Moser´s Damen unerwartet gut gegen Rumeln
Damit hatte man nach den letzten Ergebnissen der MSC Damen nicht unbedingt rechnen können: am Sonntag holte sich die Mannschaft um Ann-Sophie Schattenberg im letzten Spiel der Hinrunde gegen den Tabellenzweiten Rumelner TV (jetzt auf Platz drei) einen unerwartet deutlichen 3:0 Sieg und ist nun wieder in Sichtweite zum Spitzentrio in der Bezirksliga ...
Trainer Eric Moser musste auf Mittelblockerin Jana Kleinheßeling verzichten und beorderte Chiara Kugel in die Netzmitte – zusammen mit Lara Pütt. Für Kugel auf der Diagonalen Kendra Weyers. Im Zuspiel wie gehabt Andrea Boeck, in der Annahme Ann-Sophie Schattenberg und Annkatrin Schmidt, auf der Liberoposition Alina Schmidt.
Schon im ersten Satz oft Gelegenheit zum Jubel ... hier mit Kendra Weyers und Ann-Sophie Schattenberg
Guter Start für das MSC-Team: zwei Angriffshämmer von Annkatrin Schmidt, ein Aufschlag von Lara Pütt und ein erfolgreicher Angriff von Kendra Weyers und damit 4-1 Führung. Dann aber Rumeln wach und in der Folge eine ganz enge Auseinandersetzung: 5-5, 7-7, 11-11 und 15-15. Ein Moerser Aufschlagfehler sorgt für einen Rumelner Mini-Vorsprung nach dem 2. Drittel. Nach 17-17 sorgen zwei weitere harte Angriffe (gut aufgelegt von Zuspielerin Andrea Boeck) von Annkatrin Schmidt und von Ann-Sophie Schattenberg für die 21-18 Führung und eine Rumelner Auszeit. Das Team von Moser macht zwei weitere Punkte: Punkt 22 Aufschlag Andrea Boeck, Punkt 23 Kendra Weyers – den Rest erledigt Rumeln mit einem technischen Fehler und einem Aufschlag ins Aus.
Annkatrin Schmidt brachte Härte ins Spiel ...
Rumeln am Drücker – aber nicht abgedrückt
Der 2. Durchgang bis 6-6 ausgeglichen, dann zwei Annahmeprobleme beim MSC, gefolgt von halbherzigen Angriffen, einem 7-11 Rückstand und der 1. Auszeit von Trainer Eric Moser. Der Moerser Angriff nun nicht mehr so effektiv, Rumeln auch besser in der Abwehr und stark über die Positionen zwei und vier – mit entsprechenden Hinweisen vom Rumelner Trainer Andre Engel. Nach 10-15 (!) Rückstand aufgeholt auf 12-15, Auszeit Rumeln. Der MSC kämpft, Ann-Sophie Schattenberg nun wieder „voll da“, punktet zum 16-18 und legt drei Hammer-Aufschläge nach zur 19-18 Führung. Rumeln geschockt, Auszeit. Rumeln tritt über und 20-18, zwei weitere Hinterfeld-Angriffe von Schattenberg folgen und 22-19 Führung. Nach langer Rallye kann Rumeln noch zum 22-20 aufschließen – dann wird aus einer total verunglückten Moerser Annahme ein Punkt: der Ball „springt“ aus dem „Annahmebagger“ eher unkontrolliert in die hintere rechte Ecke des Rumelner Feldes zum 24-21. So etwas nervt. Wieder führt ein Rumelner Fehler (Netzberührung) zum Satzende.
Chiara Kugel musste in die Netzmitte ...
Abwehr mit viel Bodenkontakt
Der dritte Satz wiederum außerordentlich eng – aber im Vergleich zu früheren Spielern kein „Hänger“ beim MSC Team sondern durchgängig kämpferisch überzeugend. Mini-Führung durch Pütt-Aufschlag zum 3-2, danach aber Flaute im Moerser Angriff. Rumeln wieder stark über die Position vier bis zur 10-6 Führung. Das MSC-Team wehrt sich, kämpft ... und mehrere Spielerinnen mit „Bodenkontakt“ (Ann-Sophie Schattenberg!). Kleine Aufschlagserie von Andrea Boeck hilft, ein Rumeln-Angriff ins Aus auch. Bei 12-12 der erste Einstand, Lara Pütt mit Aufschlag-Winner zur 14-13 Führung und Auszeit Rumeln. Rumeln nach zwei weiteren Fehlern zunächst mit 16-14 zurück, Ann-Sophie Schattenberg noch zum 17-15 aber danach wieder Einstand. Bei 18-18 ein Knaller von Annkatrin Schmidt und Mini-Führung. Absolut positive Körpersprache beim MSC-Team, gute Szenen in der Abwehr (alle!) bei sicheren Aufschlägen von Chiara Kugel ... die von 18-18 bis 24-18 (!) serviert und damit einige überschaubare Angriffe von Rumeln erzwingt. Harte Angriffe werden von der Moerser Abwehr entschärft.
Enge Situation am Netz - Lara Pütt sorgt für Klarheit ...
Fazit: Ein „aufgedrehtes“ Moerser Team überrascht Rumeln und sich selbst. Die personelle Umstellung weggesteckt, im Angriff mutig, in der Abwehr besser organisiert und einsatzfreudig. Andrea Boeck mit gutem Zuspiel, im Angriff vor allem über Außen unter dem Strich sehr effektiv. Kendra Weyers punktet oft platziert und halbfest, Annkatrin Schmidt und Ann-Sophie Schattenberg in der Regel mit großem Druck. Schattenberg auch in der Abwehr vorbildlich. Rumeln über die Mitte schwächer als erwartet, über außen stark – aber gegen eine starke Abwehr. Bemerkenswert die sichere Aufschlagserie von Chiara Kugel als es um alles ging ...
Stolz
Kein Wunder, dass sich Trainer Eric Moser anschließend „mehr als stolz auf die Mannschaft“ zeigt. Moser: „Wir haben endlich das umgesetzt, was wir unter der Woche trainiert haben. Die Mannschaft hat die Abwesenheit von Jana Kleinheßeling gut weggesteckt, Chiara Kugel musste von der Diagonalen auf die Mitte und Kendra Weyers war erstmalig als Diagonalangreiferin unterwegs. Diese neue Situation hat das Team gut verarbeitet.“ Moser weiter: „ Vielleicht hat auch der gestrige gemeinsame Kinoabend zum Erfolg beigetragen – heute war die mannschaftliche Geschlossenheit der Erfolgsgarant. Hervorheben darf man eigentlich niemanden – das ganze Team hat überzeugt.“
Nicht nur Trainer Eric Moser stolz ...
Die gute Leistung hatte sich ein wenig angekündigt, da ein Trainingsspiel in der Wochenmitte gegen Landesligisten TuS Baerl I (2:2) viele gute Ansätze gezeigt hatte. In zwei Wochen geht es für die Mannschaft weiter mit dem Start in die Rückrunde gegen den aktuellen Tabellenzweiten SV Bedburg-Hau ... gegen den man zum Saisonbeginn mit 1:3 verloren hatte. Mal sehen, wie die mannschaftliche Geschlossenheit bis dahin gehalten werden kann. Bislang zeigten ein gemeinsames Frühstück und ein gemeinsamer Kinobesuch Wirkung ...
Das MSC Aufgebot: Andrea Boeck, Chiara Kugel, Michelle Niewerth, Lara Pütt, Miriam Lohmann, Elea Pukownik, Ann-Sophie Schattenberg, Alina Schmidt, Annkatrin Schmidt, Kendra Weyers, Trainer: Eric Moser, Co-Trainer: Markus Pukownik
Das Ergebnis: Moerser SC I vs. Rumelner TV 3:0,25-21-21-19
Damen II gegen Baerl wieder mit „Lernstunde“
Gegen den Tabellenführer Baerl IV hatte sich Trainerin Brigitte Heisig „nicht besonders viel“ ausgerechnet. Baerl physisch deutlich stärker und mit einem sehr starken Aufschlag gegen ein MSC-Team mit leichten Aufstellungsproblemen. Das MSC-Team zusätzlich deutlich verunsichert durch die niedrige Hallendecke – im 2. Drittel des ersten Satzes gingen drei Bälle in Folge aus der Annahme direkt gegen die Decke.
Die MSC-Annahme permanent gefordert - hier Amelie Mehren in Aktion, Johanna Diemer beobachtet
Trainerin Brigitte Heisig: „Da wurden unsere Mädchen zusätzlich bestraft, weil sie in der hohen ENNI Sporthalle trainieren.“ Keine Punkte geholt – dafür am Nachmittag Sympathien geerntet, als die Mannschaft in der Pause des Bundesligaspiels dem Publikum vorgestellt wurde.
Junges Team in der Offenen Klasse: Damen II
Das MSC Aufgebot: Johanna Diemer, Nina Grunenberg, Jule Kaas, Nila Koch, Teresa Lisken, Amelie Mehren, Lotta Rommeswinkel, Lara Schadow, Sophia Solibieda, Yara Thomann, Malin Willhardt, Trainer: Brigitte Heisig, Hanspeter Heisig,
Das Ergebnis: TuS Baerl IV vs. Moerser SC II 3:0,25-5-10-11