Jetzt geht´s los: ADLER starten in der Bundesliga Nord

Saisonstart in der Bundesliga: Auf, auf ihr Moerser!

Fast sieben Wochen Vorbereitung sind vorbei und nun heißt es Flagge zeigen: am Samstag (ENNI Sportpark, 16.00 Uhr) startet die Mannschaft von MSC Trainer Martin Schattenberg in die neue Saison. Die Bundesliga Nord ruft – und das gleich mit einem Knaller: aus dem Norden Deutschlands kommt der SV Warnemünde. Warnemünde ist ebenso wie der MSC nach der letzten Saison aus der Dritten Liga in die Bundesliga Nord aufgestiegen.

Das „Duell der Aufsteiger“ gleich zum Start ist besonders reizvoll : beide Teams betreten Neuland und beide Teams wollen natürlich in Anbetracht der „neuen Gemengelage“ mit einem positiven Erlebnis in die Saison starten. Beide Teams haben eine intensive Saisonvorbereitung absolviert – wobei die Adler jetzt mit einem „Heimvorteil“ starten dürfen. 

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Schöne Höhe im Block (hier mit Jonas Hoppe und Oskar Klingner) ...

Der SV Warnemünde kommt „direkt von der Küste“ und verfügt über eine große Volleyballtradition. In DDR-Zeiten wurde schon zu Anfang der 60iger Jahre in der Betriebssportgemeinschaft „Motor Warnowerft“ in der Sektion Volleyball eine Mannschaft zusammengestellt, die ihre erste Spielzeit in der Saison 63/64 absolvierte. Die Volleyball-Herren im Ostseebad Warnemünde (Großraum Rostock) sind heute beim SV Warnemünde Teil eines ambitionierten Vereins, der auch über eine Drittliga-Damenmannschaft verfügt. 

Gleich zum Saisonauftakt in der Bundesliga Bord also das Duell der Aufsteiger: die „Ostsee-Volleys“ gegen die „Adler“ vom Niederrhein. Beide Teams betreten mit dem ersten Spiel der Saison „Neuland“, wenngleich der Moerser SC mit Lukas Schattenberg, David Seybering, Oskar Klingner und Daniel Wernitz einige Akteure in seinen Reihen hat, die schon einmal Bundesligaluft „geschnuppert“ haben.

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Die Annahme muss "kommen" ...

Trainer Martin Schattenberg sieht einem „offenen Spiel“ entgegen: „Die Konstellation ist reizvoll – zwei Aufsteiger müssen nun Qualität zeigen und wollen das erste Spiel nicht verlieren. Wir müssen abwarten, ob der erste Heimauftritt ein echter Heimvorteil wird oder ob der Erwartungsdruck sich negativ auswirkt. Eines steht fest: wir haben hart gearbeitet und sind voll motiviert.“

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... da sind sich Trainer Schattenberg und sein Co einig ...

Besonders reizvoll die „psychologische Komponente“ zum Saisonauftakt. Mit einem Heimspiel starten kann auch eine Last sein ... wenn man sich mit den Gedanken „Heimvorteil“ und „Pflichtsieg“ belastet, zumal da es sich beim Konkurrenten SV Warnemünde um einen Mitaufsteiger handelt. Ohne Zweifel: der Druck liegt beim MSC – nicht so sehr bei Warnemünde. Die können frei aufspielen ...

Trainer Schattenberg wird sich in der ersten Partie sicher auf den harten Kern der Mannschaft verlassen, die den Aufstieg in glänzenden Manier geschafft hat: Jonas Hoppe in der Regie, Lukas Schattenberg als der große Druckmacher und vor allem die „Moerser Mitte“ mit David Seybering und Andreas Tins – weiter veredelt durch den Neuzugang von Ex-Adler Oskar Klingner

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Hände soweit wie möglich nach drüben gegen den Ball ... und die Winkel klein machen ...

In der Vorbereitung hatte Trainer Schattenberg einige Varianten im Annahmeriegel getestet – man darf gespannt sein, welche Formation er am Samstag aufbieten wird. Fest steht für Schattenberg: „Wir sind eigentlich ganz gut drauf, haben aber unser Entwicklungspotential noch nicht voll ausgeschöpft. Alle müssen gesund bleiben, die Motivation ist da – jetzt müssen wir abwarten.“ Schattenberg mit leisem Lächeln: „Tagesform, Nerven etc..“

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Das ganze Team für die kommende Saison: vlnr Team Manager Klaus Schmidt-Kotte, Technical Assist/Floor Manager Stefan Tavenrath, Co-Trainer/Scout Christian Schmidt, Jonas Hoppe, Niklas Kotte, Chris Schäperklaus, Henning Hogenacker, Oskar Klingner, Philippe Scheiffarth, Lenard Exner, Moritz Müller, David Seybering, Daniel Wernitz, Trainer: Martin Schattenberg, Lukas Schattenberg, Textilwart: Heike Paulsberg, Allround Assist: Steffi Gröll

Wichtig - interessant: Im Vorfeld des Spieles findet im ENNI der erste „1. Moerser Rückenschmerztag“ statt. Ab 13.00 Uhr gibt es drei kleine Vorträge (Ursachen, dann weiter mit konservativen, physiotherapeutischen und operativen Maßnahmen) mit anschließender Aussprache. Dann folgen noch Gespräche, Imbiss ... und last not least eine Freikarte zum Saisoneröffnungsspiel des Moerser SC. Ein Nachmittag, der sicher etwas „bringt“ ...