Die „Dritte“ bekommt auf die „Mütze“ ...

... und verliert die Tabellenführung.

In der letzten Woche mussten die Herren III von Coach Detlef Dawel gleich zweimal antreten: Am Wochenende gegen den MTV Krefeld und in der Wochenmitte in einem vorgezogenen Spiel gegen Tusa Düsseldorf. Es gab eine Niederlage und einen Sieg.

Von „alten Hasen“ vorgeführt 

In der Partie Nr. 1 vs. Nr. 2 in der Bezirksliga hatten sich die jungen Spieler von Coach Detlef Dawel einiges vorgenommen – unterstützt von vielen Zuschauern. Schon vor der Partie von Coach Dawel aber eine erste nüchterne Einschätzung: „Die haben 11 „Führerscheine“ im Team, wir nur derer drei!“ Klartext: ein Duell jugendliche Frische gegen jede Menge Routine war angesagt.

Im ersten Durchgang das MSC-Team noch recht frisch mit einer Reihe von kleinen Führungen aber auch Einständen. Coach Dawel war mit Clemens Spoo (Z), Henrik Dawel und Mike Toomey (MB) sowie Tim Erlacher und Sebastian Bathen (AA) und Leon Lenz (D) gestartet – Lennert Ruschinski auf der Liberoposition. 4-2 und 7-5 Führungen durch Schwächen in der Annahme wieder verspielt. Nach Gleichstand bei acht das zweite Drittel hart umkämpft – über 11-11 zum 13-13. Dann Auszeit Krefeld und danach endlich eine Art Befreiung mit Krefelder Fehlern: Mißverständnis, fest in den Moerser Block, Zuspiel nicht genau und bei 18-13 für Moers die zweite Krefelder Auszeit. Danach allerdings Moers mit Fehlern: zweimal die Technik und richtig in den Block gehämmert und nur noch 18-17. Dann aber wieder mit Krefelder Fehlern zum 21-17, Leon Lenz sorgt für einen 5-Punkte-Vorsprung. In der Schlussphase allerdings noch einmal zwei Moerser Annahmefehler.

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Schöne Höhe im Moerser Block (Clemens Spoo, Michael Toomey) ... aber Krefelder Angriff gegen die Außenhand ...

Im 2. Satz schon früh eine sehr enge Auseinandersetzung, in welcher sich die Moerser Annahme zunehmend als „Belastung“ entpuppte. Bei 14-18 nahm Coach Dawel die 1. Auszeit. Ein taktischer Wechsel (Fabio Bertea ins Zuspiel und Clemens Spoo als „Angreifer“) sollte Entlastung bringen, brachte Dawels´s Team aber nur auf 21-23 heran ... gefolgt von einem knappen Satzverlust.

Dieses wirkte sich für den 3. Durchgang eher negativ (Stimmung) aus. Schneller Rückstand (0:4). Eine Auszeit bringt nichts – der Abstand vergrößert sich auf 3-10 (!). Unruhe im Team, von Krefeld geschickt gefördert – vom Temperament einiger MSC Akteure „gefördert“. Fabio Bertea kommt für Clemens Spoo ins Spiel, Tim Erlacher rückt für Nick Potschka ein. Über 11-19 geht es noch bis zum 17-23 – aber dann schnelles Ende. 

Im 4. Satz ein ähnlicher Ablauf. Wieder schneller Rückstand bei 4-10 Auszeit, bei 10-14 ein Spielerwechsel. Aber bei Moers mehr oder weniger die „Luft raus“ – es fehlte vor allem Präzision und Härte im Angriff. Krefeld damit neuer Tabellenführer. Dawel´s Team bedankt sich noch für die erstklassige Unterstützung bei den Zuschauern.

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Sebastian Bathen gegen einen hohen Block ...

Beim vorgezogenen Spiel vs. Tusa Düsseldorf wieder auf der Siegerstraße

Gegen die Düsseldorfer startete Dawel´s Team am Mittwochabend schwach. In der Startsechs Clemens Spoo (Z), Jan Potschka (D), Sebastian Bathen und Nick Potschka (AA) sowie Henrik Dawel und Mike Toomey in der Mitte (Libero Lennert Ruschinski). Bis 14-14 nichts zu machen. Tusa beweglich in der Abwehr, bei Moers die Fehlerquote etwas zu hoch. Ab 14 aber dann eine kleine Wende. Über 19-14 (!) und 22-15 kommt es zu einem ersten hohen Satzgewinn.

Trainer verzockt sich

Im 2. Durchgang kommen Magnus Arens und Timo Moysig ins Spiel – frei nach dem Motto: Gegner beherrscht, gute Gelegenheit für Spielerwechsel. Allerdings „zog die Umstellung nicht“ so Coach Dawel später. Rückwechsel bei 13-15 und 13-16 aber keine rechte Wende. Einige schöne Angriffe von Mike Toomey über die Mitte, aber keine echte Reduzierung des Abstandes. Über 17-20 und 22-25 geht der Satz weg. Coach Detlef Dawel hernach: „Da war mir endgültig klar – da hatte ich mich verzockt!“

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Jubel gab´s nur nach dem 1. Satz gegen Krefeld - danach erst wieder im Spiel vs. Düsseldorf

Reparatur gelungen

Also im 3. und 4. Satz wieder „Truppe aus dem ersten Satz“ und prompt kam die Partie wieder ins Lot. Die Aufschläge stimmten, mehr Druck im Angriff ... und die Erfolge beflügelten weiter. Auszeiten von Tusa bei 2-5 und 5-12. Vor allem jetzt auch die Mitte mit Henrik Dawel und Mike Toomey sehr stark. Gleiches Bild im 4. Durchgang. Düsseldorf auch von der Kondition her nicht mehr voll da, nun auch der Moerser Außenangriff mit Sebastian Bathen und Jan Potschka gut im Angriff, Potschka mit einer ganzen Reihe von aggressiven Aufschlägen. Da auch die Defensive (Mittelblocker und Libero) funktionierte, konnte das Spiel problemlos zuende gespielt werden. 

Das kommende Wochenende bleibt spielfrei, im März geht es weiter gegen Kevelaer. Es muss gewonnen werden, wenn man die Chance auf Platz eins wahren will. Fazit: nach Niederlage und Sieg bleibt zunächst Platz zwei – und Tabellenführer Krefeld müsste bis zum Saisonende noch einmal stolpern ...

Das Aufgebot: Magnus Arens (6), Sebastian Bathen (9), Leandro Bertea (14), Tim Erlacher (10), Leon Lenz (21), Timo Moysig (12), Jan Potschka (27), Lennert Ruschinski (24), Clemens Spoo (20), Tom Steilmann (11), Michael Toomey (2), Coach: Detlef Dawel

Die Ergebnisse: Moerser SC III vs. MTV Krefeld   1:3,25-21,23-19-18-25, Moerser SC vs. DJK Tusa 06 Düsseldorf II     3:1,25-16,22-25,25-7-11

 

Auch „Herren Zwei“ weg von der Tabellenspitze

In der Woche zuvor gab es ein Fünfsatzspiel vs. Bocholt mit Punktverlust, am letzten Wochenende gab es eine 2:3 Niederlage gegen Kevelaer mit einem Punktgewinn. Trainer Eung-Zoll Chung musste auf Veit Bils (Lehrgang DVV) und Nick Wolschendorf (Herren 1) verzichten. ... konnte den 4. Satz noch mit 25-16 gewinnen, bekam die Lage aber im Tiebreaker nicht „in den Griff“ und scheiterte knapp mit 13-15.  Die Tabellenführung ist weg – aber man steht nun punktgleich (aber ein Sieg weniger) hinter Verberg.