In Anknüpfung an den Floataufschlag ...
Immer wieder erweist sich der Float/Flatteraufschlag als eine höchst unangenehme Variante. Das kann passieren, wenn man den Floater unterschätzt oder aber damit überrascht wird ...
Man hat sich an die eher harmlosen halbfesten Topspin-Aufschläge eingestellt, wartet frohgemut im Annahmeriegel auf den nächsten Aufschlag. Man weiß ja, in der Regel kommt er geradeaus geflogen, eine schöne Parabel ... und der Landepunkt ist leicht zu bestimmen.
Dann aber kommt ein Floater. Ganz egal, ob als Floater (frontal) im Stand, im Sprung oder im Stand als leichter (chinesische oder japanische Variante) Hakenaufschlag: der Ball hat keine stabile Flugbahn und schlägt Kapriolen: er bricht zur Seite aus, fällt plötzlich runter ... oder steigt noch mal. Der Ball eiert und die Flugbahn ist schwer zu berechnen. In der Annahme entwickelt sich ein kleines Drama mit den Abschnitten "Nehm ich!", "Lass!", "Hab ich!" und "Für Dich!"
Ein Grund für die fehlerhafte Annahme: nachdem sich viele Spieler lange auf einen normalen (z.B. Topspin) Aufschlag konzentriert haben (mit stabilem Stand und empfangsbereiten Armen), werden sie plötzlich mit einem „Flattermann“ konfrontiert. Mit der changierenden Flugbahn wird im Bruchteil einer Sekunde eine letzte Anpassung (egal ob Annahme im Bagger oder mit dem oberen Zuspiel) über eine Vorwärts/Rückwärts- oder Seitbewegung nötig.
Der französische Cartoonist ZABO liefert eine „knallharte“ Analyse des Phänomens Flatteraufschlag/Annahmeflatter und „beweist“: eine zu frühe Fixierung von Beinen und Armen helfen nicht weiter. Letzte Anpassungen nach instabiler Ausgangssituation mit angemessener Beinarbeit und Feinkorrektur aus dem Schultergürtel heraus mit leichter Drehung der Unterarme (Plattform erhalten!) könnten helfen ...