„Bitterfeld müssten wir schlagen“

In der Saisonabrechnung wollen die Adler vor Bitterfeld-Wolfen landen ...

Noch drei Spiele sind in der Bundesliga Nord zu absolvieren – gegen Bitterfeld-Wolfen und Essen kann man im ENNI Sportpark antreten, die Partie gegen Braunschweig wird in Braunschweig absolviert. Für die Partie am Samstag gegen Bitterfeld-Wolfen gibt es eine deutliche Vorgabe: „Gewinnen.“

Ein Sieg gegen Bitterfeld-Wolfen wäre ein wichtiger Baustein in der MSC-Bilanz für die sich dem Ende zuneigenden Saison 17/18. Trainer Martin Schattenberg zu den letzten Heimspielen: „Ich will in der Saisonbilanz auf jeden Fall vor Bitterfeld-Wolfen stehen – und gegen Essen im letzten Saisonspiel will ich unbedingt einen Sieg!“

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Aus der gesicherten Annahme zum schnellen Angriff ...

Doch zunächst einmal geht es gegen das Team aus dem „Großraum“ Leipzig, die alte legendäre Volleyball-Hochburg. Volleyball hat auch in Bitterfeld eine lange Tradition – wenn auch mit Höhen und Tiefen. Das Team spielt gegenwärtig seine 6. Saison in der 2. Bundesliga, eine Saison, in der die Mannschaft den bisher größten Umbruch zu verkraften hatte.

Bitterfeld runderneuert ...

Nur Libero Michael Haßmann und der Außenangreifer Rene Menzel blieben – alle anderen Positionen mussten neu besetzt werden. Fünf starke Neuzugänge (USA, Australien) sollten Stabilität in das runderneuerte Team bringen – doch inzwischen haben mit Samuel Alves und Christopher Chappell`e zwei Akteure das Team wieder verlassen..

Gegenwärtig befinden sich unsere Gäste in der Tabelle in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Team. Obwohl das primäre Ziel für diese Saison „Klassenerhalt“ lautet, könnte Teammanager Michael Eisel sich vorstellen, das Saisonziel im Laufe der Spielzeit noch zu „konkretisieren“. Will sagen: nachdem die Klasse gesichert ist, kann man sich auch einen Platz „weiter oben“ vorstellen. Konkret: den MSC überholen.

Kopf an Kopf ...?

Klar, daß man beim MSC schon etwas gegen diese Perspektive hat. Schattenberg will in „jedem Falle“ vor Bitterfeld die Saison abschließen – dazu muss am Samstag ein Sieg her. Leider immer noch bei einer etwas prekären Personalsituation (Oskar Klingner und Henning Hogenacker fehlen weiterhin). Hinzu kommt, dass Trainer Schattenberg in der laufenden Woche wegen einer dienstlichen Verpflichtung nicht kontinuierlich als Trainer zur Verfügung stand. Die Mannschaft hat aber einen detaillierten Trainingsplan bekommen. Schattenberg: „Es ging in dieser Woche auch um ein Stück Eigenverantwortung!“

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Lenard Exner: "Merk Dir, den nächsten Ball will ICH haben ...!"

In der Hinrunde gab es in Bitterfeld-Wolfen einen unerwartet klaren 3:0 Sieg für das MSC Team – allerdings gegen einen Gegner, der am Tage zuvor  in einem 5-Satz-Spiel den VCO Berlin geschlagen und das Spiel offensichtlich noch „in den Knochen“ hatte. Auch gegen Humann Essen holten die Bitterfelder einen Sieg – allerdings gab es am letzten Wochenende eine 0:3 Pleite gegen Abstiegskandidaten Delbrück.  Zwei Fragen bleiben: Wie stabil ist Bitterfeld nach dem Abgang von zwei Spielern (s.o) ? Frage zwei: Wie gefährlich ist Bitterfeld? Im Spiel gegen Braunschweig verwandelten die Bitterfelder im Tiebreak einen 6-14 (!) Rückstand in einen 18-16 (!) Satzgewinn. Wenn das keine Botschaft ist ...

Immerhin sind beim MSC beide Zuspieler (Marek Bender in der letzten Woche gegen Mitteldeutschland sogar MVP) wieder an Bord auch die Youngster Veit Bils und Moritz Liebisch haben einige Trainingseinheiten mit absolviert.

Trainer Martin Schattenberg sieht einem „offenen Spiel“ entgegen: „Die Konstellation ist reizvoll – wir sind Nachbarn in der Tabelle, beide gesichert – aber sicher beide mit der Ambition, am Ende der Saison noch ein wenig weiter oben zu stehen. Wir müssen den Vorteil „Heimspiel“ nutzen. Wenn wir die positiven Komponenten vom Spiel gegen Mitteldeutschland übernehmen können und vielleicht noch ein wenig optimieren – dann müsste es am Samstag klappen.“