Im Beachvolleyball ist der Mai vorläufig geblockt
Im Bereich Beachvolleyball ist wohl noch Geduld angesagt: nachdem der April komplett gestrichen wurde, sind auch die ersten beiden Wochen im Mai vom Verband noch geblockt. Auf der WVV Homepage, Abtlg. Beach, gibt es allerdings jede Menge Interesse ...
Indoor Saison beendet - jetzt schnell wieder in den Sand - wie Fabio Bertea vom MSC ...
So sind für das Maiwochenende allein 13 Anbieter auf der WVV Seite zu finden, allein für den Samstag den 1. Mai gibt es sechs Turniere mit 121 Meldungen, für den Sonntag sind sieben Anbieter mit 117 Teilnehmern gestrichen. Wahrscheinlich haben sich sogar in Erwartung der Blockade eine ganze Reihe von Aktiven gar nicht erst eingetragen ...
Vorläufig: Strich durch ...
Für den gesamten Monat Mai sind 128 Turniere angekündigt. Für die ersten beiden Wochen hat der WVV aber im wahrsten Sinne des Wortes einen „Strich“ durch die Rechnung gemacht: Anbieter durchgestrichen, dahinter ein deutliches X. Wird nix ... Für die 2. Maihälfte sind allerdings noch grüne Punkte hinter den Turnieren.
„Das Interesse ist natürlich riesig,“ so Anbieter Franz Ovelhey, der seit Jahren im Westdeutschen Raum einer der führenden Veranstalter ist. „Aber,“ so Ovelhey, “wir sind natürlich zusammen mit dem WVV von den Incidenzen abhängig. Selbst wenn der WVV grünes Licht gibt, bleiben die Gesundheitsämter der einzelnen Kommunen weiter dabei.“
Franz Ovelhey: überall anpacken ...
So früh starten wie möglich ...
Im letzten Jahr startete die Beachvolleyball-Hochburg Bocholt mit dem beliebten King-of-the-Beach Format in die Saison – allerdings auch erst nach dem damals strikten Lockdown im März und April ... im Monat Juni. „Wir wollen auch dieses Jahr wieder so früh wie möglich starten und sind vorbereitet. Wir brauchen aber sinkende Zahlen im Coronabereich,“ so Bocholt-Manager Sven Böhme.
Auch in Bocholt will Sven Böhme (rechts) so schnell wie möglich wieder mit seinem Orga-Team starten ...
Vor dem Start in die Turniersaison gab´s im letzten Jahr immerhin schon Freigaben für ein Training im Sand – auch streng reguliert mit einem Hygiene-Protokoll. So durfte in der Beach Arena in Rumeln – penibel überwacht von der Stadt Duisburg – nur zeitlich begrenzt agiert werden, Partnerwechsel waren nicht gestattet.
Keine direkten Kontakte
Immerhin erlaubt der WVV schon ein Indoor Training für Amateure – wenn die Akteure zu den Leistungskadern im Westdeutschen Verband zählen. Die Übungen sind kontaktlos – Volleyball gehört ohnehin nicht unbedingt zu den Kontaktsportarten. Gerade im Beachbereich, wo in der Regel über die Formel 2 vs 2 gespielt wird, sind Kontakte kaum vorhanden und können vermieden werden.
Auch dieses Trio (Veit Bils, Chris Carter, Lukas Salimi) wartet ...
Überdies ist die Aerosol-Situation – so wissenschaftlich hinterlegt – im Freien praktisch kaum an Virus-Übertragungen beteiligt. Zumindest konnten im letzten Jahr keine Infektionen nachgewiesen werden. Große Ansammlungen wie Hochzeiten, Messen, Zuschauermassen, Geburtstage etc. pp. gibt es im Beachvolleyball nicht. Zweimal zwei Akteure auf 128 qm - in den Spielpausen hängen die dann in ihren Campingstühlen ab. Eltern (bei den vielen Turnieren mit Jugendlichen) bleiben in der Regel hinter einem Zaun bzw. in einer Zuschauerzone - Aktive und Zuschauer befinden sich in getrennten Arealen. Essen und Trinken gibt und gab es nicht vom Veranstalter – jeder muss sich persönlich verpflegen.
... wie die Pepperdine Waves - hier mit Maske ...
Zur Sicherheit: vor und nach dem Spiel mit Maske?
Vielleicht sollte man beim Verband überlegen, ob man nicht mit einer z.T. in den USA praktizierten Übung vorprescht: Alles mit Maske, nur wenn die Aktion beginnt, werden die Masken runtergezogen. Gerade bei Jugendlichen in den Schulen hat man eine große Disziplin beim Maskentragen festgestellt – das würde sicher auch im Bereich Beachvolleyball so sein.
... ebenso wie das USC Team. Warum nicht?
Wie auch immer: unsere Jugend – und nicht nur die – will wieder in den Sand ... und das sobald wie möglich. Das sollte mit den entsprechenden Maßnahmen und kleinen Einschränkungen doch möglich sein. Man sieht die Defizite aus dem Distanzlernen in den Schulen ... und braucht einfach wieder Begegnungsformen und direkte soziale Kontakte, die aus der Isolation herausführen. Ganz abgesehen von der sportlichen Auseinandersetzung ...
Auf jeden Fall: Regeln beachten