Aber: eine verstärkte Mannschaft soll sich einen Aufstiegsplatz erarbeiten
Nach dem Ende der Saison 20/21 stellte sich beim Moerser SC die Frage, ob man ein Angebot der VBL für eine Spielberechtigung in der 1. Bundesliga annehmen soll. Dabei kam es zu ausgiebigen Diskussionen über den zur Zeit gültigen Masterplan. Die in den letzten Jahren unterschiedlichen Auffassungen wurden zwischen den Beteiligten im Detail erörtert.
Zum Saisonbeginn: coronabedingte Sitzordnung mit reduzierten Zuschauern ...
Fest steht nun, dass der Moerser SC den Masterplan anerkennt. Der Moerser SC akzeptiert die Grundbedingungen des Masterplans – auch aus Solidarität den anderen Bundesligavereinen gegenüber. „Damit“, so der MSC Vorsitzende Günter Krivec, „sind die Dissonanzen und Streitigkeiten in dieser Angelegenheit in vollem Umfange erledigt.“
Sportliches Ziel in der letzten Saison nicht erreicht
Nach der grundsätzlichen Klärung in Sachen Masterplan bleib allerdings die Frage wie man mit der aktuellen sportlichen Situation der „Adler“ umgehen soll. Die Mannschaft hat das vor der Saison gefasste Ziel, sich mit dem Erreichen des ersten Platzes direkt sportlich für den Aufstieg zu qualifizieren, nicht erreicht.
Das Nichterreichen der Top-Platzierung kam hauptsächlich durch die bedauerlichen gesundheitlichen Probleme einiger Stammspieler sowie deren Ausfälle zustande mit einer Reihe von – in der Rückrunde ab Februar – bedauerlichen Spielverlusten. In der Gesamtbilanz spielt der Punktverlust durch den Spielausfall beim SV Lindow-Gransee eine eher untergeordnete Rolle.
... und leider kein volles Haus.
Der Moerser SC bleibt ein hochattraktiver Name (siehe auch Geschichte des Vereins) für die 1. Bundesliga. Der Bekanntheitsgrad des Vereins ist nicht nur in Deutschland groß – die Teilnahme an und die Erfolge bei großen deutschen und europäischen Wettbewerben hallen nach. Viele auswärtige Bürger verbinden mit dem Namen Moers mit das Internationale Jazz Festival und ... Volleyball.
Die Attraktivität von Mannschaft und Verein wurde in der letzten Saison, in der Zuschauer nur zu Beginn „live“ zugelassen waren, besonders deutlich. Der von der Clubführung installierte TV Livestream sorgte an den Spieltagen für einen kontinuierlichen Kontakt zwischen Mannschaft und Publikum. Beim MSC herrscht eine große Zufriedenheit über die starke Resonanz bei Spielen des MSC-Teams, welche in weit überdurchschnittlich hohen Klickzahlen dokumentiert wurde.
Die Reaktion der Clubführung: mit einem Livestream den ...
Moerser SC bleibt attraktiv
So freut man sich beim MSC in diesen Tagen auch darüber, dass sich Trainer und Spieler aus ganz Europa anbieten – auch Anfragen aus den USA und Kanada sind dabei. Besonders hervorzuheben ist eine Anfrage des kanadischen Volleyballverbandes in Bezug auf eine Kooperation hinsichtlich junger kanadischer Nationalspieler zwecks weiterer Ausbildung von talentierten Spielern.
Die gute Nachwuchsarbeit des MSC hat sich herumgesprochen und zeigt sich nicht nur in der Herausbildung eigener Talente sondern auch in der Förderung von jungen Zugängen. Nicht zuletzt aus diesem Grunde kam es auch zu einer Anfrage verantwortlicher Personen in der Kaderschmiede des Deutschen Volleyballverbandes (VCO Berlin) über eine Aufnahme von Spielern aus dem Kader zur weiteren Ausbildung in Moers.
... Kontakt zu den Zuschauern und Fans aufrecht erhalten.
Klare Ziele in der 2. Liga
Dies hat zunächst zur Aufnahme von drei Kaderspielern geführt: so werden in der kommenden Saison Jan Breburda, Maximilian Kersting und Jannik Brentel beim MSC mitmischen. Ein ebenfalls beim VCO ausgebildeter Zuspieler hat sich gemeldet, dazu auch ein Junioren-Nationalspieler aus Polen - beide werden sich in der kommenden Woche in Moers vorstellen.
Damit ist nun aber auch die Entscheidung bezüglich der 1. Bundesliga in Moers endgültig gefallen: das Angebot der VBL über eine Wildcard für die 1. Bundesliga wird nicht angenommen – der Moerser SC stellt sich vielmehr erneut der Aufgabe, in der kommenden Saison den sportlichen Aufstieg zu erreichen. Der Antrag für die 2. Liga ist gestellt, Verein, Mannschaftsverantwortliche und besonders Trainer sind gefordert, die sportliche Entwicklung der Mannschaft - insbesondere der jungen Spieler - zu forcieren und die Erwartungen in Moers zu erfüllen, das Ziel „Platz 1“ in der 2. Bundesliga zu erreichen. Klare Aufgabe: die sportliche Qualität der Spieler muss so ausgebaut werden, dass ein Aufstiegsplatz erreicht und die Mannschaft im Wettbewerb der 1. Bundesliga bestehen kann.
Vorgabe für die nächste Saison: Mannschaft verstärken, Aufstiegsplatz erobern ...
Noch ist nicht gesichert, in welcher Form Zuschauer im Herbst zugelassen werden. In jedem Falle wird in der Kommunikation zwischen Mannschaft, Publikum und Sponsoren eine weitere Qualitätssteigerung angestrebt. Die Installation einer großen Videoleinwand im ENNI Sportpark soll für eine neue Visualisierung des sportlichen Geschehens mit der gezielten Präsentation von Sponsoren sorgen. Darüberhinaus wird durch einen Vertragspartner die Qualität des TV Livestreams weiter verbessert und damit auch eine erhöhte Repräsentanz für Förderer und Sponsoren gesichert.
... mit viel Resonanz ... in der Halle und/oder beim Livestream.