Landestrainer Wolfgang Schütz sucht die „Besten im Westen“
Jede Menge Gewusel im Wochenende in der Sporthalle Adolfinum: rd. 60 Jungen (Jahrgänge 2003 und 2004) aus allen Teilen von Nordrhein-Westfalen wollten Landestrainer Wolfgang Schütz und Co-Trainer Oliver Gies zeigen, was sie „drauf“ haben. In der Halle auch eine ganze Reihe von Eltern und Erziehungsberechtigten, die sehen wollten, wie der WVV dem Nachwuchs „auf den Zahn fühlt.“
Neben vielen Jugendlichen aus Münster, Dortmund, Duisburg, Düren und Köln auch ein großes Aufgebot aus Moers: Trainerin Heike Paulsberg hatte aus dem Jahrgang 2004 Timo Moysig, Travis Schumann, Jonas Kerstan, Leonard Stankovic und Julian Mattern bestimmt – aus dem Jahrgang 2003 waren Nick Potschka, Jonas Mülders, Florian Oppermann und Nils Joneleit nominiert.
Landestrainer Wolfgang Schütz und Co-Trainer Oliver Gies beobachten ...
Die Sichtung ist für Landestrainer Schütz eine herausfordernde Aufgabe: vor vier Wochen hatte er bereits auf dem 1. Sichtungslehrgang in Dortmund-Hörde ca. 70Jugendliche zu begutachten. Schütz: „Einige Jugendliche sehe ich heute zum zweiten Male – die hatten doppelt gebucht.“ Gesucht wurden nach der Ausschreibung des WVV Jungen, die „motiviert sind Volleyball leistungsorientiert zu spielen, sportlich und bewegungsfreudig sind, von der Familie volle Unterstützung erfahren, und möglichst groß gewachsen sind bzw. eine entsprechende Prognose haben.“
In der Sporthalle Adolfinum hatte das Trainerteam Schütz/Gies eine ganze Reihe von Übungen vorbereitet, mit deren Hilfe die technischen Fähigkeiten und taktisches Verständnis der jungen Volleyball überprüft wurden. Eine Sammlung aus relativ einfachen Übungen bis hin zu komplexen Übungenformen, in denen auch Konzentrationsausdauer gefordert war – eine wichtige Komponente für die Spielfähigkeit der jungen Talente. Nach mehr als drei Stunden Training gab es eine einstündige Mittagspause (Cafetaria von MSC-Betreuerin Stefanie Gröll bestens organisiert), die aber von vielen Jugendlichen nicht „durchgehalten“ wurde. Viele junge Talente unermüdlich.
Spielaufgaben umsetzen ...
Für den Landestrainer und seine Assistenten kommt es nun darauf an, nach weiteren regionalen Einladungen und weiteren Sichtungen bis zum „Büdenbender“ Turnier im Oktober (in Senden) 40 Jugendliche zu nominieren, die dort in vier Gruppen/Teams zusammengefasst werden. Es folgt ein weiterer zentraler Lehrgang über drei Tage – danach wird dann ein Landeskader von ca. 20/25 Spielern nominiert.
Geschicklichkeit gefragt ... bei Timo Moysig
Nach der ersten Hälfte des Jahres 2018 wird dann nach ca. 30 Lehrgangstagen eine NRW-Auswahlmannschaft zusammengestellt, welche auf einem großen Turnier mit anderen Ländervertretungen um den Bundespokal kämpfen wird. Landestrainer Wolfgang Schütz: „Die Jungs bleiben unter ständiger Beobachtung, wobei das „System“ flexibel ist und wir im Prozess auch „Seiteneinsteigern“ noch eine Chance geben – wenn die Leistung stimmt.“ Denn: die Jugendlichen sind in der Entwicklung - Leistungsschübe, Stagnation oder Verletzungen machen Flexibilität bei der Entwicklung des Kaders erforderlich.
Wurden in Moers gesichtet ...
Welche Jugendlichen vom Moerser SC es letztendlich in den Landeskader schaffen, ist noch völlig offen. Das Trainerteam Schütz/Gies wollte/konnte sich zum Thema noch nicht konkret äußern. MSC Trainerin Heike Paulsberg: „Die Sichtung ist nur ein erster Schritt. Unsere Jungs haben gesehen wir groß die Konkurrenz ist. Wir haben seit Jahren immer wieder Moerser Jungs im Landeskader gehabt. Mein Tipp: weiter hart trainieren, am besten noch härter - und alles wird gut!“