Beim WVV Finale in Düren lief es nicht so gut ...
Nach der „Verjüngung“ des U14 Kaders (einige Jungs vom letzten Jahr „zu alt“) war von vorneherein klar, dass man sich in diesem Jahr beim Turnier um die Meisterschaft im WVV nicht allzu große Hoffnungen machen durfte. Man war mit großem Aufgebot nach Düren gereist ... aber mit einer ganze Reihe von U12- und 13-Akteuren.
Vorrunde enttäuschend
Das erste Spiel am ersten Turniertag brachte gleich eine große Enttäuschung – nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern weil das neu aufgestellte Team einfach nicht in die „Gänge“ kam. Die Bewegung fehlte, der Aufschlag kam nicht ... und Anweisungen des Trainers konnten nicht umgesetzt werden. Co-Trainer Markus Pukownik: „Die Mannschaft blieb – dabei auch die jungen Spieler aus dem 2008er Jahrgang – unter ihren Möglichkeiten und hatte schon wesentlich besser gespielt.“
Die Abwehr oft unter Druck: hier Joshua Schumann ...
In der zweiten Partie der Vorrunde gegen MS-Gievenbeck lief es dann wesentlich besser. „Über Kampf zum Spiel“ war die Devise und das Ergebnis war „mehr Dynamik“ auf dem Feld. „Gut mitgehalten,“ so Trainer Niklas Mülders, „aber die individuelle Fehlerzahl war dann doch zu hoch. Im 2. Durchgang am Ende gleich vier Angriffsfehler – das war zuviel.“
Lichtblicke
Damit war das „Schicksal besiegelt“ – man durfte noch um die Plätze 9-12 spielen. Hier gelang gegen den Dürener TV ein schöner 2:0 Sieg, auch gegen die Mannschaft vom Erkelenzer VV präsentierte sich das MSC-Team stärker. Hier war es im ersten Satz absolut ausgeglichen bis 18-18. Auch in der heißen Phase konnte sich keine Mannschaft absetzen: über 22-22 und 24-24 blieb es spannend. Ein Angriff ins Aus und eine schwache Reaktion auf eine Erkelenzer Finte beendet den Satz.
Konzentration in der Abwehr: Valentino Bertea ...
Im 2. Durchgang traten dann Timo Bernoth, Tom Tanneberger, Joshua Schumann und Tobias Götz an. Auch jetzt eine ganz enge, spannende Auseinandersetzung mit vielen Gleichständen. Bei 8-8 kam Valentino Bertea auf´s Spielfeld. Bei 9-13 die erste Auszeit von Trainer Mülders, der bei 14-16 Jona Pukownik einwechselte und bei 16-17 „Land“ sah. Dann aber ein Aufschlagfehler, ein Problem in der Abwehr und die 2. Auszeit bei 16-19. Aber das MSC-Team blieb „dran“. Schöner Angriff von Jona Pukownik, ein Erkelenzer Fehler, ein guter Tobias-Götz-Angriff und der MSC übernimmt erstmals die Führung. Bei 22-21 Auszeit von Erkelenz, ein Götz-Aufschlagwinner folgt, ein erfolgreicher Bernoth-Angriff zwingt Erkelenz zur 2. Auszeit bei 24-21 für Moers. Noch einmal ein druckvoller Angriff von Tobias Götz und die Mannschaft darf in den Tiebreaker.
Zum Beginn Alexander Kuhlisch auf dem Feld, ausgeglichen bis 3-3, dann setzt sich das MSC-Team nach einer schönen Abwehr von Valentino Bertea, einem Götz- und einem Pukownik-Angriff auf 8-5 ab. Noch einmal Tobias Götz, ein Aufschlag-Ass von Timo Bernoth, gefolgt von einem Pukownik-Ass - und bei 13-6 ist eigentlich schon alles klar. Große Freude: jetzt kann man Platz neun anpeilen.
Gezielter Angriff mit Timo Bernoth ...
Platzierungsrunde wechselhaft
Leider konnte das Team die positive Entwicklung dann nicht fortsetzen und zahlte im letzte Spiel gegen den TVA Fischenich wieder „Lehrgeld“ – obwohl über weite Strecken „gut dabei“, in den Schlussphasen dann allerdings nicht konzentriert genug. Im ersten Satz über 12-8 zu einem 16-11 Vorsprung. Auszeit von Trainer Niklas Mülders bei 17-14 – noch eine Führung bei 21-15. Diese aber wieder verspielt über eine Reihe von unerzwungenen Fehlern – gegen ein Gegner, der den Ball geschickt laufen ließ und am Netz von einem groß gewachsenen Akteur profitierte. Ausgleich bei 23, Auszeit von Trainer Mülders bei 23-24, nachdem ein Fischenich-Lob nicht kontrolliert wird und wieder Satzverlust mit einem unerzwungenen Fehler.
Im 2. Satz wieder lange ausgeglichen (8-8), Rückstand bei 13-17 mit Auszeit von Trainer Mülders, dann aber bei 16-17 Auszeit von Fischenich und bei 18-18 nach einer spektakulären Abwehr von Timo Bernoth. Da war dann noch alles möglich – allerdings gab es im Zwanzigerbereich zwei direkte Annahmefehler und zwei Angriffe ins Aus – und damit Satz- und Spielverlust.
"Der müsste eigentlich ins Aus gehen," hofft Valentino Bertea ...
Trainer Mülders natürlich nicht ganz zufrieden, aber auch mit Lob für sein Team: „Wir konnten leider nicht immer umsetzen, was wir uns im Training erarbeitet haben. Auch konnten unsere älteren Spieler nicht die Führungsrolle übernehmen, die wir erhofft hatten. Ich bin aber stolz auf die Jungs: wir waren technisch eines der stärksten Teams, haben sauber zugespielt und aufgebaut. Es fehlte der Druck im Angriff: wir konnten nicht, wie eine Reihe von den anderen Teams mit einem oder zwei „langen“ Spielern agieren. Im Aufschlag hätte es bei uns auch besser sein müssen.“
"Jetzt mal aufgepasst, Jungs!"
Mülders weiter: „Ich gehe mal davon aus, dass wir mit unseren jungen Spielern im nächsten Jahr besser aussehen werden – in der Hoffnung, dass wir uns wieder für das Finalturnier qualifizieren.“
„Besser ausgesehen“ hatte in diesem Jahr das Team vom Rumelner TV, dass sich für das Finale qualifiziert hatte, dort aber der starken Paderborner Vertretung mit 1:2 unterlag. Trainer Tom Hikel und seine Mannschaft konnten es verkraften: sie fahren zur Deutschen Meisterschaft nach Heidelberg.
Das MSC U14-Aufgebot in Düren: Jendrik Balzer, Timo Bernoth, Valentino Bertea, Tobias Götz, Alexander Kuhlisch, Luis Link, Joshua Schumann, Tobias Tanneberger, Tom Tanneberger, Trainer: Niklas Mülders, Co-Trainer: Markus Pukownik, Betreuerin: Heike Paulsberg
Die Ergebnisse:
Vorrunde
Moerser SC vs. Werdener TB 0:2,11-20-25
Moerser SC vs. TSC MS-Gievenbeck 0:2,19-23-25
Zwischenrunde
Moerser SC vs. Dürener TV 2:0,25-23-13
Endrunde
Moerser SC vs. Erkelenzer VV 2:1,23-25,25-23,15-6
Moerser SC vs. TVA Fischenich 0:2,23-20-25
Endstand: 1. VoR Paderborn, 2. Rumelner TV, 3. VV Human Essen, 4. TSC MS_Gievenbeck, 5. Merscheider TV, 6. Werdener TB, 7. TV Dresselndorf, 8. TV Hörde, 9. TVA Fischenich, 10. Erkelenzer VV, 11. Moerser SC, 12. Dürener TV
Weitere Eindrücke vom Turnier auch in der Photogalerie - Jugend