viel Kraft gekostet. Danach war mein Tank ziemlich leer. Im Finale nochmal alles gegeben - hat aber nicht gereicht.“
13 Sätze bei 29 Grad - Tank leer
Für Brentel kein Unglück: „Wir sind gut gestartet, mussten dann aber über drei Tiebreak-Spiele ins Finale – da hatten wir bei den hohen Temperaturen schon 11 Sätze gespielt. Ein sehr anstrengender Tag. Das ging an die Kondition – haben aber noch ein gutes Finalspiel gemacht.“ Brentel trocken: „Haben dann für den 2. Platz noch 15€ Preisgeld bekommen, da konnten wir das Startgeld teilweise refinanzieren.“ Überdies gab es noch 56 WVV Punkte.
Jannik Brentel hat abgezogen ...
Auch in Münster dabei erstmals als Team Felix Orthmann und Luca Wagner, die „natürlich“ unter den üblichen Abstimmungsproblemen zu leiden hatten – ebenso wie Jannik Kugel, der sich in Münster mit Ex-Adler Gordon Schiefer zusammengetan hatte. Beide Teams verloren ihre erste Partie und mussten danach sofort – ausgerechnet – im Looser Bracket gegeneinander antreten. Orthmann/Wagner zu stark – für Kugel/Schiefer blieb nur die Formel „One, two, barbecue“. Ab nach Hause ...
Fünf MSC-Akteure in Münster: Marcin Kapusniak, Yannik Kugel, Luca Wagner, Felix Orthmann, Jannik Brentel
Luca gegen Niklas
Orthmann/Wagner konnten sich immerhin noch auf Platz 7 (24 Punkte) vorarbeiten. Luca Wagner: „Wir hatten am Anfang schon Abstimmungsprobleme, sind aber immer besser ins Turnier gekommen. Mich hat besonders gefreut, dass wir gegen unseren alten Spezi Niklas (Kotte) gewinnen konnten - mit 15-13 im Tiebreaker, ein tolles Spiel. Das letzte Spiel hätten wir vielleicht noch drehen können - aber am Ende bin ich doch zufrieden mit unserer Platzierung.“
Yannik Kugel gegen Luca Wagner ...
Am gleichen Nachmittag gab es in Marl bei einem A-plus Turnier für Chris Carter und Lukas Schattenberg einen Wettkampf auf höherem Niveau. Beide Akteure nicht mit MSC Partnern – ohne Einspielmöglichkeit. Für Lukas Schattenberg gab es mit Jonas Kubo vom TuB Bocholt einen schnellen „one,two ...“ Abgang, Chris Carter und Ex-Adler Markus Köppke mussten nach einer ersten Niederlage und zwei Siegen noch eine Niederlage hinnehmen und landeten damit auf Platz 13 – ziemlich weit weg von den angenehmen Geldpreisen. Chris Carter: „Ich wollte Markus eigentlich ein nettes Geburtstagsgeschenk über einen Geldpreis besorgen, das ging leider nicht.“
Wenn Felix Orthmann blockt ... staubt es.
Alte MSC-Connection wirkte
Beide aber wieder gemeinsam am Sonntag (Köppke´s Geburtstag!) in Brühl bei einem A-Turnier am Start – wieder in einem sehr anspruchsvollen Teilnehmerfeld. Das Duo landete auf Platz 9 - mit 32 WVV Punkten. Am Sonntag auch Lukas Schattenberg erneut am Start (B-Turnier in Rumeln) – mit Ex-Adler Andreas Tins. Beide in dieser Saison noch nicht zusammen agiert, auf Platz sechs in der Setzliste. In Rumeln sicherte sich das Duo sensationell den ersten Platz und 64 WVV Punkte.
Weitere Impressionen vom Turnier in der Photogalerie
Am Samstag und Sonntag in Aktion: Lukas Schattenberg und Chris Carter