Christian regt sich über unforced errors auf
Christian Gosmann wurde im Jahre 1992 in Brilon geboren und ist seit der Sommermitte bei den „Adlern“ in der 2. Bundesliga. Im Volleyball-Land NRW kennt er sich gut aus: seine bisherigen Vereine sind der TV Brilon, der TSC Münster-Gievenbeck, die RWE Volleys Bottrop, die Solingen Volleys und der TVA Hürth.
In Moers soll der 191 cm lange Spieler auf der Liberoposition agieren – Gosmann hat früher auf der AA-Position gespielt, hat aber nach einer Schulterverletzung die Variante Libero gewählt. Der 85 kg schwere Akteur verfügt eine gute Abwehr/Annahme und ein präzises Zuspiel.
Nach seinem Bachelor Abschluss für Sportwissenschaft arbeitet er derzeit als Sportwissenschaftler in einer orthopädischen Praxis. Andere Sportarten interessieren ihn schon – aber Fußball liegt nicht so sehr in seinem Interessensbereich. Eine kleine aktive Alternative zum Volleyball ist Badminton. Sein Lieblingssportler ist der US-Amerikaner Phil Dalhausser – schon jetzt eine Legende im Bereich Beachvolleyball. Der „Thin Beast“ holte Gold bei Olympia, die Weltmeisterschaft und eine ganze Reihe von FIVB Titeln.
In seiner knapp bemessenen Freizeit kann er seinen Hobbies nachgehen – natürlich abhängig von der jeweiligen zeitlichen Möglichkeiten: Kochen, Lesen, Chillen und hie und da Folgen aus dem Netflix Serien wie „House of Cards“ oder „Suits“. Ab und an greift er zur Trompete. Im Bereich Lesen schätzt er Dan Brown (z. B. Da Vinci Code), er liest das Volleyball Magazin, das Functional Training Magazin und auch weitere Fachlektüren aus seinem Studien/Arbeitsbereich.
Von Moers hat er noch nicht soviel gesehen. „Das wird sich sicher noch ändern,“ meint Christian. Ein Wunsch zum Geburtstag? Da ist Christian eher bescheiden und meint augenzwinkernd: „Eine Kinderriegeltorte, gutes Wetter und einen eisgekühlten Cuba Libre.“
Hätte er drei Wünsche frei, so wäre „verletzungsfrei bleiben“ an erster Stelle. Dann käme „privates Glück“ ... und einen Wunsch würde er sich noch gerne aufsparen. „Man weiß nie was noch kommt,“ so Christian.
Im Training schätzt er „Kleinfeldspiele“ – das blockfreie Einschlagen mag er nicht so sehr. Erhält es „generell für verschwendete Zeit, da es nicht spielnah ist.“
Sein schönstes Erlebnis im Bereich Volleyball war die Meisterschaft (Beach) im Westdeutschen Volleyball und zwei Meisterschaften (mit Bottrop und Solingen) in der Bundesliga Nord. „Da hätte ich gerne auch noch den 3. Titel,“ so Christian.
Als seine größte Niederlage bezeichnet der sympathische Libero seine „zweite Schulteroperation, die kam ziemlich überraschend und hat mich dann zu meinem Rollenwechsel veranlasst.“
Was bringt Dich auf die Palme, Christian? „Das sind eindeutig unerzwungene Fehler, die tun weh.“ Würde er eine Regeländerung vorschlagen? „Ja, der Libero müsste auch aufschlagen dürfen.“
Und noch einige „Geheimnisse“ ...
Ein guter Arbeitstag ... beginnt um 9.30 Uhr mit einem Knoppers.
Wer es als Volleyballer zu etwas bringen will ... braucht Disziplin und Ehrgeiz.
Mit 18 Jahren wollte ich ... raus aus dem tiefen Sauerland.
Rat suche ich ... bei meiner Freundin.
Kindern rate ich ... Volleyball zu spielen.
Ich werde nie verstehen können ... warum man beim Einschlagen immer den „Hardest Hitter Contest“ gewinnen will.
Weitere Impressionen siehe Ordner "Vorbereitung" in der Photogalerie