Nach einem „Grottensatz“ die Kurve gekriegt und klarer Sieg
Für Trainer Markus Pukownik eine nicht ganz neue Erfahrung, aber dieses Mal überdeutlich: seine Mannschaft nimmt manchmal keine Rücksicht auf das Nervenkostüm des Mannes am Spielfeldrand – mit leichten Ansätzen von Sadismus.
So ungefähr die Situation beim letzten Spiel in der Bezirksliga gegen den MTV Krefeld. Man traute seinen Augen nicht. Krefeld nun wirklich keine Offenbarung – aber das MSC Team mit gnadenlos einfallslosem Standvolleyball. Nach dem Motto: der Gegner schwach – wir können schwächer.
Chiara Kugel von der Position zwei ...
In der Startformation Luisa Puchala (Z), Chiara Kugel (D), Lara Pütt/Caroline Wolter (MB), Annkatrin Schmidt/Ann-Sophie Schattenberg (AA) und Alina Schmidt (L).
Gelinde gesagt: nicht gut ...
Bis 6-6 ausgeglichen, zweimal Chiara Kugel im Angriff erfolgreich, einmal Luisa Puchala „direkt weitergeleitet“. Dann aber einmal über die Mitte ins Aus und auch ein Hinterfeldangriff ins Aus und 6-8 Rückstand. Der nächste Angriff nicht gesichert und 6-9, es folgt die erste Auszeit von Trainer Markus Pukownik. Das Team weiter eher passiv, Krefeld ohne besonderen Druck einfach mit weniger Fehlern und das MSC Team über 7-12 zum 11-17 Rückstand. Auszeit Moers, Mahnung und Appel von Trainer Pukownik. Kendra Weyers geht aufs Feld. Noch ein Hinterfeldangriff ins Aus zum 11-19, Caroline Wolter punktet zum 13-19. Bei 14-20 Auszeit Krefeld. Ein MSC Lebenszeichen mit je zwei erfolgreichen Aufschlägen von Annkatrin Schmidt und Luisa Puchala ... und zarte Hoffnung bei 19-22. Dann aber Angriff in den Block, eine Annahme versiebt und ein Krefeld Ass und der erste Satz ist weg. Trainer Pukownik nach der Partie: „Alle Komponenten mehr oder weniger schwach, nichts passte zusammen. Einzig die Annahme war passabel – aber es wurde nichts aus diesen Bällen gemacht.“
Trainer Markus Pukownik: "Leute ... !"
Plötzlich ein anderes Bild ...
Der 2. Satz weiter mit Caroline Wolter, Chiara Kugel auch wieder im „Geschäft“. Krefeld startet mit zwei Fehlern, nimmt die erste Auszeit bei 6-1 MSC-Führung. Jetzt „läuft“ es plötzlich: die Aufschläge kommen, die Abwehr beweglicher und aktive Angriffe. Zügig weiter über 8-2 und 16-7. Bei 19-7 die 2. Auszeit von Krefeld. Bei 20-10 schon alles klar, dann fällt noch ein Krefelder Netzroller zum 24-15 ins Moerser Feld, unerheblich - dennoch kurze Auszeit von Trainer Pukownik ...
Im 3. Satz alles noch schlimmer – für Krefeld. Annkatrin Schmidt startet mit einer Aufschlagserie zur 6-0 Führung, Lara Pütt legt von 7-1 bis 13-1 nach. Krefeld bekommt fast nichts mehr „auf die Reihe“ . Das 14-2 macht Ann-Sophie Schattenberg mit einem kurzen Shot in die Krefelder Feldmitte – von der Mannschaft kommentiert mit einem „Hub-schrauber-Landeplatz, shala-shala-la!“ Der Landeplatz war eigentlich während der gesamten Partie da. Der Satz geht schnell vorbei – nur noch der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler ...
Luisa Puchala "reicht" den Ball gleich weiter ...
Im 4. Durchgang zum Beginn wieder einige Nachlässigkeiten, punktgleich im ersten Drittel und nach Trainer Pukownik „dauerte es etwas, bis wir uns absetzen konnten.“ Dann aber wieder absolute Überlegenheit genutzt und zum klaren Satz- und Spielgewinn.
Trainer bilanziert ...
Nüchterne Bilanz von Trainer Markus Pukownik: „Insgesamt eine sehr durchwachsene Leistung. Ich würde sagen, dass die Mannschaft in diesem Spiel maximal 50% ihres Leistungsvermögens gezeigt hat. Der erste Satz hätte nicht verloren werden müssen, wenn man sofort mit der entsprechenden Einstellung ins Spiel gestartet wäre. Die Mannschaft strahlte an diesem Tag nicht die notwendige Sicherheit aus.“
Lara Pütt und Chiara Kugel machen gemeinsam "zu" ...
Trainer Pukownik weiter: „Zum Glück haben wir die Kurve bekommen und drei Punkte mitgenommen - aber wir dürfen uns solche Spiele gegen etwas spielstärkere Mannschaften nicht leisten, denn dann geht so ein Spiel ganz schnell verloren.“
Die Damen I ist jetzt zwei Punkte hinter Tabellenführer Hamborn ... und einen Punkt vor Sevelen. Beide Mitkonkurrenten haben aber ein Spiel mehr absolviert. Die nächste Partie für die MSC Damen steht am 8. Dezember an - gegen die 2. Mannschaft der FS Duisburg (in Sevelen, Beginn ca. 12.30 Uhr). Die FSD sind aktuell auf dem vorletzten Platz mit bislang nur einem Sieg. Eigentlich eine klare Sache ... eigentlich.
Unterstützung von außen fehlte nicht ...
Das MSC Aufgebot: Miriam Lohmann, Chiara Kugel, Luisa Puchala, Elea Pukownik, Lara Pütt, Jana Kleinheßeling, Alina Schmidt, Ann-Katrin Schmidt, Ann-Sophie Schattenberg, Caroline Wolter, Kendra Weyers, Trainer: Markus Pukownik
Das Ergebnis: MTV Krefeld vs. Moerser SC 1:3,25-19,16-11-18-25