„Adler“ wollen im Norden mitmischen ...

Aber Rieskamp´s Team fährt mit einigen Sorgen nach Warnemünde

Erfolgreicher Rückrundenauftakt für das MSC Team mit dem leichten 3:0 Sieg gegen den TuB Bocholt – nun folgt beim SV Warnemünde das erste Auswärtsspiel. Klar, dass die „Adler“ an der Ostsee „oben dran“ bleiben wollen. Klar aber auch, dass es in Deutschlands Norden deutlich schwieriger sein wird, sich zu behaupten ...

Drei MSC-Akteure mussten gegen Bocholt verzichten ... und Trainer Hendrik Rieskamp macht sich weiter Sorgen: David Seybering, Tom Weber und Oliver Staab konnten bis zur Wochenmitte nicht trainieren. Fraglich, in welchem Zustand sie am Samstag in OSPA Arena (der SV Warnemünde trägt seine Heimspiele in der Rostocker OSPA Arena aus) auflaufen werden.

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Was mach ich jetzt am besten? ... scheint Andreas Tins zu denken.

„Jungs sollen fit werden.“

Trainer Hendrik Rieskamp: „Das Physio-Team von „Becker plus“ versucht derzeit intensiv, die Jungs wieder fit zu machen. Sie haben in der Vergangenheit tolle Arbeit geleistet – ich hoffe sehr, sie bekommen das wieder hin!“

In der Hinrunde hatten die „Adler“ einen klaren 3:0 Sieg verbuchen können. Nur der erste Satz war knapp und ging mit 26-24 in die Verlängerung. Danach  gaben sich die Gäste mehr oder weniger auf (25-13 für den MSC) und kamen nicht mehr in die Gänge. Das wird sicher in Rostock vor  dem heimischen Publikum nicht passieren ...

Warnemünde hat schon nachgewiesen (u.a. 3:0 (!) Sieg gegen Mondorf) hat, dass man durchaus zulangen kann, wenngleich die Ergebnislage in der Hinrunde sehr wechselhaft war. So befinden sich die Ostseevolleyballer derzeit „nur“ auf Platz 10 der Liga und verbuchen drei Siege weniger als „Adler“.

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Erst mal den Ball sicher ans Netz! André Illmer in Aktion.

Für Trainer Hendrik Rieskamp sind statistische Werte allerdings nur bedingt von Bedeutung. Auch das Hinspiel-Ergebnis ist von untergeordneter Bedeutung. Im Fokus ist die personelle Situation und die Alternative für den Fall, dass nicht alle Spieler zur Verfügung stehen.

Alternative: Systemwechsel !

So hat man beim MSC auch schon „laut“ über die Alternative nachgedacht, es unter Umständen mit zwei Zuspielern zu versuchen. Klartext: die Position Diagonalspieler würde aufgelöst, Jonas Hoppe und Nenad Nikolic, die beide ordentlich angreifen können, würden diagonal aufgestellt. Damit würde der Hinterfeldangriff von der Position 1 wegfallen – man hätte aber immer drei Angreifer am Netz.

Trainer Rieskamp will sich vorab in Bezug auf eine taktische Änderung nicht festlegen, räumt aber ein, dass man „diese Variante schon trainiert“ hat. Rieskamp: „Zur Zeit ist es leider kein Wunschkonzert, wir müssen uns bestimmte Optionen offen halten.“

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Der Plan ist klar - jetzt dem Plan folgen ...

Tom Weber schätzt den Spieltag wie folgt ein: „Meiner Meinung nach wird es sicher kein einfaches Spiel. Eine solch lange Anreise hinterlässt bei jedem Spuren. Nichtsdestotrotz bleiben wir selbst wohl unser größter Gegner. Sollten wir es schaffen gemeinsam, motiviert und konzentriert drei und mehr Sätze zu spielen, glaube ich fest daran, dass wir auch aus dem hohen Norden drei Punkte auf unserem Konto gutschreiben können.“

Die Mannschaft startet am Samstagmorgen um 7.00 Uhr in Richtung Rostock. Busfahrer Erwin Hanemann hat die frühe Abreise  gewählt, weil „wir an Hamburg vorbei müssen, das gibt oft Probleme.“ Spielbeginn in der OSPA Arena ist erst um 18.30 Uhr. Die Partie kann über den Live-Ticker auf der DVL-Seite verfolgt werden. Außerdem wird das Spiel über www.sporttotal.tv verbreitet.