MSC Mädchen bei den RUHR Games

Die U14er holen als „Kreis Wesel –Team“ Platz zwei ...

Die „RUHR Games“ in vollem Schwung und die MSC Mädchen mittendrin und erfolgreich. In der Walter-Schädlich-Sporthalle in Duisburg  fand das WVV-Kreisauswahl-Endturnier der U14 Mädchen statt. Das traditionelle Turnier des WVV zur Talentfindung und Sichtung war in diesem Jahr eingebettet in zahlreiche Sport- und Show-Veranstaltungen der RUHR Games. Dabei war der Kreis Wesel mit dem „harten Kern“ der U14 MSC Mädchen unerwartet erfolgreich mit der „Silbermedaille“. 

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Die U13 nach dem Auftritt beim CRO Konzert ...

U13 repräsentiert auf großer Bühne

Bei der Eröffnungsveranstaltung der RUHR Games  ab 18.30 Uhr (Auftaktshow der RUHR GAMES 19) im Landschaftspark Nord repräsentierte die MSC-wU13 auf der Bühne am Bunkervorplatz im Landschaftspark mit vielen anderen Sportlern den Moerser SC und die Sportart Volleyball – und durfte „zur Belohnung“ anschließend beim CRO Konzert mit dabei sein.

16 Teams im U14 Finale

In der Walter-Schädlich-Sporthalle in Duisburg Hamborn waren schon um 10.00 Uhr 16 Mannschaften aus allen Volleyballkreisen in NRW zum Finale angetreten – organisiert mit Hilfe des WVV und federführend vom Volleyballkreis Duisburg (Rumelner TV) gemanagt. In diesem Jahr war das Turnier erstmals Bestandteil der RUHR Games. Im 11 Spielerinnen umfassenden Team des Kreis Wesel acht Spielerinnen vom Moerser SC und drei Spielerinnen vom BW Dingden.

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Johanna Sehr mit Übersicht ...

Das MSC Team mit Trainer  Günter Krivec in einer tollen Verfassung und angesteckt von der guten Laune von Leana Grozer, die für die meisten Punkte im Team sorgte. Vier Siege in Folge (gegen die Auswahlteams Unna, Aachen-Düren, Duisburg und Paderborn) – aber dann am Ende gegen die „bärenstarken“ Gladbeckerinnen (im VEST Team) doch mit 0:2 unterlegen.

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Leana Grozer die Macht am Netz ...

In der Vorrunde „alles im Griff“

Die Vorrunde konnte das MSC-Team souverän gestalten: drei ungefährdete Siege (s. unten) zeigten früh, dass der Kreis Wesel zum absoluten Favoritenkreis für den Landestitel zählen würde. Bei allen Spielen zunächst das routinierte MSC Quartett mit Leana Grozer, Johanna Sehr, Laura Woeste und Evelyn Tissen auf dem Spielfeld – Trainer Günter Krivec konnte im Spielverlauf den ganzen Kreis-Kader zum Einsatz bringen.

Ganz großer Sport in der „Zwischenrunde“

Nach der klaren Vorrunde kam der ganz große Aufreger in der Zwischenrunde, als es gegen den Kreis Paderborn (mit dem Leistungsträgerinnen vom VoR Paderborn, bei der Westdeutschen in Holzwickede „Bronze“)  ging. Im ersten Durchgang ein ausgewogenes Spiel mit ganz engen Satzständen, Auszeit von Moers bei 15-17 nach kleiner Annahmeschwäche. Noch Einstände bei 18 und 20, dann aber Annahme nicht perfekt, ein Aufschlagfehler, ein Lob „fällt“ in die Feldmitte und der Satz ist nach einem “Hammer-Angriff“ von Paderborn weg.

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... und in der Abwehr.

Im 2. Durchgang dann Blitzstart für den MSC, der den Vorsprung bis zum Ende des 2. Drittels halten kann. Bei 17-10 Führung nimmt Paderborn eine Auszeit. Das MSC-Team weiter unbeirrt – sichert den Vorsprung und Satzgewinn im Zwanziger-Bereich mit einem Lob von Johanna Sehr, einem „Hammerangriff“ von Leana Grozer, einem Paderborner Aufschlagfehler und einem MSC-Ass.

Tiebreak-Drama

Damit in den Tiebreak. Auch hier zunächst ausgeglichen bis 3-3. Dann erstes Break über Johanna Sehr zum 6-4, nach umstrittener Schiri-Entscheidung nur noch 6-5 und Auszeit von Trainer Günter Krivec. Nach 7-7 beschert ein Aufschlagfehler von Paderborn die 8-7 Führung zum Seitenwechsel, Moers baut über die gute Abwehr zum 9-7 und 10-8 aus, erzwingt eine Paderborner Auszeit bei 11-8. Die Lage spitzt sich zu. Ein Annahmefehler auf Moerser Seite, ein Angriff ins Aus und bei 12-12 ist das Drama komplett. 12-13 hinten, Laura Woeste „legt“ nach langer Rallye zum 13-13, Moers kommt noch zum Spielball, Paderborn gleicht aber mit einem Ass zum 14-14 aus. Dann folgen zwei sichere (Laura Woeste) Moerser Aufschläge - unangenehm für die Paderborner Annahme, kein echter Angriff möglich. Moers kann abwehren, ein Grozer-Gegenangriff sorgt für den ersten Spielball. Auch der 2. Konter sitzt ... Mega-Jubel beim MSC-Team: Finale!

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Finja Kösters am Netz ...

Im Finale „dran“ geblieben – aber nicht an VEST vorbei ...

Das ganz starke VEST-Team (im Halbfinale ebenfalls mit 16-14 über Borken weiter) ließ das MSC-Team dann aber nicht so recht zur Entfaltung kommen. Die Gladbecker Topp-Spielerinnen (körperlich deutlich überlegen) von Beginn an mit immensem Druck, jede Menge gute Szenen, die MSC-Abwehr aufopferungsvoll – aber nach schnellem 1-4 Rückstand bei 7-13 die Lage schwierig.  Bei 8-14 Auszeit von Trainer Krivec – das Team holt auf und sieht nach hartem Angriff von Leana Grozer bei 14-16 „Land“. Dann aber im letzten Drittel wieder starke Angriffe der Gladbeckerinnen ...

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Tipps in der Auszeit ...

Der zweite Durchgang zum Beginn noch deutlicher für die Gladbeckerinnen. Schnell 0-6 Rückstand, bei 4-10 Auszeit von Trainer Günter Krivec ... der nun anfängt durchzuwechseln. Franziska Klein-Hitpas kommt für Johanna Sehr,  Leni Velins rückt für Laura Woeste ein.  Mira Pehmöller kommt für Leana  Grozer, Finja Kösters rückt für Evelyn Tissen auf´s Feld. Langsam befreit sich das „Wesel-Team“, holt auf, kommt bei 18-22 in Sichtweite an Gladbeck heran (Auszeit Gladbeck) ... und kann sogar noch mit einem Ass von Franziska Klein-Hitpas zum 20-22 aufschließen. Dann aber die starken Gladbeckerinnen voll konzentriert zum verdienten Satz- und Spielerfolg.

Am Ende etwas müde ...

Trainer Günter Krivec nach der Partie: „Es war schwer für uns, unser Stammquartett wurde müde, war vielleicht zu lange im Einsatz. Es war schwierig für mich wegen der taktischen Gegebenheiten zu wechseln – aber die Mädchen haben dennoch toll aufgeholt. Insgesamt muss man mit der Tagesleistung absolut zufrieden sein. Wir haben praktisch in einem sehr starken Spitzenquartett mit vielen tollen Einzelspielerinnen die Vizemeisterschaft geholt.“

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Evelyn Tissen mit Abwehr am Netz ...

In der Tat verzeichnete das MSC Team einen starken Auftritt. Die Mannschaft hat sich, angefangen vor Jahren mit einem sehr jungen U12 Team, über drei WVV Meisterschaften (Lüdinghausen, Aachen und Holzwickede) stetig weiter entwickelt und zählt nun zu den Topp-Teams im Westen – wobei zwei Mädchen noch zum U13-Bereich gehören. Die kontinuierliche Arbeit – über lange Zeit mit drei Trainingseinheiten – hat Früchte getragen.

Das Ende nervte ...

Das Finalturnier war im Rahmen der RUHR Games eine tolle Veranstaltung mit großem Publikum – zunächst. Am Ende eine verschleppte, unnötig in die Länge gezogene und nervende Schlussphase: riesige Spielpause (fast 45 Minuten Verzögerung) bis zum Endspiel, verzögerte Einspielzeit, doppelter Einlauf, nach dem Spiel vor der Siegerehrung die obligaten nicht enden wollenden Lobessprüche –  und zwischendurch schon während der überlangen Pause mehrfach die Einspielung von Proll-Titeln wie ´Wie heißt die Mutter von Niki Lauda?´ Fragte ein genervter Zuschauer: „Muss diese Ballermannisierung sein ...?“ Somit am Ende eine starke Diskrepanz zum durchgehend hohen sportlichen und anfänglich guten Organisationsniveau.

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Die obligate Beißprobe ...

Das Kreis Wesel Aufgebot:  Johanna Sehr (7), Leana Grozer (9), Evelyn Tissen (1), Laura Woeste (11), Leonie Jansen (40), Finja Kösters (37), Edda Meiler (43), Mira Pehmöller (44), Leni Velins (11), Leni Grasse (12), Franziska Klein-Hitpas (2),  Trainer: Günter Krivec

Die Kreis Wesel (Moerser SC/BW Dingden) Ergebnisse:

Wesel vs. Aachen-Düren-Heinsberg 25-19

Wesel vs. Unna   25-17

Wesel vs. Duisburg   25-10

Wesel vs. Paderborn   2-1, 21-25,25-19,16-14

Wesel vs. Vest   0:2,20-20-25

Endstand: 1. Kreis VEST (Gladbeck/Waltrop), 2. Kreis Wesel (MSC/BWD), 3. Kreis Borken, 4. Kreis Paderborn, 5. Kreis Unna, 6. Kreis Münster, 7. Kreis Coesfeld, 8. Kreis Essen, 9. Kreis Soest, 10. Kreis Düren/Aachen/Bensberg, 11. Kreise Warendorf und Siegen/Olpe, 13. Kreise Bonn und Duisburg 15. Kreise Ennepetal/Bochum und Neuss/Grevenbroich

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