Gegen Lindow-Gransee wird es sehr schwer
Das erste Auswärtsspiel der neuen Saison beschert dem Moerser SC gleich einen Gegner der unangenehmen Art: es geht zum SV Lindow-Gransee, dessen Heimat eine kleine Gemeinde irgendwo zwischen Berlin und Rostock ist. Damit steht den Adlern eine ca. 600 km lange Anfahrt bevor – zwischendurch auf jeden Fall eine körperliche Aktivierung.
Eine unangenehme Aufgabe nicht nur wegen der langen Anreise, sondern auch wegen der Erinnerungen an die letzte Spielzeit. Da setzte es gegen das starke Team aus L-Gransee gleich zwei Niederlagen: in Gransee gab es eine 0:3 Niederlage (allerdings mit zwei ganz engen Sätzen), in Moers konnten sich die „Adler“ immerhin zwei Sätze holen. Zu mehr reichte es nicht.
In Gransee gegen die Marx-Brothers ...
Auch in diesem Jahr will Lindow-Gransee wieder ganz oben mitspielen. Die Mannschaft von Trainer Jan-Philipp Marks ist praktisch unverändert und hat mit Nicolas Marks einen Protagonisten in seinen Reihen, der vor vier Jahren eine Saison in der MSC-Bundesligamannschaft verbrachte. Interessant ist auch ein guter Beach-Akteur, der es immerhin zu einer Deutschen Vizemeisterschaft brachte. Eric Stadie wurde im Jahre 2017 Deutscher Vizemeister im Beachvolleyball.
Mit einer guten (hier Daniel Wernitz und Christian Gosmann) Annnahme ...
Der SV Lindow-Gransee startete mit einer 1:3 Niederlage im Auswärtsspiel vs. CV Mitteldeutschland in die Saison – und will (muss) nun versuchen im ersten Heimspiel (Spielbeginn am Sonntag um 16.00 Uhr) an einer positiven Bilanz zu arbeiten ...
Somit muss sich das MSC-Team auf eine bedeutend schwerere Aufgabe einstellen als zum Saisonauftakt gegen „pflegeleichte“ Delbrücker. Auch die anderen räumlichen Verhältnisse (Decke niedriger als im ENNI, andere Lichtverhältnisse) in der Sporthalle (Dreifelderhalle) im Ortsteil Gransee müssen erst einmal verarbeitet werden.
Aufschlag und Annahme sollen es bringen ...
Die etwas andere Hallenhöhe könnte allerdings auch zum Vorteil gereichen: wenn Lukas Schattenberg so furios aufschlägt wie beim Saisonauftakt, dürfte die eine oder andere Annahme an der Decke landen. Aber ob die Risikoaufschläge so kommen wie im vertrauten ENNI-Sportpark, muss abgewartet werden.
... ergeben sich (hier Sebastian Schnorr) viele Optionen.
Fest steht, dass sich das MSC-Team bei der ersten schweren Prüfung nicht durchgängig auf einen starken Aufschlag wird verlassen können – die in zahlreichen Vorbereitungsspielen erarbeiteten spielerischen Qualitäten werden dringend gebraucht.
Wie so oft, wird die Annahme wohl ein ganz wichtiger Faktor werden. Da zeigte sich am 1. Spieltag, dass man über „geschmeidige“ Lösungen verfügt: als Daniel Wernitz für Sebastian Schnorr auf´s Parkett kam, lief die MSC-Maschine unbeirrt weiter ...
... und eine bessere Nutzung der Dankeball-Situationen
Während der Woche hat das Trainerteam Schattenberg/Rieskamp weiter an der mannschaftlichen Feinabstimmung gearbeitet. Ziel: Punktbälle sollen effektiver genutzt, die Qualität bei der Verwertung von „Dankebällen“ soll gesteigert werden.
Trainer Martin Schattenberg macht sich über die Schwere der Aufgabe keine Illusionen: „Für mich ist Lindow-Gransee einer der Meisterschaftskandidaten. Demzufolge haben wir ein dickes Brett zu bohren. Deren Mannschaft ist im Kern zusammen geblieben, man hat sich im Zuspiel, in der Mitte und auf Außen verstärkt!“
Während die allermeisten Moerser Sportler am kommenden Sonntag ausschlafen können, treffen sich die MSC-Volleyballer am frühen Morgen (6.00 Uhr Treffpunkt am Hotel van der Valk) zur Abfahrt in Richtung Nordosten. Aufstehen müssen die Jungs natürlich früher ...