Rückblick: Herren III sichern 2 Punkte gegen Tusa Düsseldorf
Das wäre am letzten Wochenende fast noch ins Auge gegangen für die Herren III von Coach Detlef Dawel: nach zwei überzeugenden Sätzen kam plötzlich Sand ins Getriebe und erst im Tiebreaker gelang – nach einer spannenden Endphase – ein hauchdünnes 15-13 gegen erfahrene Düsseldorfer. Mit diesem Ergebnis steht das MSC-Team nun einen Punkt hinter Tabellenführer Verberger TV II ... gegen den man noch am Ende der Hinrunde anzutreten hat.
Erneut musste Coach Detlef Dawel am letzten Wochenende auf zwei „Stammkräfte“ verzichten: ohne Clemens Spoo und Tim Erlacher traten zunächst Leandro Bertea (Z), Leon Lenz (D), Henrik Dawel/Mike Toomey (MB) sowie Sebastian Bathen/Timo Moysig (AA) an. Lennart Ruschinski erneut auf der Libero-Position.
Leandro Bertea musste häufig "von unten" zuspielen ...
Zwei gute Durchgänge
Der schwache Start gegen das Tusa-Team (1-4 zurück) wird durch eine schöne Aufschlagserie von Henrik Dawel ausgebügelt – bei 6-4 für Moers Auszeit von Düsseldorf. Danach weiterhin eine bewegte Auseinandersetzung. Die Teams von 9-9 bis 15-15 eng beisammen. Ab 16-16 gelingt die Befreiung: Moers auf 20-16 davon, Auszeit Düsseldorf. Dann sorgt ein entschlossener Mike Toomey für die Punkte 21 und 22, es folgt ein Aufschlagwinner und Düsseldorf schlägt ins Aus und vergibt noch einen Aufschlag.
Der zweite Durchgang ähnlich souverän – wieder zunächst mit kleinem Rückstand (1-3). Dann punkten Leon Lenz und Sebastian Bathen, es folgen ein erfolgreicher Moysig/Dawel-Block sowie ein Bathen-Ass und 5-3 Führung und Auszeit Düsseldorf. Moers punktet weiter – nach einem Dawel-Hammer die zweite Auszeit für Düsseldorf bei 13-8. Toomey mit Mini-Aufschlagserie (ab 12) zum 15-8. Das Spiel läuft: Zuspieler Leandro Bertea beweglich – auch bei weniger guten Annahmen sauberes unteres Zuspiel. Die ersten „Zwanziger-Punkte“ holt Henrik Dawel, nach 23-18 punkten Moysig und Toomey.
Henrik Dawel dynamisch ...
Schwaches Endkampfverhalten
Im dritten Satz dann mit Magnus Arens für Leon Lenz auf dem Feld, sonst alles unverändert. Das Team liegt lange zurück – aber keine großen Rückstände (3-5 bis 17-19). Nach 20-19 Führung dann auf dem richtigen Weg und „bei 23-20 hätten wir den Sack zu machen müssen,“ so Coach Dawel später. Coach Detlef Dawel: „Dann kamen die Nerven und wir haben es noch auf 24:24 gebracht, danach sind die Jungs vor dem eigenen Können eingebrochen.“
Sebastian Bathen findet die Lücke ...
Im 4. Satz die Aufstellung vom 1. Durchgang mit einem Superstart: tolle Aufschlagserie von Leandro Bertea bis zum 6:0. Dann allerdings wieder Annahme- und Abstimmungsfehler und Punkt für Punkt geht an Düsseldorf – die mit einigen erfahrenen Spielern nun den „Ball laufen“ lassen und auf gegnerische Fehler warten. Im 2. Drittel (bei 9:7) greift Tom Steilmann ins Geschehen ein. Die Mannschaft kann eine 17:13 Führung erarbeiten und hat nach zwischenzeitlichen 20:18 bei 24-20 Satz- und Spielball. Wieder kommen die Nerven ins Spiel: Düsseldorf kämpft sich auf 24:24 heran, es kommt noch zum 25-25, dann aber erneut Satzverlust.
Damit musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Guter Start mit 3-0 Führung, bei 7:7 allerdings Ausgleich. Bei 8:7 Seitenwechsel, gute Aufschläge und Angriffe bringen die 11:7 Führung. Auszeit bei 12:9, das MSC-Spiel wieder anfällig (Abstimmung, Angriff) und bei 14-13 hat sich die Lage endgültig zugespitzt. Henrik Dawel zur Abwechslung mit einer tollen Finte, die auf dem gegnerischen "Hubschrauberlandeplatz" landet: 15:13 und Sieg.
Coach Dawel glücklich ...
Coach Detlef Dawel nach dem Spiel: „Das hat Nerven gekostet – bei Spielern, beim Coach und beim Publikum. Glücklicherweise noch gewonnen – obwohl wir eigentlich schon im 3. Satz „dran“ waren. Aber wir müssen – so wie es danach gelaufen ist – doch mit zwei Punkten zufrieden sein.“
Leon Lenz und Mike Toomey blocken ...
Dawel weiter: „Die beiden verlorenen Sätze waren durch viele Abstimmungsprobleme gekennzeichnet, es fehlte auch die nötige Kommunikation. Die Blockarbeit wurde aber besser auch die Feldabwehr war ok. Die Bälle aus der Annahme kamen für Leandro teilweise sehr nah ans Netz - der musste oft baggern und damit kam ein anderes Tempo in den Angriff. Aber er hat besonnen agiert.“
Das MSC Aufgebot: Magnus Arens, Sebastian Bathen, Leandro Bertea, Henrik Dawel, Leon Lenz, Timo Moysig, Lennert Ruschinski, Tom Steilmann, Michael Toomey, Coach: Detlef Dawel
Das Ergebnis: Moerser SC III vs. DJK Tusa 06 Düsseldorf II 3:2,25-18-18,24-26,25-27,15-13