Nach drei Niederlagen muss gegen Neustrelitz die Wende her ...
Zwei harte Wochen liegen hinter der Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp, der nach vier Spielen nur einen Sieg verbuchte – aber drei Niederlagen in Folge kassieren musste. Eine völlig ungewohnte Situation für eine Mannschaft, die zuvor 13 Siege in Folge ablieferte.
Nun gastieren im ENNI Sportpark ausgerechnet die Polizeisportler aus Neustrelitz, gegen die man vor 14 Tagen schon einmal spielte und nach einem 0:2 Rückstand das Spiel noch im Tiebreaker drehen konnte.
Am Block vorbei, über den Block, durch den Block - egal. Veit Bils will den Punkt machen ...
Im Hinspiel nach Rückstand noch gewonnen
Keine leichte Sache in Brandenburg, als Rieskamp´s Team nach 0:2 Rückstand nach einem dramatischen 4. Satz, in welchem man soeben mit 26-24 dem „Teufel von der Schippe gehopst“ war – wie Team-Manager Hans-Peter Heisig es damals formulierte. Die Mannschaft zeigte damals die Qualität, die man jetzt wieder aktivieren muss: auch nach Rückstand und in brenzligen Situationen nicht aufgeben, weiter kämpfen, die Nerven behalten, Verantwortung übernehmen.
Aufsteiger Neustrelitz hat Format
Der PSV Neustrelitz – im letzten Jahr aus der Dritten Liga Ost in die Bundesliga Nord aufgestiegen – hat sich bislang in der höheren Spielklasse bemerkenswert gut geschlagen. Die Mannschaft hat von den bislang 16 absolvierten Spielen 10 Spiele gewinnen können und belegt derzeit Rang 6 in der Liga. Rieskamp´s Team hat 17 Spiele absolviert und holte 13 Siege ... und befindet sich derzeit immer noch auf einem komfortablen 2. Platz in der Liga
Block-Außenhand anschlagen - schöne Variante von Maxi Ströbl
Die Neustrelitzer kommen – wie die Spieler vom Hauptkonkurrenten Lindow-Gransee - aus dem Großraum Berlin und haben eine Reihe von Spielern aus der 1. Bundesliga in ihren Reihen: so spielten Ricardo Galandi (MB), Maximilian Austen (D) und Paul Sprung (MB) z. Teil mehrere Jahre bei den Netzhoppers aus K-W-Bestensee sowie bei den Recycling Volleys. Das Team hat Qualität ... hatte aber den MSC vor zwei Wochen nach der klaren 2:0 Führung wohl etwas unterschätzt.
Als Team rauskämpfen …
So bietet sich am Samstag den Fans eine überaus interessante Konstellation: „Hin- und Rückspiel“ binnen 14 Tagen, beide Teams noch mit „frischen“ Eindrücken vom letzten Vergleich, Gastgeber Moers mit Sieg aus dem Hinspiel ... aber dann mit der Niederlagen-Mini-Serie aus der Erfolgsspur verdrängt. Die zahlreichen Freunde und Fans (wie üblich am Livestream) werden besonders genau hinschauen.
Für das Bundesligateam des Moerser SC sind mit Sicherheit zwei Handlungsfelder besonders wichtig: zum einen geht es im individuellen Bereich darum, vor allem im Angriff mit der richtigen Mischung aus Mut und Vorsicht zu agieren. Zum anderen müssen die Spieler als Team bereit sein, als Kollektiv in kritischen Situationen einander zu helfen und Lösungen herbeizuführen.
Aber zunächst muss etwas von hinten kommen ...
Mannschaftsführer Lukas Schattenberg: „Worauf wird es Samstag ankommen? Gute Frage, ich denke, wir werden uns als Team da rauskämpfen müssen. Haben jetzt so oder so keine andere Option als hart zu arbeiten in den Trainingseinheiten, die wir noch haben, uns Sicherheit anzutrainieren ... und müssen das am Samstag zu 100% als Teamleistung auf´s Parkett bringen.“
Schattenberg nüchtern weiter: „Wenn wir das nicht schaffen, verlieren wir auch am Samstag. Wenn wir es schaffen, denke ich, sind wir nach wie vor ein richtig gutes Team, dass in der Lage ist auch ein 2. Mal gegen diesen Gegner zu gewinnen.“
Das Spiel beginnt am Samstag um 18.00 Uhr. Der MSC Livestream wird ab ca. 17.15 Uhr mit der Einspielzeit freigeschaltet.