Zwischendurch kleine Turbulenzen, sonst glatt durch
Mit einem verdienten klaren 3:0 Sieg (25-16-22-19) beim VC Bitterfeld-Wolfen meldete sich die Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp am 1. Advent im Kampf um einen Platz in der Spitze der Liga zurück. Das MSC-Team zeigte eine solide Leistung und erwartet nun als Tabellendritter in der kommenden Woche die immer stärker aufspielende Mannschaft vom VV Humann Essen.
Die Annahme (hier André Illmer) stimmte ...
Trainer Rieskamp hatte Nenad Nikolic (Z), Oliver Staab (D), Lukas Schattenberg/Chris Carter (AA) sowie David Seybering/Oskar Klingner und André Illmer (L) für die Startsechs nominiert.
Superstart mit Klingner Aufschlagserie
Eine Aufschlagserie – alles krass diagonal und flach geschlagen – von Oskar Klingner sorgte gleich für den nötigen Rückenwind. Massive Annahmeprobleme bei den Gastgebern mit direkten Fehlern oder harmlosen Angriffen. Bei 0-4 die erste Auszeit für die Bi-Wo´s ... aber Klingner ungerührt weiter zur 6-0 Führung, dabei zwei direkte Asse. Den 6-Punkte Vorsprung konnte das MSC Team lange halten und am Ende sogar noch ausbauen. Chris Carter legte zum 10-3 mit einem weiteren Ass nach, dann kleine Eintrübung durch Annahmeproblem beim MSC und Trainer Rieskamp gleich mit Auszeit bei 12-7. Lukas Schattenberg folgt mit Netzroller-Aufschlag zum 14-7. Dann hilft Bitterfeld mit Fehlern weiter: Aufstellungsfehler, Aufschlagfehler – nach einem weiteren Ass von Carter zum 19-11 die 2. Auszeit der Gastgeber bei 11-19. Der 8-Punkte-Abstand bleibt bis zum Satzende – Schattenberg mit zwei direkten Punkten sowie einer Vorlage durch einen unangenehmen Aufschlag, der von Moers am Netz abgestaubt wird.
David Seybering versenkt ...
Bitterfeld wehrt sich, „Adler“ mit starkem Endkampfverhalten
Der 2. Durchgang zunächst ganz eng: Bitterfeld reduziert die hohe Fehlerquote, Rieskamp´s Team bei 6-7, 7-8 und 9-10 mit Mini-Rückständen – aber immer wieder egalisiert. Ein direkt gelegter Ball von Nenad Nikolic bringt eine kleine Wende zum 10-10, ausgebaut von Carter-Aufschlaghammer, Schattenberg-Angriff und Bitterfelder Netzfehler zur 13-10 Führung für die „Adler“. Auszeit Bitterfeld - aber Moers noch lange nicht durch. Moers nach Annahmeproblem zum 13-12, über 15-14 zum 18-14 nach zwei weiteren Bitterfelder Fehlern (ins Netz und ins Aus). Noch einmal Annahmeproblem und Ladehemmung beim MSC Team und nur noch 20-18. Trainer Rieskamp unterbricht mit Auszeit, muss nach einem weiteren Angriffsfehler das 20-19 erdulden, profitiert dann aber von einem weiteren Angriffsfehler der Gastgeber. Moers mit Angriff zum 22-19 – nochmal Auszeit Bitterfeld. In der Schlussphase Chris Carter gleich zweimal mutig mit erfolgreichen Hinterfeldangriffen – gut aufgelegt von Nenad Nikolic jeweils nach längerer Rallye bei guter defensiver Leistung des Teams.
Oskar Klingner druckvoll ... gegen den (noch) maskierten Gary House.
„Adler“ halten die Führung
Auch im 3. Satz über 3-3 und 5-5 zunächst alles offen, dann baggert Bitterfeld einen Ball unnötig ins Aus, Lukas Schattenberg gleich zweimal unerwartet weich („Lusche“ an den Block und Lob gleich hinter den Block) zur 8-6 Führung. Ein Klingner/Carter Block bringt die 9-6 Führung. Bitterfeld kämpft weiter, kann mit eine Mega-Rallye zum 14-13 aufschließen – Rieskamp unterbricht mit Auszeit. Erneute lange Rallye, Carter schließt mit Hinterfeldangriff ab, Schattenberg mit Angriff und Klingner (Soloblock!) erweitern auf 17-14 und Auszeit Bitterfeld. Noch ein schöner Staab/Klingner Block und die Gäste bei 18-14 auf gutem Wege. Dann aber ein Moerser Aufschlagfehler sowie ein Netzfehler und nur noch 20-18. Bei 21-18 bringt Trainer Rieskamp Jonas Hoppe für Nenad Nikolic ... und Hoppe gleich mit einem Monsterblock zum 22-18. Auszeit Bitterfeld und dann die Gastgeber eher verzweifelt: die Punkte 23, 24 und 25 „liefert“ Bitterfeld mit Angriffen ins Aus.
Chris Carter "serviert" ...
Fazit: Mit einer soliden Leistung – bei einer eher erträglichen Eigenfehlerzahl – kommt Moers zum klaren 3:0 ... öfter von Bitterfelder Fehlern profitierend. Das MSC Team in der Defensive aufmerksam und oft mit nachfolgenden Angriffen erfolgreich. Die Angriffe über die Außenposition häufiger als in den letzten Wochen und in der Regel effizient – oft gegen einen Einerblock: dabei sowohl von der Bitterfelder Blockschwäche wie auch vom Zuspiel von Nenad Nikolic profitierend. Im Bereich Aufschlag überstrahlt Klingner´s Serie zum Beginn etwas die Gesamtleistung in diesem Bereich, in dem Chris Carter auch Akzente setzen konnte. In zwei Sätzen holt sich die Mannschaft in der Endphase Vorsprünge und verteidigt diese. Ganz angenehm in der Sporthalle Krondorf der sportliche Auftritt der Gastgeber (Moderation, Ballmädchen, Unterhaltung, Catering etc.) auch in der sportlich angespannten Lage.
Stimmen:
Bitterfeld Trainer Jorge Munari: „Moers war heute eindeutig besser und war uns auch technisch überlegen. Wir haben versucht, im 2. und 3. Satz mitzuhalten aber Moers hatte in den entscheidenden Phasen oft die bessere Antwort. Sie haben die wichtigen Punkte gemacht und wir zu oft unnötige Fehler.“
Trainer Hendrik Rieskamp: „Unsere Block/Feldabwehrsituation war heute gut und hat Bitterfeld zu Fehlern gezwungen. Wir haben stark angefangen, sofort Druck erzeugt ... und das war eigentlich der Plan. Wir wollten Bitterfeld, die ja am Vortage auch spielen mussten, gleich unsere Stärke zeigen. Das ist überwiegend gelungen. Unser Außenangriff war deutlich besser als in den letzten Wochen, das hat sehr geholfen.“
MVP Lukas Schattenberg: „Das waren ganz wichtige drei Punkte, die wir heute auch verdient hatten. Wir haben viel Druck gemacht, auch über den Aufschlag ... und dem Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten gegeben.“
Das MSC Aufgebot in Bitterfeld-Wolfen: Chris Carter, Jonas Hoppe, André Illmer, Oskar Klingner, Markus Köppke, Niklas Mülders, Nenad Nikolic, Lukas Schattenberg, David Seybering, Oliver Staab, Andreas Tins, Luca Wagner, Trainer: Hendrik Rieskamp, Co- Trainer: Martin Schattenberg, Scout: Sven Simon
Das Ergebnis: VC Bitterfeld-Wolfen vs. Moerser SC 0:3,16-22-19-25 in 23,26,28 Min. MVP Silber: Jasmin Cull, MVP Gold: Lukas Schattenberg
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