MSC Spieler zeigen Hilfsbereitschaft in schweren Zeiten
Seit Wochen ruht der Trainings- und Spielbetrieb beim MSC ... und die Spieler aus der 2. Bundesliga folgen einem Notprogramm um die allgemeine Fitness zu erhalten. Eine Tätigkeit, die noch viel Freiraum lässt – zumal da auch durch die Semesterferien zusätzlich Freiräume entstanden waren.
„Mir fällt langsam die Decke auf den Kopf!“ meinte Trainer Hendrik Rieskamp schon vor Wochen ...und zeigte sich ebenso wie Lukas Schattenberg und André Illmer hilfsbereit gegenüber der dem MSC wohlgesonnenen Adler-Apotheke. Hier hatte es in Anbetracht der aktuellen Situation Engpässe bei der Lieferung von Arzneimitteln gegeben.
Binnen kurzer Zeit hatte sich die Zahl der Auslieferungen verdoppelt: vor allem ältere Leute, die sich nicht mehr nach draußen in die Stadt trauten, Leute in Altenheimen die Ausgehverbot erhielten, Menschen die daheim bleiben wollten/mussten. Die Spieler der ersten Mannschaft zeigten sich grundsätzlich alle hilfsbereit – wobei die Akteure die auswärts wohnen natürlich erhebliche logistische Schwierigkeiten gehabt hätten.
So blieb es zunächst bei den drei MSC Akteuren vor Ort, die sich fast täglich stundenweise im Hol-und Bringedienst der Adler Apotheke engagierten. Für alle drei Akteure eine angenehme – und sinnvolle – Abwechslung bei der täglichen Routine.
Für André Illmer, der Moers bislang nicht näher kannte, oft eine Entdeckungsreise. „Manchmal schon herausfordernd, aber das Navi hilft,“ so Illmer. Für den „Moerser Jung“ Lukas Schattenberg eine leichte Aufgabe: „Wir hätten ja noch bis in den April hinein trainieren und spielen müssen – das fiel ja weg. Die Zeit können wir jetzt verschenken.“
Für Trainer Hendrik Rieskamp auch eine interessante Erfahrung, da er bei der Auslieferung und unterwegs auch auf ältere MSC-Anhänger traf und dann Fragen beantworten musste. „Watt macht ihr eigentlich jetzt so, ohne Training?“ Oder: „Wollt ihr wirklich aufsteigen...?“ Auch MSC Fans mit einem guten Gedächtnis dabei: „Hömma, gegen Baden habt ihr Euch aber die Butter vom Brot nehmen lassen.“ Rieskamp: „Eine neue Erfahrung für mich – zum Teil sehr amüsant!“