Gegen die „Freien Schwimmer“ gab es einen schlimmen Aussetzer ...
Mit einer überaus kontrastreichen Leistung gegen die 2. Garnitur der Freien Schwimmer Duisburg wartete das Team von Trainer Eric Moser im letzten Spiel der Hinrunde auf: neben drei passablen Sätzen gab es einen „zu 8“ verlorenen Durchgang, den Trainer Eric Moser nach dem Spiel so charakterisierte: „Dieser „Grottensatz“ war wohl das Schlechteste, was wir in dieser Saison gespielt haben.“
Dabei hatte Moser´s Startsechs ihre Aufgabe im ersten Durchgang ganz ordentlich erledigt. Auf dem Feld zunächst Andrea Gröll Z, Wibke Bils D, Chiara Kugel und Lara Pütt MB, Ann-Kathrin Schmidt und Svenja Kaplanek in der Annahme – auf der Liberoposition Alina Schmidt.
Ann-Kathrin Schmidt - immer unter Druck ...
Verhaltener Auftakt: die Annahme kommt nicht so recht, es hakt im Angriff, Auszeit von Trainer Moser bei 7-9. Nach zwei schönen Aufschlägen von Svenja Kaplanek zum 9-9, ausgebaut auf 13-10 Führung. Dann aber wieder unnötige Fehler, wieder Einstand. Bei 17-15 Führung für Moers nehmen die FS ihre erste Auszeit. Schöner Hinterfeld-Angriff von Ann-Kathrin Schmidt und nach einem Pütt-Aufschlag (extrem hohe Flugkurve), der sich zur Überraschung auf die Duisburger Grundlinie senkt, weiter zum 20-16. Wibke Bils legt nach, ein FS-Fehler folgt, noch ein MSC-Block und ein weiterer FS-Fehler und sicherer Satzgewinn für Moser´s Damen. Allerdings: alles mehr oder weniger im Schongang.
Der Absturz
Der erste Satz ganz offensichtlich zu leicht gewonnen. Das Team nimmt noch mehr Druck aus dem Spiel – und landet im Desaster. Bei 1-6 die erste Auszeit von Trainer Eric Moser, die Annahme schwach, Stellungsspiel (Einstellung in der Abwehr, Bereitschaft sich ohne Ball zu bewegen) holprig, druckloser Angriff ... und bei 4-12 die 2. Auszeit von Trainer Moser, der sich deutlich mit „Das kann doch nicht wahr sein!“ vernehmen lässt. Doch es ist und bleibt wahr. Das Team fast phlegmatisch, Aileen Samoyski kommt für Chiara Kugel. Weiterhin die Annahme mit Problemen – auch die anderen Elemente schwach.
Es konnte nur besser werden ...
Im 3. Durchgang dann aber sofort mit 4-0 Führung, ausgedehnt auf 8-4 ... und mit einer schönen Fußabwehr (!) von Ann-Kathrin Schmidt auf 12-8 ausgebaut. Bei 15-10 Auszeit vom FS Duisburg, Chiara Kugel „staubt“ eine schwache Duisburger Annahme zum 18-13 ab. Moser´s Damen nun etwas wacher, aber auch wieder mit leichten Unaufmerksamkeiten. Moser nimmt eine Auszeit bei 18-15 und ruft zur Ordnung. Das wirkt, das Team wieder konzentriert und hält den 5-Punkte Vorsprung bis zum Ende.
Wibke Bils mit wichtigen Punkten ...
Im vierten Durchgang dann wieder das „gewohnte Bild“ – so Trainer Moser später. Der MSC Coach hatte umgestellt: Wibke Bils wieder in der Annahme, Ann-Kathrin Schmidt und Aileen Samoyski im Wechsel auf der Diagonalen. Auch Wechsel in der Mitte: Lena Schlayer kommt und fügt sich „gleich nach der Einwechslung“ mit einem Blockerfolg ein. Insgesamt allerdings Erinnerungen an den ersten Satz. Die Überlegenheit ist da – aber man spielt ohne besonderen Druck – nach dem Motto: es wird schon reichen. Einen 3-9 Rückstand bügelt man problemlos mit einer Aufschlagserie aus. Es folgen kleinere Führungen, schöne Einzelaktionen (im Angriff) – aber zwischendurch auch wieder unnötige Fehler. Erwähnenswert noch eine Aufschlagserie von Aileen Samoyski (sixpack). Nach der 24-23 Führung bringt ein schöner Soloblock von Andrea Gröll die Erlösung.
Lara Pütt muss den Duisburger Angriff passieren lassen ...
Trainer Eric Moser nach der Partie: „Es war heute nicht schön – aber die drei Punkte sind wichtig. Wir waren überlegen, aber haben nicht den Willen aufgebracht, mit unserem Spiel durchgängig zu dominieren. Der Gegner hatte gute Momente beim Schnellangriff – auch zwei Spielerinnen dabei mit unangenehmen Aufschlägen. Aber wir hätten das besser kontrollieren müssen. Egal - wir haben den direkten Tabellennachbar hinter uns gelassen, jetzt geht der Blick zum oberen Tabellendrittel. Über den unterirdischen 2. Satz spreche ich nicht – ich will versuchen das alles zu vergessen.“
Moers nun auf Platz 5 in der Tabelle. Schon am kommenden Wochenende startet das Team mit dem Spiel gegen den Tabellendritten TV Sevelen in die Rückrunde. Das Spitzentrio mit Rumelner TV, Freie Schwimmer Duisburg I, und TV Sevelen ganz eng beisammen.
Das Aufgebot in Duisburg: Wibke Bils, Andrea Gröll, Svenja Kaplanek, Chiara Kugel, Michelle Niewerth, Lara Pütt, Aileen Samoyski, Alina Schmidt, Ann-Katrin Schmidt, Lena Schlayer, Finia Brinkmann, Trainer: Eric Moser
Das Ergebnis: FS Duisburg II vs. Moerser SC 1:3,21-25,25-8,20-23-25