„Adler“ müssen nach Mitteldeutschland

Gegen den aktuellen Tabellenführer wird´s ganz schwer

Es gibt leichte, mittelschwere und sehr schwere Spiele. Es gibt aber auch ganz schwere Spiele. Ein solches steht der Mannschaft von MSC-Trainer Martin Schattenberg bevor, wenn sie am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Jahrhunderthalle in Bad Spergau gegen den CV Mitteldeutschland antreten muss.

Die „Mitteldeutschen“ stehen aktuelle auf Platz 1 der Tabelle – punktgleich mit dem VCO Berlin, aber auch mit drei Spielen weniger. Nimmt man noch die VCO´ler aus der Tabelle heraus (die Junioren vom VCO spielen ja außer Konkurrenz) so ist der CV Mitteldeutschland absolut Aufstiegskandidat Nr. 1. Das entspricht auch der Vorgabe vor der Saison. Cheftrainer Mircea Dudas hatte als Ziel ausgegeben: „Der Klub soll sich wie im Vorjahr die Meisterschaft sichern und dann nach zwei Jahren Abstinenz wieder in die erste Bundesliga aufsteigen." 

Will Mitteldeutschland aufsteigen ...?

Nach der letzten Saison hatten sich die Mitteldeutschen schon einmal das Anrecht auf einen sportlichen Aufstieg in die erste Liga gesichert – aber aus finanziellen Gründen dann den Aufstieg nicht realisiert. Auch in diesem Jahr halten sich die Gerüchte, dass es den Mitteldeutschen bislang nicht gelungen sei, eine solide Finanzierung für die 1. Liga auf die Beine zu stellen.

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Jonas Hoppe wird wohl wieder Regie führen ...

Immerhin trainiert das CV-Team schon jetzt mehr oder weniger unter professionellen Bedingungen auf Erstliga-Niveau. Bis zu 10 Einheiten pro Woche sind angesagt – von dem stabilen Mannschaftsgefüge und vom Können einzelner Spieler konnten sich die MSC Fans im Hinspiel im ENNI Sportpark überzeugen. Es gab eine 1:3 Niederlage – die Mitteldeutschen hatten trotz Satzverlust im Sportpark „alles unter Kontrolle“. Die Mitteldeutschen haben bislang 11 Siege eingefahren, die Adler verbuchen 7 Siege.

So wird es in der Jahrhunderthalle in Spergau zu einem echten Härtetest kommen. Dem MSC ist die „Örtlichkeit“ bekannt – aus langen Jahren in der Bundesliga. Moritz Müller, Lukas Schattenberg und Oskar Klingner kennen die Halle. Zwei Jahre nach dem Rückzug der „Adler“ aus dem deutschen Oberhaus traten auch die Mitteldeutschen den Weg nach unten an – wollen es nun aber wieder wissen. 

MSC Trainer Martin Schattenberg macht sich keine Illusionen über die Perspektiven in Bad Spergau. Schattenberg: „Die Unterschiede sind sehr deutlich – aber wir haben den Mitteldeutschen in der Hinrunde immerhin einen Satz abgeknöpft.“ Schattenberg weiter: „Wir haben den Vorteil, dass wir eigentlich nichts zu verlieren haben. Wir sind in der Tabelle gesichert, können ganz frei aufspielen – Mitteldeutschland will ja nach oben und braucht noch Siege, um Platz1 wirklich klar zu machen.“

„Adler“ weiterhin mit personellen Problemen

Die Trainingssituation bei den „Adlern“ ist gegenwärtig weiter kritisch. Oskar Klingner wird weiterhin ausfallen, Henning Hogenacker wohl auch, Philippe Scheiffarth im Training umgeknickt. Einige Grippefälle (Jonas Hoppe, Lenard Exner) waren zu verkraften. Daniel Wernitz musste aus beruflichen Gründen für eine halbe Woche nach Hamburg. In der Wochenmitte war das Team dann wieder fast komplett – auch Marek Bender, mit der UNI auf Studienfahrt, war wieder an Bord. In der Wochenmitte beim Training wieder „eingestiegen“ auch die Youngster Veit Bils und Moritz Liebisch. Sie hatten nach dem anstrengenden WDM U18 Wochenende drei Tage trainingsfrei bekommen. Die beiden 16-jährigen hatten am Wochenende immerhin 13 Sätze spielen müssen und brauchten die Pause ...

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Youngster Veit Bils und Moritz Liebisch werden mit im Aufgebot sein ...

Der MSC-Troß wird sich am Samstag um 10.00 Uhr treffen und dann mit Busfahrer Erwin Hanemann (immer zuständig für die Abteilung Optimismus!) gen Osten fahren. Die Wetternachrichten mit Hinweisen auf einen erneuten Wintereinbruch hat man mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Nach dem Spiel geht es sofort zurück nach Moers – vor fünf Uhr am Sonntagmorgen wird man wohl nicht wieder in Moers einlaufen.