Am Baldeneysee baden gegangen

Herren III mit mehreren Handicaps beim Auswärtsspiel

Einen recht unerfreulichen Karnevalssamstag erlebte die Herren III beim Spiel gegen den Werdener TB. In der Hinrunde (Team komplett) hatte es im Adolfinum noch einen viel beachteten 3:1 Sieg gegeben – nun musste sich das Team in der Sporthalle am Baldeneysee (Nähe Beach Courts) mit 0:3 geschlagen geben.

Ärger im Vorfeld

Dabei schon Ärger im Vorfeld: Werden hatte den Wettkampfort kurzfristig verlegt und dies den Mannschaften mitgeteilt – beim MSC war die Nachricht aber nicht an Coach Dawel und sein Team weitergegeben worden. So hatte man in der Werdener Innenstadt zunächst Parkgebühren für die „falsche Halle“ entrichtet, musste dann aber weiter und kam deutlich verspätet in der neuen Halle an. Dort kaum Möglichkeit zum Einspielen – das Schiedsgericht wollte pünktlich beginnen.

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Julian Mattern am Block vorbei ...

Nach einigen kurzfristigen Absagen hatte Coach Dawel, der sich vor der Partie kleidungstechnisch „kirchlichen Beistand“ geholt hatte, aber wieder einmal nur sechs Akteure zur Verfügung. Somit stellte Coach Dawel „notgedrungen“ auf „2-4“ um: Fabio Bertea und Noah Schumann teilten sich das Zuspiel. In der Mitte nur Henrik Dawel – hier musste Leon Lenz aushelfen. Auf der A/A Position Timo Moysig und Julian Mattern. Damit alle Positionen besetzt – aber „abstimmungstechnisch natürlich alles andere als gut“, so Coach Dawel später.

Zudem verletzte sich im ersten Satz noch Henrik Dawel, dem das Schiedsgericht aber dann eine verlängerte Behandlungspause gönnte, da es ansonsten zum Spielabbruch gekommen wäre. Last not least die Sporthalle am Baldeneysee eine „Schuhkiste“ : Halle klein, die Hallendecke niedrig und jede Menge Bälle aus der Annahme und Abwehr an die Decke.

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Ball fixieren ... und lenken?

Schwacher Start

So kam das Team im ersten Durchgang überhaupt nicht in die Gänge. Eine Reihe von Eigenfehlern (Annahme, Angriff) sorgten schnell für einen deutlichen Rückstand. Zwischendurch hatten die Hinweise von Coach Dawel („Jungs, weiche Annahme!“) nicht geholfen. Erst bei 7-20 (!) gelangen einige Punkte in Folge: Timo Moysig mit einem schönen Angriff und danach einem wirkungsvollen Aufschlag, Noah Schumann mit einem gezielten langen „Pritscher“ in die hintere Werdener Ecke, Julian Mattern auch mit hartem Angriff und Noah Schumann noch mit einem Ass. Da sich Moers allerdings noch drei (!) Aufschlagfehler leistete, ging der Satz doch noch hoch verloren.

Steigerung

Im 2. Satz dann eine deutliche Steigerung. Fabio Bertea eröffnete mit einer schönen Aufschlagserie (davon zwei Netzroller) zur 5-0 Führung. Dann noch ein schöner Dawel/Schumann Block, aber danach schon wieder Annahme an die Decke, Angriffe ins Aus und bei 10-10 war der „schöne Vorsprung“ weg. Werden nun wieder stärker – aber bis 14-16 konnte das MSC-Aufgebot die Partie noch offenhalten. Dann aber Aufschlagfehler, Angriff ins Aus, „Dankeball“ mit Werdener Konter und Auszeit von Coach Dawel bei 16-20. Annahme und Angriff weiter schwach – der letzte Fehler „natürlich“ ein Ball aus der Annahme an die Decke. 

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Werdener Angriff am MSC-Block vorbei ...

Noch eine Steigerung – aber es reichte nicht

Im 3. Durchgang die Mannschaft früh hinten (0-3), kann sich aber über 2-4 und 4-6 etwas stabilisieren. Zwischenzeitliches Tief, am Ende die Partie aber lange Zeit offen. „Immer besser ins Spiel gefunden und am Ende durchaus die Hoffnung auf einen Satzgewinn“, so Coach Dawel später. Eine ganze Reihe von Satzbällen hatte das MSC-Team abwehren können. Allerdings gab dann wieder die Schwäche im Angriff letztendlich den Ausschlag: insgesamt zu viele Bälle mit zu viel Druck ins Aus – oder aber zu vorsichtig in die Abwehr der erfahrenen Werdener Spieler, die ihre Konterchancen nutzten.

Coach Detlef Dawel nach der Partie: „Aufschlag (Ausnahme Fabio), Annahme, Angriff, Block ... und die Abstimmung insgesamt – wir hatten unsere Probleme. Ich bin dennoch mit der Leistung zufrieden, denn mit dieser Konstellation war leider nicht mehr drin.“ 

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Der große Segen fehlte ...

Dawel weiter: „Die Rückrunde bringt nun noch vier Spiele, die jetzt alle nicht mehr einfach sein werden. Aber ich bin mir sicher, die Jungs hängen sich nochmal rein und werden versuchen einen Endspurt zu starten!“ Dawel schließlich zu seinem Outfit: „Das nächste Spiel coache ich wieder mit dem MSC-Pulli, die Robe hat nicht geholfen!“

Das MSC Aufgebot: Fabio Bertea (2), Henrik Dawel (22), Leon Lenz (21), Julian Mattern (35), Timo Moysig (12), Noah Schumann (1), Coach: Detlef Dawel

Das Ergebnis: Werdener TB vs. Moerser SC   0:3,12-17-22-25