Wie der MSC Zuspieler und Ex-Delbrücker die Lage einschätzt ...
Erstmals zwei Spiele an einem Wochenende mit kontrastierenden Gegnern: Delbrück in Abstiegsgefahr, Berlin Spitzenmannschaft (lange Platz 1) in der Bundesliga Nord. Interessant, wie MSC Zuspieler Jonas Hoppe die Lage sieht ...
„Jonas, was „hört“ man so aus dem Lager der Delbrücker … ? Sind die gut drauf ?“
Jonas: „Also, die haben sich auf keinen Fall aufgegeben. Am letzten Wochenende haben sie sehr gut gespielt. Trainer Kussin hat noch vor kurzem in der „Westfälischen“ deutlich gemacht, dass das Team „als Einheit die Liga halten“ wird. Auch der DJK Vorsitzende Rudolf Fraune ist sicher, dass die Klasse gehalten wird und meint, dass man sich überraschend da Punkte holen wird, wo niemand damit rechnet. Außerdem: die sind seit 10 Jahren in der 2. Liga, haben viel Erfahrung und kennen diese Situationen.
Jonas Hoppe - geht positiv in jedes Spiel.
„Wie ist denn die Stimmung beim MSC-Team oder bei Dir angesichts der Doppelbelastung am Samstag und Sonntag?“
„Ach, da machen wir kein Drama draus. Wir hatten ja in der Hinrunde einen Doppelspieltag in Lindow-Gransee Da haben wir zwar beide Spiele verloren, gegen Berlin nur knapp mit 2:3, aber die Situation daheim ist eine etwas andere. Ich habe bei den Junioren viele Turniere gehabt, wo man an zwei oder drei Tagen hintereinander spielen musste. Die anderen kennen das auch von den „Westdeutschen“, den „Deutschen“ usw.. Das ging ... außerdem haben wir einen großen Kader.“
Jonas Hoppe in einer "Standardsituation" ...
„Kann man die beiden so zeitnahen Spiele (innerhalb von 24 Stunden) „mental auseinander" halten … ?“
„Das müssen wir, ich denke es geht. Einen Schritt nach dem anderen, nicht beim ersten Schritt an den zweiten oder dritten Schritt denken. Dann kannst du stolpern. Ich kann das auseinanderhalten. Wenn der Ball fliegt, denke ich sowieso nur an die konkrete Situation und an die aktuelle Problemlösung. Wenn es nicht läuft, kann es sein, dass sich in einer Spielpause von hinten so Gedanken anschleichen – da muss man ganz bewusst positiv und nach vorne denken: die nächste Situation im Feld, der nächste Punkt. Wir wissen doch, dass wir nichts geschenkt bekommen. Fokussieren auf die nächste Situation, so muss es gehen ... Egal ob es läuft oder mal nicht: wir dürfen kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen.“
Extremste Konzentration bei der Abwehr - keine Platz für andere Gedanken ...