„Adler“ wollen die Niederlage gegen die Chemie Volleys vergessen machen
Eine etwas knifflige Situation für die Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp, die am letzten Wochenende überdeutlich vs. Mitteldeutschland verlor – und sich nun gegen den FC Schüttorf 09 neu beweisen muss ... wenn man einen Platz im Spitzentrio der Liga behalten will.
Die Schüttorfer waren auch beim großen Vorbereitungsturnier im Tecklenburger Land, spielten dort aber nicht gegen den Moerser SC. In der letzten Saison mussten die „Null Neuner“ im ENNI Sportpark eine klare 0:3 Niederlage hinnehmen, revanchierten sich aber in Schüttorf mit einem 3:2 Sieg. Schüttorf spielte eine gute Saison, musste allerdings am Saisonende eine Trainerkrise verarbeiten.
Von Beginn an mit dem Aufschlag (hier Oliver Staab) Druck machen ...
Zeitweilig sprach man sogar von einer Auflösung der teuren Mannschaft mit freiwilligem Rücktritt in die Dritte Liga. Inzwischen haben sich die „Gemüter“ beruhigt. Schüttorf tritt weiterhin (ähnlich wie in der letzten Spielzeit) mit sechs Ausländern an, konnte den niederländischen Trainer Henk Goor gewinnen, holte sich bislang in der Liga aber „nur“ fünf Punkte in drei Fünfsatzspielen: zwei gewonnen, eins verloren.
Am letzten Wochenende gab es mit dem Sieg gegen Bitterfeld erstmals einen „Dreier“ und sicher einen Schub fürs Selbstbewusstsein. Ein positiver Eindruck blieb den „Adlern“ in Mitteldeutschland leider verwehrt – hier konnten in dem vorentscheidenden Satz ein 6-Punkte-Vorsprung und fünf (5!) Satzbälle nicht genutzt werden und die Partie ging bekanntlich mit 0:3 verloren ...
Das letzte 0:3 vergessen machen ...
Trainer Hendrik Rieskamp hatte schon auf der nächtlichen Busfahrt nach Moers zurück eine ganze Reihe von Einzelgesprächen geführt. Das Team kam in Mitteldeutschland ohne Zweifel nicht an seine „100%“ und zeigte Schwächen – wenn auch auf hohem Niveau. Für Trainer Rieskamp wird es darum gehen, vor allem im „Psycho-Bereich“ zu sortieren und dem Team wieder Selbstvertrauen zu geben.
... und gut (hier Tom Weber) annehmen ...
In der Tabelle ist dadurch, dass die Mitkonkurrenten (Bocholt und Kiel mit Niederlagen) am letzten Wochenende auch „Federn gelassen“ haben, nicht viel passiert. Trainer Rieskamp wiegelt denn auch beim Blick auf die Tabelle ab. Rieskamp: „Wir schauen immer zuerst auf unsere Schwerpunkte, unsere Baustellen und unsere Stärken und versuchen da unsere Linie zu halten. Wir wissen was wir können – kennen auch die eine oder andere Schwäche. Damit gehen wir um ... und schauen dann später mal auf die Zahlen.“
„Adler“ wollen weiter Höhenluft ...
Nach vier MSC-Siegen in Folge hat es jetzt gegen die Chemie Volleys einen Dämpfer gegeben – zunächst mal kein großer Akt. Von der Gesamtkonstellation her müssen die „Adler“ jetzt aber „Flagge zeigen“ – wenn sie im Spitzentrio der Bundesliga Nord bleiben wollen. Mitteldeutschland auf Platz eins ist jetzt erst mal „weg“ – aber die anderen Mitkonkurrenten stehen bereit für den Kampf um Platz zwei.
... damit man (hier Jonas Hoppe) am Netz von unangenehmen Situationen verschont bleibt.
Die Fans im ENNI Sportpark werden gespannt darauf sein, wie sich die Mannschaft am Samstagabend vorstellt. Die letzten beiden Heimspiele waren sehr gut besucht – eine große Unterstützung für das Team. Das sieht auch Trainer Rieskamp so: „Die Mannschaft bekommt es mit, wenn das Publikum positiv reagiert und ihre Arbeit vom Publikum belohnt wird. Dann sind die Jungs bereit für die Extrapunkte.“ Rieskamp weiter: „Ich hoffe auch am Samstagabend auf Unterstützung - wir werden unser Bestes geben.“