Erste Planungen beim Bundesligateam

MSC-Trainer Martin Schattenberg zu Veränderungen bei den „Adlern“

Die Planungen beim Moerser SC für die neue Spielzeit 2018/19 laufen auf Hochtouren. Nach dem guten Abschneiden mit dem siebten Platz als Neuling in der 2. Volleyball-Bundesliga blicken die Verantwortlichen des Moerser SC schon auf die neue Spielzeit. Die NRZ-Sport-Redaktion sprach über die Pläne für die Saison 2018/19 darüber mit Trainer Martin Schattenberg.

Frage: Der Vorsitzende Günter Krivec hat ja spontan nach dem letzten Spiel-Spektakel gegen den VV Human Essen vor Publikum verkündet, dass es in der kommenden Saison Richtung 1. Liga gehen soll. Gibt es da konkrete Entwicklungen?

Martin Schattenberg: Der Verein hat mit Hendrik Rieskamp einen neuen Trainer verpflichtet, der mich mit meiner starken beruflichen Belastung nun etwas entlasten soll. Ich bleibe Cheftrainer, aber Hendrik Rieskamp wird bei jedem Training dabei sein. Dazu zählen auch der Kraftbereich und andere externe Maßnahmen. Hendrik Rieskamp macht gerade die A-Lizenz, hat beim VC Tecklenburger Land in der 2. und 3. Liga gearbeitet. Er wird in Moers wohnen und wir werden dann ab Anfang Juni die Mannschaft gemeinsam führen.

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Frage: Welche Entwicklungen gibt es im Spielerbereich?

Martin Schattenberg: Da müssen wir zunächst einen Rückschlag verkraften, der richtig „weh“ tut. Lenard Exner hat sich, auch für mich überraschend, abgemeldet. Ausschlaggebend sind schulische/studentische und berufliche Gründe. Er muss den Volleyballsport reduzieren, hat es in Hörde nur zehn Minuten bis zur Trainingshalle. Dort will er weiter in der 3. Liga spielen. Deshalb kann ich die Entscheidung von Lenard Exner bei Beachtung aller Gründe nachvollziehen und muss es akzeptieren.

Frage: Dann muss aber Ersatz her?

Martin Schattenberg: Das ist schon richtig. Deshalb sprechen wir derzeit mit drei ernsthaften Interessenten, mit denen auch unser Vorsitzender, Herr Krivec, Gespräche geführt hat. Auf der Diagonalposition sind wir im Gespräch mit Philipp Schumann aus Rüsselsheim, der in der vergangenen Saison oft MVP in der 2. Liga Süd war. Er trainiert aber zur Zeit auch bei den United Volleys Frankfurt aus der 1. Liga. Er ist sehr ambitioniert. Seine Entscheidung hängt sicherlich auch vom Konzept der United Volleys für die kommende Saison ab. 

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Frage: Wer sind die beiden anderen Spieler, die im Gespräch sind?

Martin Schattenberg: Ziemlich sicher ist der Zugang von Christian Gosmann für die Liberoposition, da wir nicht weiter mit Philippe Scheiffarth planen. Gosmann hat Erfahrungen aus der 1. und 2. Liga in Solingen, Wuppertal und Bocholt. Auf der Annahme/Außenposition gibt es ernsthaft Kontakte mit Timon Schippmann. Er hat in der vergangenen Saison in Rottenburg in der Bundesliga, davor bei Eltmann in der 2. Liga und auch zusammen mit Lukas Schattenberg eine Saison in Coburg gespielt. Er passt auch altersmäßig und von der Leistung her gut in unseren Kader.

Frage: Sind noch weitere Veränderungen zu erwarten?

Martin Schattenberg: Wir werden Klaus Schmidt-Kotte als Team-Manager verlieren. Bevor er diese Position übernommen hat, war er hat zehn Jahre in der Jugendarbeit tätig. Er war zudem noch Co-Trainer bei Chang Cheng Liu und schließlich bei mir. Hier ist eine vereinsinterne Lösung angedacht. Heike Paulsberg, die ja ohnehin jedes Heimspiel unserer ersten Mannschaft mitorganisiert, soll sich nun um die gesamtorganisatorischen Notwendigkeiten für den Ligabetrieb kümmern.

Quelle: NRZ/WAZ Moers