DAMEN I: WIEDER EIN SIEG!

NEUZUGANG KOZASA SPIELTE DIE ENTSCHEIDENDEN BÄLLE

Nach dem 3:0 Sieg am Ende der Hinrunde gegen den VC Eintracht Geldern kam es am Sonntag zum Rückrundenauftakt wieder zu einem Sieg: mit 3:1 schafften die MSC Damen den 2. Saisonsieg und rückten nach der desolaten Hinrunde nun schon auf einen Relegationsplatz (Platz 7) vor. Der Sieg verdient – aber bis zur „sicheren“ Tabellenmitte sind es noch sieben Punkte Abstand.

Für die „in Zivil“ anwesende Amelie Löhndorf (verletzt) agierte erstmals Neuzugang Shiina Kozasa im Zuspiel – auf der Diagonalen wie üblich Ann-Sophie Schattenberg. Sara Bjedov und Liridona Rahimaj auf der AA Position und Katharina Haag sowie Jana Kleinheßeling in der Mitte. Die Libero-Position (sonst Rahimaj) blieb frei. Trainer Günter Krivec nach dem Spiel: „Ich wollte Liridona für den Angriff nutzen.“

Der MSC schaffte schon bei 3-1 das erste Break, musste bei vier den Einstand hinnehmen (zweimal „verbaggert“) legte dann aber auf 9-4 vor – Essen reagiert mit Auszeit. In der Folge einige Ungenauigkeiten in der Abwehr, Essen holt auf 10-9 auf – egalisiert bei 10. Essen in der Abwehr besser sortiert als Moers, aber der starke Moerser Angriff (Schattenberg, Bjedov und Rahimaj) sorgt immer wieder für Abstände. Bei 12-11 kommt Wibke Bils für Haag auf´s Spielfeld, bei 17-12 die 2. Auszeit für Essen. Moers jedoch sicher weiter. Haag kommt zurück – nach 23-15 Führung bei 23-19 Auszeit von Trainer Krivec: zwei Missverständnisse im Annahmeriegel sorgen für Unruhe.  Bei 24-22 noch einmal Spannung – aber ein Essener Aufschlagfehler erlöst das Team. 

Ann-Sophie Schattenberg setzt sich durch ...

Im 2. Durchgang zunächst Rückstand (3-5), dann aber Break zur 7-5 Führung, die konstant erhalten bliebt und bei 15-8 zur Auszeit von Essen führt. Moers nun nicht fehlerlos, aber doch die meisten Chancen nutzend, wenngleich Essen kämpferisch stark dagegen hält und selbst auch mutig angreift – oft erfolgreich über die Mitte. Einwechslung von Rahimaj für Kleinheßeling bei 16-13 – Wechsel zurück bei 19-16. Moers nun stabil – Bjedov schließt mit einem lange in die Ecke geschobenen Ball zum Satzgewinn ab.

Kompletter Konzentrationsverlust

Nach 1-1 im dritten Durchgang jede Menge Aussetzer in der Moerser Annahme, weil eine Essener Spielerin mit einem sicher geschlagenen Sprungfloat-Aufschlag für Probleme sorgt: 1-10 Rückstand! Erst der Aufschlagfehler der Essenerin sorgt für die Unterbrechung der Serie – Moers macht sich über 5-12 (2. Auszeit Moers – die 1. Auszeit bei 1-5 Rückstand) 8-13 und 13-16 an die Aufholjagd. Auszeit Essen, bei 15-17 reale Hoffnung auf eine Wende. Dann jedoch wieder Probleme in der Abwehr und im Annahmeriegel – bei 17-24 schließt Moers mit einem Aufschlagfehler ab.

Jana Kleinheßeling kniet sich rein ...

Im 4. Satz scheint sich das Drama vom 3. Durchgang zu wiederholen. Moers früh im Rückstand, bei 4-7 Auszeit von Trainer Günter Krivec, bei 6-10 die 2. Auszeit – begleitet von der Einwechslung von Celina Gill für Katharina Haag. Nach 8-14 Rückstand weiterhin Versuche den Rückstand aufzuholen. Essen weiterhin in der Abwehr stark, Moers im Angriff mit unnötigen Fehlern – ein ziemliches Gewürge ... die Nerven spielen mit – die Übersicht fehlt ein wenig. Bei 14-17 nimmt Essen eine Auszeit ... bei 19-19 endlich Einstand. Noch ein Dämpfer bei 19-21, dann aber 23-22 Führung für Moers und Einstand bei 23. Weiter Nerven im Spiel: ein Essener Angriffsfehler beschert Moers den Satzball bei 24-23 – aber Moers vergibt den Aufschlag, profitiert dann aber vom Essener Aufschlagfehler und geht mit 25-24 in Führung – und darf sich nach einem letzten erfolgreichen Angriff über den Sieg freuen. Zittern beendet …

Stimmen

Trainer Günter Krivec hernach: „Die neue Zuspielerin hat uns heute doch sehr geholfen – sie hat aus schwierigen Situationen noch gute Zuspiele abgeliefert. Nach der 2:0 Führung war ich eigentlich ziemlich sicher über den Fortgang, dann war aber die Konzentration völlig weg. Zwei Stammspielerinnen allerdings mit Erkältung – das macht sich auf die Dauer nicht gut. Zum Schluss ein wenig glücklich – aber das gehört dazu.“

Liridona Rahimaj mit Gefühl ...

Der Essener Trainer Eike Koop merkte an: „Das war ein spannendes Spiel in einer schönen Halle mit gutem Publikum. Wir haben nur knapp verloren – den ersten und zweiten Satz etwas verschlafen. Moers war unter dem Strich im Angriff zu stark – ich bin aber zufrieden mit unserer Teamleistung – da waren starke Aktionen in der Abwehr dabei. Auch im Angriff haben wir oft gut agiert“.

Das MSC-Aufgebot im ENNI Sportpark: Sara Bjedov, Celina Gill, Andrea Gröll, Katharina Haag, Shiina Kozasa, Jana Kleinheßeling, Kira Nommensen, Liridona Rahimaj, Ann-Sophie Schattenberg, Wibke Bils, Sally Tavenrath, Trainer: Günter Krivec, Co-Trainer: Stefan Tavenrath

Das Ergebnis:

Moerser SC vs VC Essen-Borbeck III        3:1,25-22-20,18-25,26-24