Gegen den Rumelner TV war „kein Blumentopp“ zu gewinnen ...
Die Partie der MSC Damen gegen den Rumelner TV am Sonntagmorgen wurde für die Mannschaft von Trainer Eric Moser zu einer herben Enttäuschung: für das MSC Bezirksligateam gab es eine ziemlich deutliche 0:3 Niederlage und nur wenige Lichtblicke ...
Allerdings musste Trainer Moser auf eine seiner stärksten Spielerinnen verzichten: Wibke Bils unterwegs mit der Schule auf einer Studienreise in China. So war Trainer Moser mit folgender Startsechs ins Spiel gegagngen: Andrea Gröll (Z), Jana Kleinheßeling (D), Ann-Katrin Schmidt/Aileen Samoyski (A/A), Chiara Kugel/Lara Pütt (MB), Alina Schmidt (L).
Lara Pütt aus der Mitte ...
Das MSC Team von Beginn an unter Druck: Annahme zu selten optimal, die Abwehr löchrig und die Gegenangriffe zu harmlos – oder gar fehlerhaft. So war nach frühen Rückständen (3-8) bei 5-12 fast schon jede Hoffnung auf eine Wende dahin. Bei 6-15 kam Youngster Lena Schlayer für Chiara Kugel in die Netzmitte – keine Änderung. Bei 6-18 noch eine Auszeit von Trainer Moser. Der Satz eigentlich „gelaufen“. Dann aber Rumeln harmloser und Moser´s Mädchen wehren sich – doch zu spät. Der Satz geht doch noch deutlich verloren.
Etwas besser – aber nicht gut genug
Im ersten Drittel des 2. Durchgangs erstmals eine Führung für das Moerser Team. Kendra Weyers ist dazugekommen, Lena Schlayer bleibt zunächst. Nach 0-2 Rückstand Ausgleich bei zwei, nach schönen Aufschlägen von Ann-Katrin Schmidt die 4-2 Führung. Nach 6-4 bei 6-6 allerdings schon der Ausgleich, als die Spielerinnen um Andrea Gröll einen Dankeball „verschenken“. Es folgt ein Annahmefehler, eine gute Blockaktion der Rumelnerinnen, zwei weitere Annahmepannen Moers und bei 6-10 Auszeit von Trainer Moser. Immerhin verkürzt das MSC-Team auf 10-12 (bei 9-12 Chiara Kugel zurück) und kann dann bis 20-22 den Durchgang einigermaßen offen halten. Bei 20-23 die 2. Auszeit von Trainer Moser, dann folgen zwei direkte Annahmefehler zum schnellen Satzverlust.
Ann-Kathrin Schmidt von außen ...
Im 3. Satz startete der MSC mit Svenja Kaplanek auf „Außen“. Wieder Schwächen in der Annahme und im Abschluss – bei 1-7 schon ein deutlicher Rückstand. Moers nur selten mit echten Punktchancen – die aber auch nicht konsequent genutzt werden. Rumeln stark über die Mitte – das MSC-Team dagegen fast hilflos. Über 6-13 und 11-19 bleibt Moser´s Team chancenlos – durchaus bestehende Chancen werden fast „konsequent“ nicht genutzt. Rumeln in der Abwehr stark: viele „lange“ Angriffe werden von der weit hinten postierten Rumelner Defensive gut abgefangen. Bei 16-21 noch einmal Kendra Weyers auf dem Feld. Keine Wende.
Der Druck fehlte ...
Fazit: Ohne echten Druck (Bils fehlte) konnte man die Rumelner Abwehr nicht in Verlegenheit bringen – wobei zahlreiche Dankeball-Situationen einfach nicht genutzt wurden. Aufschläge nicht so gefährlich wie sonst. Rumeln über die Mitte mit viel Druck, der MSC-Block mit Timing-Problemen. Stimmung bei Rumeln gut – zahlreiche Fans waren aus dem Duisburger Vorort mit nach Moers gekommen und sorgten für die entsprechende Aufmunterung.
Der Moerser Block ist da - aber zu selten.
Trainer Eric Moser natürlich nicht besonders erfreut: „Wir waren heute erschreckend ungefährlich. Wibke fehlte nicht nur im Angriff sondern auch in der Annahme. Viele Angriffsoptionen haben wir einfach nicht genutzt, schlimm, wenn so viele Dankebälle vergeben werden. Im ersten Satz war die Annahme das größte Problem – neben den anderen Defiziten.“
Die Damen I bleiben damit auf einem bescheidenen 7. Platz in der Liga. Gegen die drei Top Teams Sevelen, Rumeln und FS Duisburg wurde klar verloren, gegen Bedburg-Hau wurde ein Punkt gesichert – nur gegen den Tabellenletzten Königshardt sprang ein Sieg heraus. Die nächste Partie (18.11.17) wird gegen Tabellennachbar MTV Union Hamborn gespielt.
Das MSC Aufgebot: Andrea Gröll, Svenja Kaplanek, Jana Kleinheßeling, Chiara Kugel, Lara Pütt, Alina Schmidt, Ann-Katrin Schmidt, Kendra Weyers, Ayleen Samoyski, Lena Schleyer, Michelle Niewerth, Trainer: Eric Moser
Das Ergebnis: Moerser SC vs. Rumelner TV 0:3,17-20-20-25
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