Vorher gab´s gegen „Bed-Hau“ Höhen und Tiefen ...

Die Damen 1 musste am Sonntagmorgen (10.30 Uhr in Kleve) gegen Bedburg-Hau antreten – ein sehr ernst zu nehmender Gegner, gegen den die Spitzenmannschaften in der Bezirksliga schon Federn lassen mussten. Keine leichte Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Markus Pukownik, der wieder mit knapper Besetzung anreisen musste.

Erst deutlich ...

Die übliche Startformation (Luisa Puchala Z, Chiara Kugel D, Ann-Sophie Schattenberg/Annkatrin Schmidt AA, Jana Kleinheßeling/Lara Pütt MB, Alina Schmidt L) konnte zunächst von der ungewöhnlich hohen Fehlerquote der Bedburgerinnen profitieren (10-2 Führung!), geriet dann aber in Schwierigkeiten, als Bed-Hau die Fehlerquote reduzierte und bei 17-17 das MSC-Team eingeholt hatte. In der Schlussphase die Mannschaft aber wieder gut dabei ... und macht alle Punkte selbst: bei 20-18 Bedburg-Hau noch mit einer Auszeit, dann landet Chiara Kugel ein Ass zum 21-18, Luisa Puchalla-Lob zum 22-18, Ann-Sophie Schattenberg sorgt für Punkt 23, Punkt 24 durch Annkatrin Schmidt ... und Jana Kleinheßeling vollstreckt über die Mitte.

Musste oft aus dem Feld zuspielen: Luisa Puchala

... dann eng,

Im 2. Durchgang recht unterschiedliche Tendenzen. Im ersten Drittel Mini-Vorteile für Bedburg-Hau, im 2. Drittel eine 16-11 Führung für den MSC – vornehmlich durch Bedburger Aufschlagfehler und die Aufschlagserie von Chiara Kugel von 12-11 bis 16-11: Bedburg mit Schwierigkeiten im Aufbau, Moers mit guten Kontern. Im 3. Drittel schien bei 19-13 und 20-14 alles in der Spur. Dann aber eine Reihe von Moerser Schwächen – Hauptproblem die „Mitte“ von Bedburg-Hau, die sich Stück für Stück Vorteile erarbeitet – auch weil die Zone hinter der Moerser Mitte nicht gut gesichert ist. Auszeit von Moers bei 20-17 bringt keine Entlastung: bei 20 Einstand . Bei 23-20 wieder Optimismus angesagt – aber Annahmeprobleme und bei 23-22 die zweite Auszeit von Trainer Pukownik. Danach Ann-Sophie Schattenberg mit schönen Hinterfeld-Angriff zum Satzball bei 24-22. Zunächst nicht realisiert – Aufschlag weg, Annahme kaputt, feste in den Block und bei 24-25 Bed-Hau vor dem Ausgleich. Dann aber hilft ein Aufschlagfehler von Bed-Hau – und ein Kleinheßeling/Schattenberg-Bock sowie ein erfolgreicher Angriff von Ann-Sophie Schattenberg sichern den Satzgewinn.

Jana Kleinheßeling in Aktion ...

... und danach der Abschwung.

Nach zwei engen Satzgewinnen folgen aber zwei Satzverluste. Im 3. Satz nach dem ersten Drittel noch ein leichter Vorteil (8-6), dann aber Bedburg –Hau mit stärkerer Abwehr und vor allem wieder über die Mitte erfolgreich (16-12). Moers kommt noch auf drei Punkte (18-21) heran (Auszeit Bedburg-Hau), kann sich aber nicht durchsetzen und fabriziert in der Schlussphase drei Fehler.

Lara Pütt auch in der Abwehr mit Einsatz ...

Im 4. Satz mit 10-5 zunächst auf einem guten Weg, dann aber wieder Fehler und nach Schwächen (Abwehr) und einer unglücklichen Schiedsrichterentscheidung 10-10. Bedburg-Hau weiter mit den besseren Lösungen (vor allem wird das Spiel über die Mitte „gestattet“). Moers im letzten Drittel mit 13-17 hinten, bleibt kämpferisch stark und sorgt bei 18-19 (davor Kugel-Aufschlag!) für Hoffnung. Bedburg-Hau aber weiter stark über die Mitte, auch mit Hinterfeldangriff ... und Abstauber nach schwacher Moerser Annahme zum 18-22 (Auszeit Moers). Moers läuft dem Vorsprung weiter hinterher ...

Rasanter Schlussakt

Im Tiebreaker das Team von Trainer Markus Pukownik aber hellwach und mit schneller 4-0 Führung: Schattenberg-Hammer, Fehler Bedburg-Hau, Pütt-Block und Puchala-Ass. Lara Pütt erweitert mit Angriff aus der Mitte zum 6-2, serviert mit Ass zu 7-2 Führung ... und Bedburg-Hau ermöglicht nach Aufschlagfehler den Seitenwechsel bei 8-3. Moers nun beflügelt. Nach Schattenberg-Hammer zur 10-4 Führung (Auszeit Bedburg-Hau). Mit Fehler Bed-Hau und Kugel-Angriff weiter zum 12-5, noch einmal Hinterfeld-Angriff von Ann-Sophie Schattenberg, noch ein Fehler von Bed-Hau und dann schnappt die Falle zu: zwei Punkte gesichert!

Der war drin - meint Chiara Kugel.

Trainer Pukownik zufrieden, aber ...

Trainer Markus Pukownik zunächst erleichtert und zufrieden vor allem mit dem Auftritt im Tiebreaker: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat die Partie nach zwei verlorenen Sätzen mutig zuende gespielt und hat sich mit dem Sieg belohnt!“ In der weitergehenden Analyse dann aber auch kritische Töne: „Wir haben mit einigen Schwächen in der Annahme, aber auch mit fehlender Einsatzbereitschaft in der zentralen Abwehr, da wo es weh tut, den Gegner unnötig aufgebaut – unsere Ansage war in Bezug auf die vordere Feldmitte klar. Die Annahme zu oft auf der 6m-Linie und damit Luisa ohne große Optionen.“

Erst Stress - am Ende happy.

Mit dem Sieg gegen den SV Bedburg-Hau verbleibt das Team auf Platz drei mit „Kontakt“ nach oben: Pukownik´s Aufgebot hat ein Spiel weniger als der TV Sevelen (Platz 2, ein Punkt mehr) und der MTV Union Hamborn (Platz 1, drei Punkte mehr). Im nächsten Spiel gegen den VT Kempen am kommenden Sonntag um 15.00 Uhr in der SH Adolfinum kann das MSC-Team weiter an seinem Ziel arbeiten. (Sevelen spielt gegen Bedburg-Hau, Hamborn gegen Goch aus der Tabellenmitte.)

Das MSC Aufgebot: Chiara Kugel, Luisa Puchala, Elea Pukownik, Lara Pütt, Jana Kleinheßeling, Alina Schmidt, Ann-Katrin Schmidt, Ann-Sophie Schattenberg, Kendra Weyers, Trainer: Markus Pukownik

Das Ergebnis: SV Bedburg-Hau vs. Moerser SC   2:3,19-25,25-27,25-18,25-20,6-15