Adler spielen am Sonntag beim Drittletzten der Liga
Zum Ende der Hinrunde müssen die MSC Bundesliga-Volleyballer auswärts beim TV Baden (Großraum Bremen) antreten. Erst am 20. Januar im neuen Jahr geht es für die „Adler“ mit einem Heimspiel gegen den SV Lindow-Gransee weiter.
Zwischen den Feiertagen gibt es für das MSC Team eine echte kleine Winterpause. Trainer Hendrik Rieskamp: „Über vier Wochen ohne Spiel weiter trainieren macht wenig Sinn. Die Jungs haben eine kleine Pause verdient. Wir werden nach dem Spiel in Baden kurz pausieren und nach den Feiertagen wieder arbeiten ... und dann auch ein Testspiel absolvieren.“
Die bisherige Bilanz für das Team zeigt sechs Siege (Delbrück, Bocholt, Schüttorf, Braunschweig, Essen, Bitterfeld) und vier Niederlagen (Lindow-G, Mitteldeutschland, Kiel, Warnemünde). Im Bereich Niederlagen sollte also im alten Jahr nichts mehr dazukommen – wenn man weiter im Spitzentrio bleiben will.
Nicht noch mal ärgern ...
Besonders ärgerlich für Trainerteam und Mannschaft die letzte Niederlage vor eigenem Publikum. Da war in der Partie gegen Warnemünde bei der 2:1 Führung und dem 13-8 im 4. Satz der „Käse schon fast gegessen“ – leider nur fast. Jonas Hoppe beim Mittwochtraining: „Ich ärgere mich immer noch!“
Sicher annehmen ...
Die Aufgabe am Sonntag beim TV Baden sieht einfach aus, ist es aber nicht. Die Badener stehen auf Platz 10 und damit nur einen Platz (und zwei Punkte) vom direkten Abstieg entfernt. Die Gastgeber werden in der eigenen Halle alle Kräfte mobilisieren und die dringend benötigten Punkte gegen den Abstieg holen wollen. Der Aufsteiger aus der 3. Liga will unbedingt in der Bundesliga bleiben und nicht wieder gleich absteigen.
Baden heimspielstark
In der vorletzten Saison (Dritte Liga!) konnte der MSC zweimal gegen die Badener gewinnen: klarer 3:0 Heimsieg ... aber nur ein hauchdünner 3:2 Auswärtssieg in der Lahhof-Halle mit einem 20-18 (!) Tiebreaker. Daheim treten die Badener eben ganz anders auf. In der Saisonvorbereitung konnte das MSC-Trainerteam Rieskamp/Schattenberg die Badener beim Lambertus-Turnier in Münster beobachten und war nur mäßig beeindruckt. Aber: damals musste das Badener Team auf zwei Stammspieler verzichten.
Bislang verzeichnet Baden nur zwei Heimsiege. Bemerkenswert aber, dass der Aufsteiger überraschend den VV Human Essen schlagen konnte – und gegen den SV Warnemünde auch nur mit 2:3 verlor.
... und am Netz die Lücke finden.
Für MSC Trainer Hendrik Rieskamp ist es wichtig, daß „die Mannschaft den Kampf annimmt. Baden wird sich reinhängen – wir müssen das auch. Wir gehen sicher als Favorit ins Spiel – es wäre Quatsch, wenn man angesichts der Tabellensituation etwas anderes sagen würde – aber auch Favoriten bekommen keine Geschenke. Baden zu unterschätzen können wir uns nicht leisten.“
Den Kampf annehmen ...
Rieskamp weiter: „Ich erwarte vor allen Dingen, dass die Mannschaft etwas souveräner und abgeklärter auftritt als im vierten Satz (gegen Warnemünde) am letzten Wochenende.“
Die Spielbeobachtung in Münster und auch die Analyse der Videos ergab, dass die Badener über ein sehr schnelles Angriffsspiel verfügen und sehr gut aufschlagen. Das bedeutet: bessere Annahme beim MSC als in der letzten Partie und die Fehlerquote etwas runterschrauben.
Rieskamp abschließend: „Der Trainingsschwerpunkt in diesen Woche lag auf dem Bereich Aufschlag und Annahme. Wir haben verschiedene Varianten getestet und uns Gedanken über Variationen bei der Aufstellung gemacht. Die Badener Jungs sind nicht besonders groß – da müssen wir auf unsere Blocktechnik achten und auch selbst bei unseren Angriffen taktisch arbeiten.“
Das MSC-Team macht sich am späten Sonntagvormittag in zwei Kleinbussen auf den Weg um um Punkt 16.00 Uhr in der Lahof-Halle topfit antreten zu können.