Qualifikation für die deutschen Damen im ersten Anlauf ...?
Nach der Herren-Nationalmannschaft startet nun die Damen-Nationalmannschaft (die "Schmetterlinge") in ein Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft 2018 in Japan. Während die Herren am letzten Wochenende im ersten Anlauf an Frankreich scheiterten, wollen die Damen gleich in der ersten Spielrunde die Qualifikation erreichen.
Wie bei den Herren gibt es sechs Pools mit je sechs Teams – nur der Gruppenerste kommt nach Japan. Der Gruppenzweite bekommt noch eine „Qualichance“, wenn er in einem nachfolgenden Turnier mit den anderen „Zweiten“ Platz 1 belegt.
Die deutschen Frauen treffen sich vom 31. Mai bis zum 4. Juni in Portugal in Viano do Castelo. Erster Gegner ist Slowenien, danach geht es gegen Frankreich, Finnland, Estland und Gastgeber Portugal. Die Aufgabe scheint überschaubar: die Gegner allesamt nicht zu stark – aber auch nicht zu unterschätzen. Die deutsche Mannschaft, mit dem neuen Bundestrainer Felix Koslowski im Neuaufbau, zeigte in zwei Testspielen gegen Ungarn eine überwiegend ordentliche Leistung. Vor fast 3000 begeisterten Zuschauern gab es in Münster einen 3:1 Sieg, in Oldenburg gewannen die Schmetterlinge deutlich mit 3:0. Erstmals im nationalen Aufgebot auch Ex-Adlerin Dora Grozer.
Dora Grozer erstmals dabei ...
Einschätzung von Nationaltrainer Koslowski
„Wir haben mit den nominierten Spielerinnen eine gute Gruppe zusammen! Bei der Nominierung stand auch der Aspekt internationale Erfahrung im Vordergrund“, so Koslowski. Und weiter: „Wir können sehr zuversichtlich in die WM-Qualifikation gehen, die Mannschaft hat in den Ungarn-Spielen gut gespielt, wir gehen jetzt in die letzten drei, vier Trainingstage. Alle sind superheiß und motiviert, die Anspannung kommt langsam.“
Der deutsche 14er Kader für die Qualifikationsrunde in Portugal:
Denise Hanke, Maren Brinker, Jennifer Geerties, Louisa Lippmann, Marie Schölzel, Lenka Dürr (SSC Palmberg Schwerin), Dora Grozer (VC Wiesbaden), Lena Stigrot (Rote Raben Vilsbiburg), Jennifer Pettke (Allianz MTV Stuttgart), Leonie Schwertmann (USC Münster), Anna Pogany (Köpenicker SC), Lena Möllers, Berit Kauffeldt (Beziers/FRA), Jana-Franziska Poll (Athen/GRE)
Der deutsche Block macht an der Antenne zu - die Diagonale bleibt offen ...
Deutsche Herren unerwartet deutlich gescheitert
Die deutschen Herren scheiterten im ersten Anlauf an der direkten Qualifikation für die WM. Der Grund: nach vier glatten 3:0 Siegen in Lyon eine unerwartet deutliche Niederlage im letzten Spiel gegen Gastgeber Frankreich. Konsequenz: Frankreich qualifiziert, Deutschland nur Gruppenzweiter. Holland, Slowenien und Finnland sind als Gruppensieger „durch“ ... neben den europäischen Schwergewichten Russland, Serbien, Polen, Italien, Bulgarien etc.
Die Herren von Bundestrainer Andrea Giani müssen also „nachsitzen“. Mitte Juli treten sie in einem Turnier der zweitplazierten Teams aus der ersten Runde an. Einer der Gegner wird Belgien mit Ex-Bundestrainer Vital Heynen sein ... Der Austragungsort steht noch nicht fest. Die Herren-WM findet im kommenden Jahr in Bulgarien und Italien statt.
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