WDM: Nach schwachem Start in der Endrunde zugelegt

Erster WDM-Auftritt bei der U16 wie erwartet schwer, U13 ins Finale

Schon bei der Gruppeneinteilung in der Vorrunde ahnte Trainer Günter Krivec, dass es für seine Mannschaft schwer werden würde: sowohl gegen den SV BW Aasee (Münster) sowie gegen den VCE Vogelsang (Gevelsberg) hatte seine Mannschaft in der NRW Liga verloren.

In Lünen zeigte sich, dass sich beide Gegner weiter verstärkt hatten ... und dem jungen MSC Aufgebot kaum eine Chance ließen. In der ersten Partie gegen den SV BW Aasee war Trainer Güner Krivec mit folgender Aufstellung gestartet: Evelyn Tissen (Z), Leana Grozer AA, Finja Kösters MB, Mayomi Olikagu D, Johanna Sehr AA, Alicia Olikagu MB. Stella Buhl spielte auf der Liberoposition. 

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Elea Pukownik und Mayomi Olikagu stemmen sich gegen einen Angriff ...

MSC Annahme bröckelt von Beginn an

Nach 4-2 und 5-3 Führung (Johanna Sehr Angriff, Fiona Kösters Aufschlag) bei fünf Einstand. Dann aber zeigte sich das Hauptproblem am Samstagnachmittag in Lünen: die Annahme. Gleich drei Fehler in diesem Bereich in Folge und 5-8 Rückstand. Nervösität macht sich breit: ein einfacher Ball wird ins Aus gebaggert, eine Münsteraner Finte kann man nicht „entschärfen“, noch einmal drei Annahmefehler in Folge und Auszeit von Trainer Krivec bei 10-16. Die Abwehr funktioniert nicht, bei 10-18 kommt Shirley Buhl mit in die Annahme, doch der Abstand bleibt. Drei weitere Annahmefehler im Zwanzigerbereich sorgen für ein enttäuschendes Satzende.

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Von Beginn an gab es Druck in der Annahme ...

Wenig Lichtblicke

Im 2. Durchgang setzt sich das Spiel nach dem Motto „Fortsetzung folgt“ fort. Bei 0-7 (!) Rückstand wieder vier Annahmeprobleme dabei. Das Team nun völlig verunsichert ... mit nur wenigen positiven Aktionen: Finja Kösters serviert mit Punkt, Mayomi Olikagu mit schönem Einerblock, Alicia Olikagu mit erfolgreichem Aufschlag. Aasee weiter mit druckvollen Aufschlägen, Moers erneut mit Annahmefehler und kassiert zu allem Überfluss auch noch einen Netzroller-Aufschlag. Elea Pukownik kommt für Alicia Olikagu. Nach 9-20 dann Lichtblicke: Finja Kösters mit einer druckvollen Aufschlagserie über 13-20 zum 15-20 (Auszeit Aasee). Annahmefehler Münster und Punkt 16 für Moers, Elea Pukownik macht Punkt 17  - aber Aasee, technisch sicher, immer auch mit einer Antwort zum sicheren Satz- und Spielgewinn.

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In der Vorrunde nur selten Grund zur Freude - wie hier nach einem Ass ...

Guter Start gegen das „Twitter-Team“

Im 2. Spiel der Vorrunde gegen den VC Eintracht Vogelsang (Gevelsberg) zunächst eine ganz andere Geschichte: zwei Fehler von „Vogelsang“ und dann ein Leana-Grozer-Block zur 3-0 Führung. Zwei Leana Grozer-Aufschläge zur 7-2 Führung und Auszeit Vogelsang. Moers weiterhin sicher zum 9-2, profitiert von einer Reihe von „einfachen Fehlern“ bei Vogelsang. Moers noch bei 9-4 gut dabei, dann der Angriff nicht mehr so effektiv, wieder Schwächen in der Annahme. Auszeit von Trainer Krivec bei 10-6. Das MSC Team kann den 4-Punkte-Vorsprung noch bis 12-8 halten (Mayomi-Punkt und Netzberührung Vogelsang). Bei 12-9 kommt Shirley Buhl in die Annahme. Der Druck von Vogelsang wächst. Zwei Aufschlagfehler folgen, dazu ein Mißverständnis ... und nach einem weiteren Annahmefehler Einstand bei 14. Noch einmal die Annahme zum 14-15 und bei 14-16 Auszeit von Trainer Krivec. Doch der Satz bleibt noch eng – über 17-17 und 19-19 kann sich das MSC-Team behaupten. Danach aber wieder Fehler: zweimal die Annahme, einmal die Rotation und einmal die Abwehr.

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Dreierblock gegen Vogelsang: Leana Grozer, Finja Kösters, Elea Pukownik

Früher Rückstand

Der 2. Durchgang nach 2-0 und 4-2 zunächst eher ausgeglichen. Ein Lob von Vogelsang sowie eine schwache Annahme mit Vogelsang-Konter führt zum 4-6 und 4-8 Rückstand. Vogelsang jetzt sicher, vermeidet Fehler und geht über 8-14 und 10-17 deutlicher in Führung. Auszeit von Moers. Danach aber fünf Punkte in Folge für Vogelsang, davon dreimal durch die Moerser  Annahme. Bei 10-22 keine Hoffnung mehr.

Mit den beiden Niederlagen gegen den SV BW Aasee und den TVE Vogelsang ging das Turnier für das MSC Team in einer Platzierungsrunde (Vierergruppe, Jeder gegen Jeden) weiter. Hier gab es nach einer knappen Niederlage gegen Gastgeber Lünen zwei hart erkämpfte 2:1 Siege, in welchen die Mannschaft eine gute Moral zeigte ... und sich mit den beiden Siegen noch Platz 10 holte.

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Immer wieder: immenser Druck in der Abwehr ...

Turnier auf diesem Niveau „zu früh“.

MSC Trainer Günter Krivec nach dem Turnier: „Wir haben in der Endrunde ordentlich gespielt und da mit zwei Siegen das erwartete Ergebnis eingeholt. Mit den Topp-Five-Teams hätten wir nicht mithalten können. Wir hatten von den beteiligten Topp Teams die meisten Spielerinnen aus dem Jahrgang 2006, sogar noch 2005er dabei – für diese Spielerinnen war das Turnier zu früh – die können alle im nächsten Jahr noch einmal antreten.“ Krivec weiter: „Leider hat unsere Mannschaft im Saisonverlauf kaum ernsthafte Spiele zu bestreiten. Unsere U16 und einige U18er müssen ja in der Bezirksklasse spielen – stehen dort ohne Satzverlust an Platz eins und werden praktisch nicht gefordert. Das war hier in Lünen ein ganz anderes Niveau. Viele der Topp Teams hier haben Spielerinnen, die schon Landesligareife haben.“ Krivec schließlich: „Wir haben hier in der Vorrunde massiv Probleme mit der Annahme gehabt, mit den Floataufschlägen sind wir nicht klar gekommen. Daran müssen wir arbeiten, natürlich auch in anderen Bereichen.“

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Mayomi Olikagu setzt sich im Angriff durch ...

Das MSC Aufgebot: Stella Buhl (27), Shirley Buhl (28), Leana Grozer (9), Fiona Horst (25),  Finja Kösters (37), Edda Meiler (43), Alicia Olikagu (14), Mayomi Olikagu (12), Mira Pehmöller (44), Elea Pukownik (10), Johanna Sehr (7), Evelyn Tissen (1), Laura Woeste (18), Trainer: Günter Krivec, Betreuer: Volker Woeste

Die Ergebnisse

Vorrunde

Moerser SC vs. SV BW Aasee   0:2,13-17-25

Moerser SC vs. TVE Vogelsang  0:2,19-15-25

Platzierungsspiele

Moerser SC vs. TG Schwelm   2:1,14-25,25-22,17-15

Moerser SC vs. Lüner SV   0:2,25-27,18-25

Moerser SC vs. VC SFG Olpe   2:1,18-25,25-22,15-13

Endstand: 1. RC Borken-Hoxfeld, 2. PTSV Aachen, 3. TV Gladbeck, 4. TV Senden, 5. SV BW Aasee, 6. VoR Paderborn, 7. VV Schwerte, 8. TV Eintracht Vogelsang, 9. SV Lünen, 10. Moerser SC, 11. VC Olpe, 12. TG Schwelm

 

U13 qualifiziert sich für die WDM

Nach den U13 Jungen hat nun auch die U13 Mädchen die B-Qualifikation überstanden damit die Teilnahme an der Endrunde um die „Westdeutsche“ gesichert. In einem „ziemlich ausgeglichenen“ Feld gaben die Schützlinge von Trainer Markus Dieckmann nur einen Satz (ganz knapp) ab und setzten sich somit auf Platz eins der Vierergruppe. Trainer Dieckmann: „Wir haben uns im Spielaufbau deutlich verbessert – die kämpferische Einstellung stimmte von Beginn an.“

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Juhu, wir fahren nach Münster ...

Während die MSC-Jungen ihr Turnier um die Westdeutsche Meisterschaft in Moers spielen dürfen, fährt Trainer Markus Dieckmann am 9. und 10. Mai mit seinen Schützlingen zum Finale in die Volleyballhochburg Münster.

Das MSC Aufgebot: Marlene  Annen (6), Caral Bach (17), Lisa Baumann (1), Rika Dieckmann (13), Sophie Schubert (16), Leona Schultz (4), Dylan Lauer, Trainer: Markus Dieckmann

Die Ergebnisse:

Moerser SC vs. Erkelenzer VV   2:0,25-9-23

Moerser SC vs. VfL Ahaus   2:1,24-26,25-12,15-9

Moerser SC vs. DJK SF Datteln   2:0, 25-20-20