NRZ meldet: Tecklenburg verlässt den MSC

Das war ein ziemlicher „Schlag ins Kontor“, als die Firma Tecklenburg Gmbh dem MSC vor knapp 14 Tagen kurz und knapp mitteilte, dass man den MSC nicht weiter unterstützen wolle. So meldet die NRZ von heute: „Das Bauunternehmen aus Straelen beendet ein kurzes Engagement – zugunsten des Fußballs in Straelen.“

Nach dem Sieg gegen Warnemünde ehrte Fr. Martina Voss-Tecklenburg den Spieler Nenad Nikolic, daneben Jugendspielerin Finja Kösters

Für den MSC war zum Beginn der Saison 19/20 die Freude groß, als sich – so die NRZ - die Straelener Bauunternehmung Tecklenburg GmbH als Trikotsponsor des Volleyball-Zweitligisten Moerser SC engagieren wollte. Durchaus verständlich: indirekt bedeutet die Unterstützung der ersten Mannschaft auch eine wichtige Förderung der starken Jugendarbeit des Moerser SC.

Positiver Start in die Saison

So war beim ersten Spiel vs. den SV Warnemünde mit dem Tecklenburg-Logo auf dem Trikot Geschäftsführer Hermann Tecklenburg mit Gattin Martina Voss-Tecklenburg höchst angetan von der Atmosphäre im ENNI Sportpark. Martina Voss-Tecklenburg, Trainerin der Frauen Nationalmannschaft, führte nach der Partie gegen die Warnemünder angeregte Gespräche mit MSC Jugendlichen.

Die Trainerin der Frauen Nationalmannschaft im Gespräch mit Leana Grozer

Nun begründet  Hermann Tecklenburg nach Angaben der NRZ den Rückzug seines Unternehmens wie folgt: „Die Firma Tecklenburg hat für eine Saison einen Sponsoringvertrag mit dem Moerser SC abgeschlossen. Durch den Aufstieg der Straelener Fußballer in die Regionalliga gilt unser 100 %-iges Interesse dem SV Straelen und werden dort als Trikotsponsor auftreten.“

Sehr ungewöhnlich ist das sehr kurze Engagement des Unternehmers aus Straelen. So konnte man bei dem neuen Trikotsponsor eine solch kurzfristige Bindung (schon wieder neue Trikots!) nicht unbedingt erwarten. Die Enttäuschung beim MSC ist durchaus nachvollziehbar.

Auch Trainer Hendrik Rieskamp happy: Glückwunsch zum Sieg gegen Warnemünde

Mehr Unterstützung aus Moers zu erwarten

Der MSC Vereinsvorsitzende Günter Krivec stellt nach Angabe der NRZ fest: „Für den Einsatz im Fußball habe ich volles Verständnis. Ich hatte allerdings darauf gehofft, dass Hermann Tecklenburg nach einem Besuch bei einem Spiel unserer Mannschaft, wo er und seine Frau Martina sich begeistert gezeigt hatten, dabeibleiben würde.“

Der Abgang von Tecklenburg schmerzt natürlich – vor allem da in Corona-Zeiten das Sponsoring für den Sport schwerer geworden ist. „Macher“ Günter Krivec gibt sich allerdings optimistisch: „Wir werden unsere bisherigen Planungen aber dennoch umsetzen können“, so der Vereinsboss. „Auch wenn es nun deutlich schwieriger wird.“ So haben sich nach Meldung der NRZ nun Moerser Unternehmen gemeldet, die den MSC gerne mehr unterstützen möchten.

Quelle: Sportredaktion NRZ, Uwe Zak, Moers