Zwei, die sich gut verstehen

Trainer rotieren  - Neue Ordnung im MSC Trainerteam

Seit wenigen Wochen ist es bei der DVL „beurkundet“ und die MSC-Fans haben es mit Interesse beobachtet: am Spielfeldrand steht nun MSC Trainer Hendrik Rieskamp und coacht das Team – eine sitzende Position hat jetzt MSC Trainer Martin Schattenberg eingenommen. Beide zeichnen weiter für die 1. Herrenmannschaft verantwortlich, allerdings besteht die DVL darauf, dass bei einem Spiel nur ein Trainer als Coach an der Linie tätig sein darf. Möglich wird dieser Wechsel auch dadurch, dass Hendrik Rieskamp ebenfalls über die notwendige A-Trainerlizenz verfügt. 

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Der Rollenwechsel war schon von Martin Schattenberg selber vor der Saison bei der Neuverpflichtung von Hendrik Rieskamp angedacht. Für die MSC-Führungsetage gibt es eine Reihe von Gründen, den Rollenwechsel Schattenberg/Rieskamp strategisch anzugehen. Trainer Martin Schattenberg selbst: „Wenn das Team in diesem oder im kommenden Jahr das Oberhaus erreichen sollte, kann ich ohnehin nicht mehr Nr. 1 sein, weil die DVL in der Bundesliga auf hauptamtlichen Trainern besteht. Das lässt sich mit meinem Beruf als Lehrer am Adolfinum in Moers in keiner Weise vereinbaren.“ 

Zwänge

Dazu kommt, dass Martin Schattenberg auch schon in dieser Saison bei einigen Spielterminen fehlen muss, da dienstlich Verpflichtungen anstehen, die er wahrnehmen möchte, wie z.B. den Tag der offenen Tür am 1. Dezember, der dann mit dem Auswärtsspiel in Bitterfeld kollidiert. Hinzu kommt in Kürze der Start des von Schattenberg initiierten Grundschulprojektes (mittlerweile die 14. Ausgabe!). Auch in der letzten Saison ergaben sich mehrfach Schwierigkeiten, die am Ende immer zu Lasten des Teams gehen. Schattenberg: „Dienstliche Verpflichtungen haben für mich absoluten Vorrang, auch wenn es manchmal schwer fällt und man gerne beim Team dabei wäre.“

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Ein weiterer Grund besteht darin, dass Schattenberg aufgrund seines Engagements im Jugendbereich des MSC während der Woche  nicht immer beim Training der 1. Herren dabei sein kann, Hendrik Rieskamp aber bei jedem  Training vor Ort ist.   „Hendrik ist einfach näher an der Mannschaft“, so Trainer Martin Schattenberg, so dass auch er die aktuelle Situation z.B. bezogen auf Trainingsleistungen einfach besser einschätzen kann. „Wichtig ist mir immer, dass es für die Mannschaft einen Vorteil bringt, und weniger , ob ich an der Linie stehe oder von der Bank aus analysiere. Ich fühle mich auch weiterhin für das Team verantwortlich, genauso wie Hendrik.“ 

Arbeitsteilung

Martin Schattenberg bleibt trotz des Rollenwechsels Cheftrainer beim MSC. Er wird nicht nur weiterhin das Jugendtraining begleiten und steuernd eingreifen – auch mit der 1. Mannschaft wird er weiterhin eng befasst sein. Schattenberg: „Hendrik und ich diskutieren und schärfen die Trainingspläne, wir überlegen Schwerpunkte  und Strategien – alles geschieht gemeinsam. Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit klaren Absprachen. Dass wir auf einer Wellenlänge liegen, hat sich schon ganz am Anfang der Zusammenarbeit gezeigt. Von daher fällt der vorgenommene Wechsel umso leichter.“

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Dies gilt auch für die taktische Vorbereitung eines Spieles wie z.B. gegen die United Volleys Frankurt am 04.11. Beide Trainer bekommen im Vorfeld  Informationen von Scout Sven Simon, der für die Statistik und Video-Analyse der gegnerischen Mannschaft zuständig ist.  Schattenberg: „Daraus entwickeln wir zusammen einen Matchplan, den wir der Mannschaft in der Gegneranalyse vorstellen.“ Hendrik Rieskamp setzt diesen dann im aktuellen Coaching an der Seitenlinie um.  Schattenberg weiter: „Beim Spiel selber sind wir nun in der Lage, Hendrik gezielt mit Informationen zu versorgen. Sven analysiert das eigene Spiel, z.B. in der Effektivität im Angriff oder der Passverteilung des eigenen Zuspielers während ich mich mehr um die gegnerische Mannschaft kümmere, so dass wir z.B. in Aufschlag und Block gezielt reagieren können. Wenn dann die Jungs noch ihre Topform  bringen, kann vielleicht auch mal eine Überraschung gelingen.“