Wundertüte in Schüttorf ...?

„Adler“ vor dem direkten Vergleich gegen punktgleichen Gegner

Am Sonntagnachmittag kommt es in der VECHTE Sporthalle (Spielbeginn 16.00 Uhr) gegen den FC Schüttorf 09 zum wohl interessantesten Vergleich der Saison – für die „Adler“.  Die Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp (Platz 4) muss gegen die Schüttorfer antreten, die punktgleich auf Platz drei der Tabelle rangieren – nur durch ein besseres Satzverhältnis vom MSC getrennt.

Allerdings haben die Schüttorfer ein Spiel mehr absolviert – haben aber bislang auch zwei Siege mehr gelandet als die „Adler“. Dabei auch der 3:2 Sieg der Schüttorfer im ENNI in der Hinrunde. Eine Niederlage, mit der man seinerzeit nicht zufrieden sein konnte. Trainer Hendrik Rieskamp bemängelte damals die fehlende Durchschlagskraft im Angriff („Wir holen den Ball in der Abwehr – aber machen dann den Punkt nicht.“) und die fehlende Konstanz.

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Lukas Schattenberg und Tom Weber im Annahmeriegel ...

Staab wird fehlen

Nun reisen die „Adler“ ausgerechnet zu diesem Spiel auch noch ohne Oliver Staab – oft Topp-Angreifer im MSC-Team - an. Der MSC–Diagonalspieler holte sich im Spiel gegen Mitteldeutschland einen Bänderriß und eine beschädigte Kapsel im linken Fuß – Ausfall für mindestens 6 Wochen. Da wird eine wichtige Komponente im Angriff fehlen – ein Ausfall, der Trainer Rieskamp die Sorgenfalten auf die Stirn treibt.

Gegen Mitteldeutschland konnte Trainer Rieskamp die Notsituation mit dem Einsatz von Chris Carter kompensieren – und mit einer starken, geschlossenen Mannschaftsleistung. Ob dieser Kraftakt noch einmal gelingt ist fraglich. Im ENNI wurden die „Adler“ von 1000 Zuschauern gepusht, in Schüttorf wird man sich vor kleinerer Kulisse bewähren müssen.

Haaland nach Moers?

Fakt ist, dass dem MSC auf der Diagonalen noch keine echte Alternative zu Verfügung steht. Ist Markus Köppke nach den Belastungen in den letzten Wochen wieder voll da? Stellt Rieskamp erneut Carter auf die Diagonale, riskiert er eine Schwächung im Komplex Annahme/Angriff. Die Youngster (Niklas Mülders, Philipp Holstein) im Team, die in der Herren 2 eine sehr gute Rolle spielen, sind aber noch nicht ganz so weit ...

Trainer Rieskamp ist sich darüber im Klaren, „dass wir es irgendwie aus eigener Kraft schaffen müssen.“ Rieskamp humorig: „ Die Dortmunder holen sich in der laufenden Saison mal eben einen Haaland – so ein Format stellt mir das MSC-Präsidium zwischendurch leider nicht zur Verfügung.“ 

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Der Hoppe/Klingner-Block wirkte ...

Rieskamp will sich vorab nicht in die Karten gucken lassen. „Ob wir die „Lösung Mitteldeutschland“ nehmen oder ob wir eine andere Variante probieren, entscheidet sich letztendlich kurz vor dem Spiel. Im Training werden wir alles antesten.“

Schüttorf muss Doppelpack verkraften

Ein Umstand könnte sich positiv auf die Situation am Sonntagnachmittag auswirken: Schüttorf muss einen Doppelspieltag absolvieren: am Samstagabend (19.30 Uhr) spielt man gegen den VCO Berlin, nur 20 Stunden später muss man dann gegen den direkten Konkurrenten aus Moers bestehen. Da könnte es sich als günstig (Kondition!) erweisen, wenn es dem MSC-Aufgebot gelingt, die Gastgeber in ein längeres Duell zu verwickeln ...

Für Mannschaftsführer Lukas Schattenberg ist klar: „Schüttorf ist heiß auf das Spiel, vor allem seit wir gegen Mitteldeutschland gewonnen haben. Die sind in meinen Augen auch Favorit, auch bedingt dadurch, daß wir wieder ohne Olli spielen müssen und uns somit Optionen fehlen.“

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Mannschaftsführer Lukas Schattenberg wird die heimische Kulisse vermissen ...

Schattenberg weiter: „Nichtsdestotrotz sind wir heiß auf das Spiel und wollen an die Leistung gegen Mitteldeutschland anknüpfen. Uns ist bewusst, dass wir leider nicht vor heimischer Kulisse spielen. Das macht es sicher schwieriger, trotzdem werden wir alles raushauen was wir haben und versuchen, drei Punkte zu holen.“

In der letzten Saison gab es gegen Schüttorf einen Sieg und eine Niederlage. Die Niederlage hat es in dieser Saison schon gegeben. Vielleicht kommt es gegen Schüttorf wieder zu einem „Ausgleich“.