Im Derby geht die SG FSD/Rumeln total unter
Damit hätte im Vorfeld des hoch gehandelten Derby wohl niemand gerechnet: in einer knappen Stunde erledigt das MSC II Team von Trainer Eung-Zoll Chung seine Hausaufgaben vor gut 100 Zuschauern nahezu perfekt und serviert die total verunsicherte SG FSD/Rumeln mit 3:0 (25-17-12-5) komplett ab.
Haupthindernis für die SG: der MSC Block mit Veit Bils und Moritz Liebisch
MSC Trainer Eung-Zoll Chung konnte nach „einer Woche Training erstmals mit allen Spielern“ sein „Wunschaufgebot“ aufbieten: im Zuspiel Jan Schliekmann, auf der Diagonalen Gordon Schiefer, in der Annahme Moritz Liebisch und Nick Wolschendorf (der erst am Morgen nach einer nächtlichen Busfahrt mit der „Ersten“ von Bitterfeld-Wolfen zurückgekehrt war), in der Mitte Veit Bils und Sebastian Blum. Auf der Liberoposition Yannick Kugel.
Nach kurzem Leerlauf Vollgas
Der Auftakt für das MSC Team etwas holprig: bei 2-4 Rückstand das erste Break gegen Moers, zwei Rumelner Aufschläge finden ihr Ziel – aber dann folgen drei Aufschlaghämmer (Moritz Liebisch) von Moers und Einstand bei sieben. Noch einmal Einstand bei acht, danach dreht der MSC auf und geht nach dem 2. Drittel nach einem Bils-Block mit 16-13 in Führung. Bei 18-14 Auszeit von Duisburg – aber im „Zwanzigerbereich“ regiert der MSC weiter unangefochten: Gordon Schiefer mit erfolgreichem Angriff zum 20-16, Blum und Bils machen am Netz „zu“. Bei 22-17 die nächste Auszeit von Rumeln. Danach Gordon Schiefer erneut – nach längerer Rallye – erfolgreich. Noch ein harmloser Rumelner Angriff ... und noch ein Konter von Gordon Schiefer beendet den Durchgang.
Nick Wolschendorf - auch in der Annahme eine verläßliche Größe ...
Im 2. Satz schnell 3-0 Führung: Jan Schliekmann lässt einen Ball aus der Moerser Annahme einfach haarscharf am (hinter) Netz runterfallen, danach staubt Bils eine verirrte Rumelner Annahme ab ... und die SG hämmert erneut einen Angriff ins Netz. Über 8-2 (Moritz Liebisch wieder mit vier harten Sprungaufschlägen) geht das MSC-Team weiter auf 16-8 davon. Nick Wolschendorf punktet zum 19-10, Punkt 20 ergibt sich durch eine Rumelner Netzberührung. Schiefer sorgt für Punkt 21, Rumeln drischt einmal ins Aus und noch einmal ins Netz. Wolschendorf sorgt mit drei guten Aufschlägen weiter für Druck und Probleme im Spielaufbau der Spielgemeinschaft.
Starker Außenangriff vom MSC - hier von links mit Gordon Schiefer ...
Die SG resigniert ...
Deutliche Zeichen von Resignation beim Rumelner Coach: der Aufschlag kommt nicht, die Annahme löchrig, die Fehlerquote im Angriff viel zu hoch – und zwischendurch Mißverständnisse. Mehrfache Spielerwechsel bringen nichts ...
Entsprechende Ratlosigkeit im dritten Durchgang in welchem das Rumelner Team sich anscheinend aufgegeben hat. Zwei erfolgreiche MSC-Angriffe und ein Block bringen die 3-0 Führung. Liebisch setzt sich beliebig durch. Das 8-3 nach einem Fehler von Rumeln, die 10-3 Führung nachdem Rumeln zweimal in Folge in den Moerser Block gehämmert hat. Noch einmal zwei harte Liebisch-Aufschläge mit Wirkung und nach einem weiteren Mißverständnis nimmt Rumeln bei 13-5 eine Auszeit. Die 14-5 Führung produziert Jan Schliekmann mit einer schönen Finte. Danach läuft bei der Spielgemeinschaft FSD/Rumeln gar nichts mehr.
... und von rechts mit Moritz Liebisch.
MSC-Trainer Eung-Zoll Chung war es natürlich zufrieden. Er hatte ein Spiel gesehen, in welchem von Beginn mit hoher Konzentration agiert wurde. Chung in den Auszeiten: „Laut bleiben, nicht nachlassen!“ Moritz Liebisch nach einigen Durchhängern (erkrankt, Trainingspause) in bestechender Form und von der Spielgemeinschaft nicht zu bremsen. Der Moerser Block fast unüberwindbar für den Rumelner Angriff.
Tipp von Trainer Eung-Zoll Chung: Laut bleiben, nicht nachlassen!
Trainer Eung-Zoll Chung: „Alle waren fit und haben die Woche über trainiert. Rumeln war wohl etwas ersatzgeschwächt. Wir haben sehr gut von der Fehlerquote Rumelns gelebt. Drei Punkte und „zu Null“ (kein Satzverlust) sind enorm wichtig um weiter oben noch mitreden zu dürfen. Falls wir einen Einbruch gehabt hätten, hätte ich auf jeder Position sofort wechseln können. Aber ich habe es „laufen“ lassen, wollte den Flow nicht unterbrechen.“
Das MSC Aufgebot:
Herren II: Veit Bils, Sebastian Blum, Nils Damrath, Philip Holstein, Christian Jung, Yannik Kugel, Moritz Liebisch, Niklas Mülders, Gordon Schiefer, Jan Schliekmann, Luca Wagner, Nick Wolschendorf, Trainer: Eung-Zoll Chung
Das Ergebnis: Moerser SC II vs. SG FSD/Rumeln 3:0,25-17-12-5