ADLER gut platziert beim „Sleeping Art“ Cup

Beim Vorbereitungsturnier in Bonn leichte und mittelschwere Aufgaben

Richtig gut gefordert wurde die Mannschaft von Trainer Martin Schattenberg beim SLEEPING ART Cup in Bonn am letzten Samstag: insgesamt 10 Sätze (oder zwei Fünfsatzspiele) musste das Team absolvieren, bevor man die Urkunde über den 2. Platz in Empfang nehmen konnte. Wie schon beim Lambertus Cup letzte Woche waren für Trainer Schattenberg die Erkenntnisse aus den Spielverläufen „wichtiger als die finale Platzierung“.

Erneut nutzte Schattenberg die Möglichkeit, alle Spieler „in etwa“ zu gleichen Einsatzzeiten in verschiedenen Konstellationen  zu bringen. In der Vorrunde warteten mit zwei Regionalligisten durchaus lösbare Aufgaben auf der MSC-Team, welche „unter dem Strich“ auch souverän gelöst wurden. Etwas skurile Situation gegen den TVA Hürth II, der dem MSC den 2. Satz „abknöpfte“. Im 1. und 3. Satz die „Adler“ völlig problemlos – im 2. Satz jedoch mit erheblichen Irritationen.

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Zuspieler Jonas Hoppe: "Also Jungs, hergehört ...

Schattenberg war mit Jonas Hoppe (Z), Lenard Exner (D), Lukas Schattenberg (AA), Moritz Müller (AA) sowie mit David Seybering und Oskar Klingner (beide MB) gestartet. Nur im 1. Drittel gleichwertige Auseinandersetzung (bis 8-8), dann setzt sich das MSC Team auf 16-12 ab; Auszeit von Hürth aber ohne weitere Konsequenzen: das MSC Team bleibt überlegen und behält die Kontrolle.

Der 2. Durchgang dann der „Klassiker“: den erste Satz überlegen gewonnen, 10% Konzentration und Einsatz weniger ... und 100% schwächer gespielt. Mit einer schwächelnden Annahme fing es an (Auszeit von Trainer Schattenberg bei 1-5), mit weiteren Schwächen im Angriff setzte sich das Spielgeschehen fort (bei 4-13 (!) 2. Auszeit Moers), begleitet von Schwächen beim Block und in der Feldabwehr. Allerdings: Hürth richtig frech und risikofreudig nach dem Motto „Sekt oder Selters“, gelang fast alles und verbuchte alle Netzroller, Blockabpraller und „knapp neben die Linie Bälle“ für sich. 

Kurze Besinnung half

Im 3. Satz der MSC dann nach kurzer Besinnungspause und dringender Ansprache von Trainer Schattenberg wieder „in der Spur“: Hoppe mit drei schönen Aufschlägen zur 3-0 Führung (Auszeit Hürth), bei 8-3 Seitenwechsel, bei 11-3 das Ende nahe. Noch einige Flüchtigkeitsfehler als Zugabe, dann Lukas Schattenberg mit Druck zum 14-9 und Satzende durch einen Aufschlagfehler von Hürth.

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... einmal über diagonal ...

Ähnliche Dominanz gegen den TV Feldkirchen. Trainer Schattenberg vertraute einer stark veränderten Startsechs mit Niklas Kotte (Z), Chris Schäperklaus (D), Henning Hogenacker (AA), Lukas Schattenberg (AA) sowie Andreas Tins (MB) und Oskar Klingner (MB). Auf der Liberoposition wie schon im ersten Spiel Philippe Scheiffarth. Nach einer 5-1 Führung war beim Stande von 16-7 „alles klar“. Der MSC vor allem im Angriff deutlich überlegen, auch im Aufschlag der notwendige Druck ... der den Moerser Block öfter zugreifen ließ. Im 2. Durchgang die „Adler“ ähnlich dominant. Sicherer Sieg – der MSC-Team damit in der Endrunde mit zwei anderen Zweitligateams.

Endrunde ok – Platz zwei kein Problem

Im ersten Spiel gegen den TVA Hürth I gleich von Beginn an deutlich motiviert. Der MSC wieder mit Hoppe, Exner, Schattenberg, Müller, Seybering, Tins und Scheiffahrt. Stürmischer beginn mit 8-2 Führung (Auszeit Hürth) über 20-9 zum klaren Satzgewinn. Auch der 2. Durchgang überzeugend – man behielt die Kontrolle. Hürth nun etwas stärker, Moers aber immer zur richtigen Zeit mit der passenden Antwort. Besonders bemerkenswert: der deutlicher Niveauunterschied im Vergleich zur Vorrunde wurde vom MSC angenommen – die Mannschaft mit neuer Konzentration, die auch nach dem ersten deutlichen Satzgewinn anhielt. Der eine oder andere Fehler mehr, weil etwas mehr Risiko wagte – Schattenberg´s Team aber auch deshalb gut im Rennen, weil Co-Trainer Christian Schmidt schon in der Vorrunde auf den anderen feldern „gescoutet“ hatte und somit die Einstimmung der Mannschaft „angepasst“ war.

Finale gegen Mingers

Danach eine interessante Auseinandersetzung mit der TSG Mainz Gonsenheim (2. Bundesliga Süd) mit Ex-Adler Frederick Mingers TSG Mainz-Gonsenheim. In der Startformation Kotte (Z), Schäperklaus (D), Hogenacker und Schattenberg (AA) sowie Klingner und Tins (MB) und erstmals Moritz Müller (Schattenberg: „Wir müssen für den Fall der Fälle Alternativen haben.“) auf der Liberoposition (L).  Im 3. Satz kam Jonas Hoppe für Niklas Kotte

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... einmal die Linie runter ...

Die Mainzer nach David Seybering „gut aufgestellt“ : ein Zuspieler mit „sehr feinem Händchen“, Mainz stark auf der Diagonalen und auch im Außenangriff. Auch im Bereich Aufschlag starke Mainzer, die sich zunächst Henning Hogenacker in der Annahme „ausgeguckt“ hatten. Der löste nach Seybering die Aufgabe im 1. Satz „in excellenter Weise.“ Seybering beobachtete weiter: „Niklas hat gut verteilt, unser Block stand auch außen ganz gut – den ersten Satz haben wir verdient nach Hause geholt.“

Trainer Schattenberg registrierte aber, „dass wir im Verlauf des Spieles dem Aufschlagdruck der Mainzer dann nicht immer Stand halten konnten.“  Damit weniger Angriffsoptionen für das MSC-Team – auch im Bereich Aufschlag konnte man nicht den Druck entfalten, der notwendig gewesen wäre, um das Mainzer Angriffsspiel (Mingers einige Male erfolgreich, aber auch einige Male geblockt) stärker zu irritieren. Andreas Tins: „Gegen Ende fehlte uns nach 10 Sätzen etwas die Kraft. Aber der Gegner auch stark – die spielten nicht umsonst in der Bundesliga Süd ganz oben mit.“

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... und einmal durch die Mitte."

Trainer Schattenberg erfreut darüber, das Moritz Müller als Libero nach anfänglichen Umstellungsschwierigkeiten („Abwehrpositionierung“) vor allem in der Annahme sicher gestanden hatte. Martin Schattenberg: „Im Tiebreaker konnte Mainz den Druck über den Aufschlag aber beibehalten – wir in der Annahme nicht mehr ganz so sicher, entsprechend fehlten die Optionen im Angriff. Mainz weiter in der Abwehrarbeit konsequent ... und damit „knapp, aber verdient“ Turniersieger.“

Für die „Adler“ folgen nun weitere Vorbereitungsspiele: gegen den Mitkonkurrenten VV Humann Essen soll es zweimal an den Start gehen  – auch ein Trainingsspiel in Düren ist noch möglich. Danach muss es dann im Auftaktspiel am 16. Sept. gegen den SV Warnemünde „klappen“.

Das MSC Aufgebot in Bonn: 

Jonas Hoppe, Philippe Scheiffarth, Henning Hogenacker, Moritz Müller, Andreas Tins, Oskar Klingner, David Seybering, Chris Schäperklaus, Niklas Kotte, Lenard Exner, Lukas Schattenberg, Trainer: Martin Schattenberg, Co-Trainer: Christian Schmidt

Die Ergebnisse in Bonn:

Moerser SC vs  TVA Hürth II (Reg-Liga)  2:1,25-15,12-25,15-9

Moerser SC vs TV Feldkirchen  (Reg-Liga) 2:0,25-11-19

Moerser SC vs TVA Hürth (2. Liga)  2:0,25-15-20

Moerser SC vs TSG Mainz-Gonsenheim  1:2,25-20,18-25,12-15