Nenad ist auch Fan von Tennis-Crack Novak Djokovic
Nenad Nikolic wurde im Jahre 1995 in Wien geboren – ist aber serbischer Staatsbürger. Er lebte über 10 in Jahre in Wien, ca. 10 Jahre in Deutschland ... und bezeichnet Wien und Novi Sad als Heimatstädte.
„Ich hatte die Option auf zwei Staatsbürgerschaften, wollte aber unbedingt in der serbischen Junioren-Nationalmannschaft spielen und musste mich deshalb für die serbische Nationalität entscheiden,“ so Nenad, der meint, dass eine EU-Staatsbürgerschaft im Rückblick wohl besser gewesen wäre.
Nenad´s Vater Zoran Nikolic, ein bekannter Volleyballtrainer, der auch in mehreren Vereinen in Deutschland arbeitete (u.a. Mendig, Münster, Leipzig) sorgte dafür, dass Nenad in Wien sein Abitur (Matura) machte und auch in Wien sein Studium aufnahm.
Derzeit ist er von der UNI Wien für ein Jahr beurlaubt – sein BWL Studium hat er unterbrochen, um sich in Moers dem Volleyball zu widmen. Nenad hat eine ältere Schwester (nicht so sportlich) und einen jüngeren Bruder, der in der österreichischen Bundesliga bei Traiskirchen Basketball spielt.
In der letzten Saison spielte er in Österreich beim Bundesligisten VC Amstetten – mit dieser Mannschaft spielte er auch im Europapokal. Davor spielte er bei Amstetten auch in den Jugendmannschaften.
Seine Hobbies sind Basketball (im Sommer mit seinem Bruder), ab und an die Playstation ... oder Filme schauen. Andere Sportarten verfolgt er auch: so schaut er gelegentlich Rugby-Spiele, Basketball-Spiele – großes Interesse hat er am Tennis. Hier ist er ein Fan von Novak Djokovic. Viel Zeit um zu entspannen bleibt nicht, zwischendurch liest er – meistens Sportbiographien. Zur Zeit ist der Boxer Mike Tyson dran ...
Er liest die Lokalzeitung (NRZ) in Moers – vornehmlich den Sportteil. Moers mag er: er findet es schön, dass seine Mannschaftskameraden alle mehr oder weniger eng beisammen in der Stadt wohnen. Die Stadt selbst ist „überschaubar, nett, harmonisch“.
Hätte er drei Wünsche frei, so käme an erster Stelle Gesundheit, dann viel Erfolg für mich und meine Familie“ und schließlich ein Leben als Volleyball-Profi.
Bei seinen Stärken und Schwächen sieht er sich im Bereich Block sehr selbstkritisch, seine Stärke liegt darin, Mitspieler zu pushen und mitzureißen. Er trainiert „alles gerne“ – auch die Dinge, die er nicht so mag. „Wir müssen an allem arbeiten, auch an den Schwächen.“
Sein schönstes Erlebnis im Bereich Volleyball waren bisher die Reisen im Europapokal nach Cypern und nach Finnland. Auch die MVP-Nominierung nach dem Spiel gegen Warnemünde hat ihn mächtig gefreut. Und die größte Niederlage, Nenad? „Inzwischen kann ich mit Niederlagen gut umgehen, als ich jünger war, da war verlieren oft ein Drama, aber jetzt kann ich das alles besser einordnen.“
Was bringt Dich auf die Palme, Nenad? „Über mich kann ich mich „non stop“ ärgern, bei anderen nervt mich manchmal, wenn große Sprüche gemacht werden, die aber mit der Realität nicht übereinstimmen.“ Nenad fügt schmunzelnd hinzu: „Und wenn mich mein kleiner Bruder beim FIFA-Spiel schlägt!“
Wie bist du zum Volleyball gekommen, Nenad? „Natürlich durch meinen Vater, der war Spieler beim jugoslawischen Meister Vojvodina Novi Sad, nahm mich ganz oft beim Training mit, auch zu den Spielen.“ Vater Zoran ist weiterhin als Volleyball-Trainer tätig, derzeit in Österreich bei einer Zweitliga-Damenmannschaft.
Wo bist Du in einem Jahr, Nenad? „Das weiß ich offen gesagt nicht. Kann sein, dass sich meine Volleyball-Karriere weiter entwickelt, kann auch sein, dass ich zum Studium zurückkehre.“
Für ein Dreamdate würde er gerne das Tennis-Ass Novak Djokovic nominieren. „Ich finde es faszinierend, was der Spitzensport so mit einem Menschen macht.“ Für ein Horrordate fällt ihm der australische Tennisspieler Nick Kyrgios ein, der zu oft durch Undiszipliniertheiten und Flegeleinen auffällt.
Und wie beginnt ein guter Tag, Nenad? „Wenn morgens die Sonne durch´s Fenster scheint ...!“