MSC lässt gegen die „Füchse“ nichts anbrennen ...
ART Düsseldorf bzw. die „Füchse“ Düsseldorf/Ratingen zählen nicht gerade zu den Angstgegnern des Moerser SC – dennoch ist die letzte Begegnung beim Bezirkspokal in Bedburg-Hau noch in lebhafter Erinnerung. Damals bezog der „frische“ Aufsteiger Moers gegen den Regionalligisten in einem „klassischen“ Pokalspiel eine unangenehme 1:3 Klatsche. Ratingen damals richtig frisch, Moers pomadig.
MSC Trainer Martin Schattenberg hatte dann auch seiner Mannschaft im Vorfeld zum aktuellen Spiel „einige Takte“ zum Thema Pokal gesagt und darauf verwiesen, dass die Mannschaft – die ganze Mannschaft – die Pokalherausforderung anzunehmen hätte. Auch deshalb, weil Trainer Schattenberg das Doppelspielwochenende (Samstag Liga, Sonntag Pokal) nutzen wollte, um das kommende Doppelspielwochenende (Samstag Liga Lindow-Gransee, Sonntag VCO Berlin) vorzubereiten. Klartext: alle Spieler im Kader würden zum Einsatz kommen.
Konzentration in der Annahme - bei Henning Hogenacker ...
So startete vor gut 100 Zuschauern gleich zum Beginn Henning Hogenacker auf der AA-Position, später kamen mit Niklas Kotte und Chris Schäperklaus weitere junge Akteure hinzu. Jonas Hoppe zunächst im Zuspiel, Lenard Exner auf der Diagonalen. Neben Hogenacker Daniel Wernitz in der Annahme. Philipp Scheiffarth wieder auf der Liberoposition. Die Mitte wie gehabt ...
Seybering kann Aufschläge ...
Im ersten Satz gegen die „Füchse“ die „Adler“ noch etwas flügellahm – im gesamten Aufbau und Abschluss etwas zögerlich. ART Düsseldorf hingegen vor zahlreichen Zuschauern richtig „frisch“ (s.o.). Bis Einstand bei 13 aber zu viele Aufschlagfehler – von beiden Seiten. Dann übernahm auf Moerser Seite David Seybering die „Abteilung Aufschlag“, nervte die „Füchse“ mit neun unangenehmen Sprungfloatern und sorgte für einen beruhigenden (22-14) Vorsprung, der in einen ersten klaren Satzgewinn mündete.
... Hogenacker auch!
ART jedoch weiter hartnäckig und durchaus wieder problematisch für das MSC-Team. Wieder brachte jedoch der Aufschlag die Wende: bei 14-14 schritt Youngster Henning Hogenacker zur Tat und „semmelte“ vier harte Sprungaufschlage zum 18-14 ins Ratinger Feld. Allerdings: Vorsprung vom Team nicht deutlich genug genutzt. Bei 24-23 die Situation wieder etwas prekär für den Bundesligisten und wieder war es Henning Hogenacker, der mit einem Aufschlagkracher für klare Verhältnisse sorgte.
... und Daniel Wernitz - Philippe Scheiffarth beobachtet.
Youngster gut
Im 3. Durchgang gleich drei Youngster (Kotte, Hogenacker, Schäperklaus) auf dem Feld ... die sich ordentlich präsentierten. „Füchse“ Trainer Daniel Reitemeyer mit der ersten Auszeit bei 14-12 für Moers, die zweite Auszeit bei 21-19. Daniel Wernitz hatte mit einem schönen „spread“ Block außen zugemacht. Es folgte ein weiterer schöner Soloblock von Chris Schäperklaus zum 22-19 – und Schäperklaus, dem man gelegentlich mehr Wucht im Angriff wünscht, machte Punkt 25 mit einem gefühlvollen „shot“ die Linie runter.
Alles in allem eine zufriedenstellende Präsentation der „Adler“. Die „Füchse“ aber nicht unzufrieden, wie Ex-Adler Marc Piskun, jetzt bei ART im Team, nach dem Spiel feststellte: „Ich denke, da hat sich ein Regionalligist gegen einen Bundesligisten gut dargestellt. Im 2. Satz waren wir nahe dran – sollte aber wohl nicht sein.“
Chris Schäperklaus deckelt "Fuchs" André Mayer ...
Henning Hogenacker auch zufrieden: „Es hat einigermaßen gut funktioniert. Mein Trainer hat mich dazu ermuntert, es doch wieder mit dem festen Sprungaufschlag zu versuchen – hat geklappt. Über die Serie habe ich mich gefreut!“
So geht es weiter:
Und so geht es im Pokal weiter: mit dem Sieg im Viertelfinale geht es am 3. Oktober im Halbfinale weiter: hier empfängt der MSC im ENNI Sportpark ausgerechnet die DJK Delbrück, die im anderen Viertelfinale den TSC Gievenbeck mit 3:0 gewinnen konnte. So kommt es Anfang Oktober also zu einer Neuauflage der kürzlich ausgetragenen Partie in der Bundesliga. Die zweite Halbfinalbegegnung: TV Hörde vs VV Humann Essen. Schon am 8. Oktober wird das WVV Pokalfinale gespielt. Hier qualifiziert sich der Sieger für die DVV Pokalhauptrunde.
Das MSC Aufgebot gegen ART Düsseldorf: Lenard Exner, Henning Hogenacker, Jonas Hoppe, Oskar Klingner, Niklas Kotte, Moritz Müller, Lukas Schattenberg, Christopher Schäperklaus, Philippe Scheiffarth, David Seybering, Andreas Tins, Daniel Wernitz, Trainer: Martin Schattenberg, Physio: Jörn Becker
Das Ergebnis in der Sporthalle Waldstadion in Düsseldorf:
ART Düsseldorf vs Moerser SC 0:3,16-25,24-26,21-25
Weitere Eindrücke vom Spiel in der Photogalerie