Adler konnten den“ flow“ halten und holen den „Pott“
Schöner Auftakt für die Adler beim WVV-Pokalfinale in Erkelenz ... obwohl die Anreise nicht optimal verlief: Christian Gosmann im Stau ... und Daniel Wernitz übernahm zunächst die Liberoposition. Dafür dann aber die erste Partie „störungsfrei“ und somit ein verheißungsvoller Auftakt.
Gegen den TSC Gievenbeck startete Thiemo Schnorr im Zuspiel, Sebastian Schnorr und Tom Weber auf Außen, Andreas Tins und Oskar Klingner in der Mitte und Oliver Staab auf der Diagonalen. Solider Start des Teams mit Aufschlagdruck von Andreas Tins und Oliver Staab mit schnellem Ende.
Adler „ohne Probleme“ durch
Auch im 2. Durchgang ein ordentlich Start, den Gegner immer mit ca. 4 Punkten „auf Abstand“ gehalten und dann am Satzende ein 7-Punkte-Vorsprung erzielt. Im 3. Durchgang dann eine Änderung der Aufstellung: Christian Gosmann jetzt bereit und auf der Liberoposition, David Seybering und Jonas Hoppe kamen bei 14-9 dazu. Das Team weiterhin dominant – Auftakt gelungen.
Gute Blockabwehr bei den Adlern - der "Naturblock" wurde nicht bnötigt ...
Daniel Wernitz nach der Partie zufrieden: „Das war keine schwere Herausforderung. Der Druck über den Aufschlag war ein gutes Rezept, der Block gut, wir haben auch einiges in der Feldabwehr eingesammelt. 3:0 gewonnen – das war das wichtigste!“
Stark angefangen gegen Bocholt ...
Damit standen die „Adler“ am Sonntag gegen Bocholt im Halbfinale. Hier kam es zum „Vorgeplänkel“ zum Punktspiel am kommenden Wochenende im ENNI Sportpark. Da werden die Zuschauer dann jede Menge Volleyball serviert bekommen – wenn es so läuft wie in Erkelenz. Der MSC zunächst mit Jonas Hoppe (Z) und Oliver Staab (D), Tom Weber und Sebastian Schnorr (AA) sowie Oskar Klingner und Andreas Tins (MB). In den ersten beiden Durchgängen ein ähnlicher „flow“ wie im ersten Spiel, aber Bocholt noch nicht disponiert und eher schwach.
... aber auch stark nachgelassen.
Im 3. Durchgang „Einbruch“ bei den „Adlern“ und schon „früh lange hinterher gelaufen“, so David Seybering später. Bei 12-19 Rückstand Spielerwechsel: David Seybering nun im Spiel ebenso wie Lukas Schattenberg. Dennoch geht der Satz mit 17-25 verloren. Im 4. Satz dann – gleiches Personal wie am Ende des 3. Durchgangs – wieder „im Tritt“. Stets kleine Führung, Bocholt weiterhin gefährlich. Bei 20-20 dann – obwohl eigentlich bis dahin dominiert – eine etwas höhere Eigenfehlerzahl und eine schwächelnde Annahme und ganz harte Auseinandersetzung. Aber dann auch der 4. Satz mit 26-28 weg ... nachdem man bei 25-24 (nach zwei Aufschlag-Assen von Luca Wagner) schon einmal Matchball hatte.
Im Tiebreaker dann zunächst mit Oskar Klinger am Aufschlag: schnell zur 4-1 Führung. Beim Seitenwechsel noch knappe 8-7 Führung. Dann hämmert Bocholt-Ass Luis Kubo drei Aufschläge in Folge in die Moerser Annahme und 8-11 Rückstand. Danach der Moerser Block wieder stärker – Einstand bei 12-12. Noch eine starke Abwehr von Christian Gosmann und David Seybering verwandelt den letzten Ball zum 15-13 Pokalsieg.
Halbfinale verdient gewonnen
Insgesamt der Sieg gegen Bocholt durchaus verdient: starke kämpferische Leistung, gute Blockarbeit und auch im Feld aufopferungsvoll. Etwas unter Niveau in der Annahme und auch fehlender Druck im Aufschlag sorgten für Turbulenzen. Nach der Partie genehmigte sich das MSC-Team eine Pause und genehmigte sich bei einem „Italiener“ eine Portion Pasta – um mehr Druck beim Aufschlag zu generieren ...
Damit war der Weg offen für das Finale – wider Erwarten nicht gegen den VV Humann Essen, sondern gegen den Drittligisten TuS Mondorf, der zuvor die „Humänner“ (nicht komplett angetreten) ausgeschaltet hatte. Gegen die „Adler“ hatten die Mondorfer dann allerdings nicht viel zu bestellen. Seybering trocken: „Zu dem Spiel muss man nicht allzuviel sagen!“ Der MSC gewinnt im Finale mit 3:0 vs TuS Mondorf ...
Dominanz im Finale
Dennoch sollte vermerkt werden, dass die Dominanz vor allem im ersten Satz (25-12) überdeutlich war: mit dem Duo Wernitz/Schattenberg in der Annahme, dem Paar Klingner/Seybering in der Mitte und Hoppe (Z) mit Staab (D) auf der Diagonalen. Auch im 2. Durchgang souverän, ein paar Aufschlagfehler zuviel ... aber mit dem sicheren Block zum deutlichen Satzgewinn (25-19). Im letzten Satz Mondorf allerdings kämpferisch ungebrochen, kommt sogar zu kleinen Führungen und hält bis 20-20 mit. Dann aber starke Aufschläge von Oliver Staab und Lukas Schattenberg und schnelles Ende.
Überwiegend zufrieden
Daniel Wernitz zeigte sich überwiegend zufrieden: „Wir haben den Pokal eingesackt, auch weil Bocholt im Halbfinale zunächst Murks gespielt hat ... und wir uns haben nervös machen lassen, weil wir im 3. Satz nicht mit einem komfortablen Vorsprung agieren konnten. Allerdings wurde Bocholt dann auch besser. Gegen Mondorf musste man sich im 3. Satz nicht aus der Ruhe bringen lassen – wir waren immer in der Lage „ne Schüppe drauf“ zu legen und das Geschehen zu kontrollieren.“
WVV Pokalsieger 2018 sehen so aus ...
Vor dem letzten Schritt in die Pokalhauptrunde des DVV muss nun noch gegen den Pokalsieger Nord-Ost bestanden werden – ausgerechnet gegen den starken Kontrahenten SV Lindow-Gransee. Der Zeitpunkt steht noch nicht fest.
Das MSC Aufgebot in Erkelenz: Christian Gosmann, Jonas Hoppe, Oskar Klingner, Lukas Schattenberg, Sebastian Schnorr, Thiemo Schnorr, David Seybering, Oliver Staab, Andreas Tins, Luca Wagner, Tom Weber, Daniel Wernitz, Trainer: Martin Schattenberg, Hendrik Rieskamp, Scout: Sven Simon
Die Ergebnisse in Erkelenz:
Moerser SC vs TSC Münster Gievenbeck 3:0,25-15-18-19
Moerser SC vs TuB Bocholt 3:2,25-15-19,16-25,26-28,15-13
Moerser SC vs TuS Mondorf 3:0,25-18-19-21