"Becker PLUS" liefert eine interessante Variante
Ganz neu ist alles nicht – aber vieles bei den körperbildenden und stabilisierenden Maßnahmen mit Maximalkonzentration ist doch neu und wird nachhaltig und variantenreich in der Praxis von „Becker PLUS“ präsentiert. Diesen Eindruck erhält man, wenn man bei einer Übungseinheit hospitiert, die von Sporttherapeut Vahid Sarlak (Functional Trainer) gesteuert wird ...
Die anstrengenden Übungen sollen eine Verbesserung bei der Stabilisierung und Koordination herbeiführen. Erstmals wird bei der Herren I im MSC in (vor) der Saison ein besonderer Wert auf den Bereich Stabilisierung gelegt – auch in der Hoffnung, dass eine gute Grundlage eine großen prophylaktischen Wert bei der immensen körperlichen Belastung der MSC-Volleyballer hat. Verletzungen können vermieden werden, die physiotherapeutische Pflege wird erleichtert, die Sportgesundheit wird insgesamt gefördert.
Vorbeugen ist ein Ziel
Schade nur, dass bei den in Absprache mit MSC-Trainer Hendrik Rieskamp getroffenen Maßnahmen oft nicht alle MSC Spieler teilnehmen können: einen Termin zu finden, bei dem alle können ist bei den vielfältigen Belastungen (Beruf, Studium, Private Verpflichtungen) im Vormittagsbereich kaum möglich.
Wer sich aber morgens in die Praxis von „Becker PLUS“ begibt wird nicht enttäuscht ... wenn er hart arbeiten will. Zunächst gibt es im Studio die Pflicht zur Vorbereitung (aufwärmen) an verschiedenen Geräten, die vor allem gesundheitliche Aspekte berücksichtigen. Hier geht es vorläufig nicht um Kraft, sondern darum zu dehnen, zu strecken und die Extremitäten auf die kommenden Belastungen vorzubereiten.
Gezielte Therapie
Sporttherapeut Vahid Sarlak kennt seine „Pappenheimer“ und setzt je nach Lage auch eine Kurzmassage ein oder arbeitet gezielt mit der Stoßwellenpistole. Sind die Spieler entsprechend „konditioniert“ geht es nach draußen auf die Wiese ... auf der die Koordinationsleiter ausgelegt ist. Da geht es dann bei höchster Konzentration um koordinative Leistungen vor allem beim Bewegungsapparat.
Trainer Sarlak demonstriert kurz, dann agieren die Spieler ... ständig beobachtet und korrigiert und immer wieder zur Konzentration aufgefordert. Gestartet wird mit immens schnellen Trippelschritten, dann folgen eine Reihe von Variationen mit mehreren Durchgängen: Athletiktrainer Sarlak hat jede Menge komplizierte Schrittfolgen auf Lage, alle fordern höchste Konzentration, da zwischendurch auch gegenläufige Armbewegungen gefordert werden. Zwischendurch wird eine Liegestütz-Serie längs der Koordinationsleiter eingebaut, die den einen oder anderen Akteur an die Grenze bringt. Egal: Funktionstrainer Vahid Sarlak fordert immer wieder Bewegungspräzision.
Wechselnde Belastung – Konzentration immer extrem
Am Ende dann eine körperliche Entlastung – aber die Anforderung im Bereich Konzentration bleibt: jonglieren mit Tennisbällen auch mit verschiedenen Bewegungsmustern. David Seybering kann es mit drei Bällen – und wird von Trainer Varhid Sarlak, wenn es perfekt läuft, von der Seite oder von hinten angestupst. Voll konzentrieren, die Balance behalten oder wiederherstellen, neu stabilisieren ... darum geht es bei Vahid, den die Spieler inzwischen schätzen gelernt haben ...
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