„Adler“ mit Plan im ersten Heimspiel

Nach der Enttäuschung zum Saisonstart geht es schon um viel ...

Das hatten sich die Fans – und sicher auch die Mannschaft – zum Saisonstart im heimischen ENNI wohl etwas anders vorgestellt: mit einem Sieg im Rücken sollte beim ersten Heimspiel (Sonntag 16.00 Uhr) der  Anspruch untermauert werden, in dieser Saison um einen Topp-Platz mitzuspielen. Nach der großen Enttäuschung in der Bonner Hardtberg-Halle sieht die Situation etwas anders aus.

Nach der 1:3 Niederlage gegen den TUS Mondorf geht es am Sonntag schon fast um Schadensbegrenzung: noch eine Niederlage dürfte in Anbetracht der großen Ziele nur schwer zu verdauen sein. So bedeutet die Partie am Sonntag jede Menge Stress ... gegen einen Gegner, der nach einem gelungenen Saisonstart (Sieg vs. Warnemünde) relativ entspannt im ENNI Sportpark antreten darf.

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Felix Orthmann streckt sich in der Sicherung ... Veit Bils entsetzt

Unterstützung sicher

Immerhin dürfen die „Adler“ auf eine große Unterstützung hoffen. Während an vielen Standorten nur bescheidene Zuschauerzahlen registriert wurden (einige Zweitligisten haben sogar „Geisterspiele“ durchgeführt) werden beim MSC ca. 300 Zuschauer angepeilt – die mögliche Höchstzahl in diesen Zeiten. 

Dazu eine weitere gute Nachricht: die ENNI Lounge wird nach dem Spiel geöffnet sein, und den Fans (allerdings angesichts der Coronasituation begrenzt) in entspannter Atmosphäre die Möglichkeit geben, das Spiel zu „verdauen“. Wer dabei sein will, bitte unbedingt vorher beim MSC melden (s. Homepage), da alle Gäste – wie in normalen Restaurants - namentlich erfasst sein müssen.

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Breite Gasse im Angebot ... vom Mondorfer Angreifer genutzt.

Jede Menge Aufwand

Das MSC Managment hatte jede Menge Mühe damit, ein aufwändiges Sicherheitskonzept zu erarbeiten und die Zustimmung der städtischen Behörden zu erhalten: Zugang und Abgang der Zuschauer sind neu reguliert, die sichere Platzierung der Zuschauer musste organisiert werden. Die Abstände müssen gewahrt werden – übrigens auch bei den Mannschaften. Bälle, Sitzgelegenheiten werden nach jedem Satz desinfiziert. Sportlich/freundschaftliche Begrüßung und Verabschiedung sind verboten, die Wege der Spieler dürfen sich nicht kreuzen, Kabinen und Duschen sind streng geordnet. 

Baden unangenehmer Gegner

Die Spieler müssen sich am Sonntagnachmittag auf ganz andere Dinge fokussieren. Mit dem TV Baden kommt ein recht unangenehmer Gegner, der den „Adlern“ in der jüngeren Vergangenheit mehrfach die Grenzen aufgezeigt hat: in der vorletzten Saison konnten sich die Badener im ENNI mit einem 3:2 Sieg vor dem Abstieg retten. In der letzten Saison musste das Team aus dem Bremer Umland zwar eine 0:3 Heimniederlage hinnehmen  – konnte aber im Rückspiel im ENNI mit 3:2 (15-13) gewinnen.

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Der Prolingheuer/Bils-Block greift ab ...

Nun treten die „Adler“ mit neuem Selbstbewusstsein an: die Mannschaft hat mit Marvin Prolingheuer und Felix Orthmann zwei neue Leistungsträger gewonnen – zusammen mit dem talentierten U20-Trio Veit Bils, Moritz Liebisch und Lukas Salimi. Die Mannschaft zeigte in Bonn gegen einen sehr starken Gegner über weite Strecken eine gute Leistung – offenbarte aber auch Schwächen.

„Besseres Fehlermanagment ...!?“

Oskar Klingner hatte in Mondorf das „Fehlermanagment im Bereich Angriff und Aufschlag“ bemängelt – zumindest im Bereich Aufschlag sollte es am Sonntag in ENNI besser werden, wenn man bei vertrauten Licht- und Raumverhältnissen servieren kann. Das dürfte auch – so hofft Klingner – ein „stärkeres Block/Abwehr Spiel“ ermöglichen.

Im Bereich Angriff arbeitete die Mannschaft im Wochenverlauf weiter an der „Harmonisierung“ im Bereich Zuspiel/Angriff. Da ist vor allem in der „crunch time“, wenn es am Satzende um die ganz wichtigen Punkte geht, eine Steigerung notwendig. 

Für Trainer Hendrik Rieskamp ist der TV Baden ein ähnlich starker Gegner wie der vom  letzten Wochenende. Die Badener Mannschaft ist kampfstark und hat mit Ole Seuberlich und Ole Sagajewski zwei Angreifer, die Spiele alleine entscheiden können. Trainer Rieskamp: „Für uns wird es darum gehen, dass wir vom Kopf her auf Wettkampfmodus schalten und auf dem Feld mehr „brennen“ als am letzten Wochenende. Ich bin mir sicher, dass und das mit unseren Fans im Rücken auch gelingen wird!“