Generalprobe mit Fragezeichen

Chris Carter glänzt beim A-Turnier in Holzwickede, Bils/Salimi wackeln

Interessante Konstellation beim stark besetzten A-Turnier in Holzwickede: gleich in der ersten Runde mussten Veit/Bils und Lukas Salimi gegen MSC-Ass Chris Carter antreten, in der zweiten Runde ging es gegen Ex-Adler Markus Köppke. Beide Spiele konnten nicht gewonnen werden – die Generalprobe für Bils/Salimi für die „Westdeutsche U19“ am kommenden Wochenende in Brühl eher „suboptimal“.

Dafür zeigte Chris Carter mit Partner Tobias Beuker über lange Phasen eine bärenstarke Leistung. Vor allem im Block zeigte sich der MSC Außenangreifer überaus erfolgreich: schöne Höhe an der richtigen Stelle und dann deutlich invasiv ... und somit für die Gegner wenig Angriffsoptionen. Das bekamen Bils/Salimi gleich im ersten Spiel zu spüren. 

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Carter gegen Bils/Salimi gnadenlos gut ...

Carter dominiert im Block

Das junge MSC-Duo von Beginn an erheblich unter Druck – Carter/Beuker immer wieder mit Punkten aus einer starken Abwehr heraus. Die Eigenfehlerzahl (Angriff ins Aus oder zu harmlos) nahm zu, über den Aufschlag kaum Druck ... auch im 2. Satz kam Bils/Salimi nicht in den zweistelligen Bereich (8-9-15).

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Wer annimmt muss angreifen ...

Da ein Team im 16er Teilnehmerfeld kurzfristig ausgestiegen war, kamen Bils/Salimi in den „Genuss“ eines Freiloses und konnten nach längerer Pause ausgeruht in die zweite Partie gehen – nun aber mit dem Rücken zur Wand. In derselben Situation auch Markus Köppke, der mit Partner Matthias Michno ebenfalls ein Spiel verloren hatte. Nach dem „Double out“ Verfahren konnte der Verlierer die Heimreise antreten.

MSC-Duo unter Druck

Zunächst „abtasten“ bei beiden Teams, dann aber Bils/Salimi voll konzentriert und mit Initiative zur 9-4 Führung: zwei glänzende Salimi-Abwehrhandlungen mit anschießendem erfolgreichem Shot, Ass von Bils und nach langer Rallye noch ein Monsterblock von Bils – Köppke keuchte deutlich hörbar. Dann aber ließen Druck und Präzision beim MSC-Duo ein wenig nach, Köppke/Michno nutzten die Gelegenheiten und bei 14-14 drohte dann der Satzverlust – aber knapp mit 17-15 vermieden.

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Bils deckelt einen Angriff ...

Im 2. Durchgang wiederum bei zwei-zwei Einstand, dann aber wieder Schwächen beim Bils/Salimi Team. Köppke hoch im Block, Michno gut in der Abwehr ... und das MSC-Duo mit Schwierigkeiten. Permanent der erste Ball auf Lukas Salimi, dessen Shots nicht mehr so tödlich waren wie noch im ersten Satz. „Ich wurde dann leicht hektisch,“ so Veit Bils nach der Partie. Bils am Netz nicht mehr mit der gewünschten Effektivität ... und nach 7-11 Rückstand kein Aufbäumen mehr.

Entscheidender 3. Satz

Im 3. Durchgang bis zur Satzmitte ganz eng (8-8), dann aber wieder vermeidbare Fehler – aber auch gute Aktionen bei Köppke/Michno: Monster-Abwehr von Bils/Salimi, die aber den Punkt nicht machen sondern den freien Ball „verdaddeln“: 8-9. Köppke staubt nach langer Rallye zum 8-10 ab ... und ein Zuspielfehler bringt das 8-11 und eine Auszeit für Bils/Salimi. „Damit kommen wir durch,“ vermutete Matthias Michno, der aber nach Salimi-Shot und Bils-Angriff das 10-11 registrieren muss. Ein „Glücksball“ für die MSC-Gegner landet hinter der Grundlinie - die etwas wackelt ... ob vom Luftzug oder einer zarten Berührung kann niemand sagen. Aber 10-12 Rückstand. Eine schwache MSC-Abwehr führt zum 10-13 – und damit die Partie dann wirklich fast entschieden. Salimi noch mit zwei erfolgreichen Angriffen – aber es reicht nur zum 12-15. 

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Das MSC-Team beim Seitenwechsel nach dem 2. Satz: Was tun?

Fazit: Köppke/Michno bleiben „ruhig“, bei Bils/Salimi etwas Unruhe und Hektik mit vergebenen Chancen im Spiel ... und nach dem zweiten verlorenen Satz nicht der Mut zu einer taktischen Umstellung: über eine gute Salimi-Annahme hätte Veit Bils den einen oder anderen Ball im Angriff sicher sofort  „unterbringen“ ... und Köppke/Michno ins „Nachdenken“ bringen können.

Bils/Salimi wollen den Titel, aber ...

Aber das MSC-Duo weiterhin ohne taktische Begleitung. Beide hatten im Wochenverlauf in Münster mehrfach trainiert, hatten auch starke Szenen, konnten aber nicht mit der nötigen Konstanz und/oder taktischen Alternativen aufwarten. In der zweiten Spielhälfte machte sich bei Lukas Salimi das rechte Knie „bemerkbar“ – Überlastungsschmerz und damit die Dynamik reduziert.

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Salimi vs Köppke ...

Allerdings ein starkes Teilnehmerfeld in Holzwickede. Bei der U19 „Westdeutschen“ am morgigen Sonntag im rheinischen Brühl ist das Teilnehmerfeld nicht so stark wie in der offenen Klasse in der Kategorie A. Bils/Salimi zählen zu den Favoriten für einen Platz ganz oben, müssen aber an Konstanz wieder zulegen. Stärkste Rivalen dürften Lübbert/Held aus Solingen/Düsseldorf sein, die man vor zwei Wochen in Brühl bei einem A-Turnier schon einmal schlagen konnte. Aber es war eng ...

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Mit Blick auf Brühl: der Optimismus ist da ...

Endstand A-Turnier in Holzwickede:

5. Carter/Beuker

7. Köppke/Michnow

9. Bils/Salimi

Das Topp Team Kaiser/Wegner konnte sich über eine 120€ Prämie freuen.