mU14 auf der „Westdeutschen“ früh abgefangen

Die Mannschaft von Trainerin Paulsberg mit schwerer Vorrundengruppe

Das hatten sich Spieler vom mU14 Team schon etwas anders vorgestellt: in der Vorrundengruppe wollte man nicht unbedingt gleich die Top Teams des Turniers haben. Doch es gab für das MSC Team kein Wunschkonzert: so durften sich die MSC-Jungs dann mit dem VoR Paderborn und dem VV Humann Essen auseinandersetzen.

Gegen die Paderborner war Trainerin Heike Paulsberg mit der „Wunschvier“ Timo Moysig, Tom Steilmann, Julian Mattern und Travis Schumann gestartet. Doch es gab sogleich Druck. Moers früh mit Rückstand und verunsichert. Vor allem in der Feldabwehr zu wenig Bewegung – und Reaktionen zu spät. Das MSC Team mit zu viel Respekt, fast in Ehrfurcht erstarrt. Auch der Moerser Aufschlag nicht mit der gewohnten Sicherheit. Der Moerser Angriff suchte Lücken – fand aber nur wenige. Somit gab es eine erste, deutliche Niederlage.

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Timo Moysig durch die Mitte ...

Auch gegen den „Erzrivalen“ aus Essen lief es nicht so recht. Die „Humänner“ zeigten sich technisch überlegen. Lange Rallies wurden beim MSC oft nicht erfolgreich abgeschlossen. Der VV Humann Essen ließ eher nach Belieben den „Ball laufen“ und wartete geduldig auf seine Chancen im Angriff. Trainerin Paulsberg hatte in der Partie gegen die „Humänner“ ein „stellenweise sehr gutes Spiel von uns“ gesehen. Doch konnten die sich ergebenden Chancen zu selten genutzt werden.

Nach zwei Niederlagen ins letzte Drittel

Mit den beiden Niederlagen in der Vorrundengruppe war das MSC Team dazu „verdonnert“ nur noch um die Plätze 9-12 weiterzuspielen – keine Chance auf ein Überkreuzspiel. In der Platzierungsrunde kam das Paulsberg-Team allerdings zu zwei Siegen und einer ganz knappen Niederlage. Paulsberg hernach: „Hätten wir nicht diese eminent schwere Vorrunde erwischt, wären wir mit Sicherheit noch weiter vorne gelandet.“

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Tom Steilmann hat abgewehrt ...

Das Spiel gegen den Soester TV wurde völlig problemlos abgewickelt und ermöglichte Trainerin Paulsberg den Einsatz von mehrerer Spielern aus ihrem 12er Aufgebot. Auch Im Spiel gegen die DJK Delbrück gelang eine frühe Führung. Bei 16-6 war der Satz dann „gelaufen“. Bei 17-6 verließ Tom Steilmann das Feld, Jonas Kerstan übernahm seine Position. Leandro Bertea weiterhin mit Übersicht im Zuspiel – vor allem Timo Moysig im Angriff durchsetzungsfähig.

Im 2. Satz wiederum schnelle deutliche Führung. Bei 14-8 kam Noah Schumann für Julian Mattern, bei 16-10 übernahm Leonard Stankovic für Tom Steilmann. Bei 17-12 dann allerdings kleine Fehlerserie: zweimal die Annahme, ein Angriff und eine Abwehr verunglückt. Bei 18-16 eine etwas besorgte Mine von Trainerin Paulsberg – bei 23-18 Paulsberg aber wieder entspannt. Stankovic machte den letzten Punkt.

Gegen Solingen eine unangenehme Überraschung

In der Partie gegen Solingen dann aber eine Reihe von unangenehmen Überraschungen für das MSC Team: zunächst mehr Fehler und Rückstand bei 3-5. Nach dem Ausgleich bei 5 erneut 5-7 zurück. Dafür dann aber bei 8-7 die erste Führung: Berater Lukas Schattenberg forderte „von draußen“ immer wieder „Mehr Mut“ – das Risiko wurde belohnt. Der MSC zwischenzeitlich mit einem 5-Punkte-Vorsprung. Nach einer Reihe von unerzwungenen Fehlern (vor allem am Netz) plötzlich Einstand bei 16. Auszeit von Trainerin Paulsberg, die dann wieder etwas besorgt dreinschaute: über 18-18 nur knappe Führung des MSC Teams, bei 21-19 Auszeit von Solingen – aber in der Schlussphase die Erlösung durch zwei Solinger Fehler: Aufschlag und Ball ins Aus.

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Travis Schumann sucht den "Winkel" ...

Im 2. Durchgang reduzierte Solingen seine Fehler ... und beim MSC machten sich erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Die Konzentration ließ nach – zu viele unerzwungene Fehler, Solingen etwas frischer und kämpferisch stark. Dennoch ein weitgehend ausgeglichener Satz, in welchem der MSC am Ende das Nachsehen hatte. Auch im anschließenden Tiebreaker lief es nicht mehr so recht zusammen. „Da haben wir zum falschen Zeitpunkt die ´falschen´ Fehler gemacht,“ so Trainerin Paulsberg später.

Stimmen:

Insgesamt bescheinigte Trainerin Heike Paulsberg ihrer Mannschaft eine „unter dem Strich gute Leistung.“ Paulsberg weiter: „Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben es wirklich schwer gehabt in der Vorrunde, haben das aber weggesteckt und in der Platzierungsrunde richtig gut gearbeitet. Im letzten Augenblick hat uns da ein wenig die Kraft verlassen – sonst hätten wir drei Siege in Folge eingefahren.“

Technischer Berater Lukas Schattenberg: „Es waren schon Teams im Turnier, die uns technisch-taktisch überlegen waren und auch eine bessere Athletik hatten. An allem müssen wir konsequent arbeiten. Vor allem müssen die Jungs lernen, wann man Fehler machen „darf“ und wann nicht. Die Mannschaft hätte eine bessere Auslosung verdient gehabt, die Stimmung war gut und der Einsatz bei den Jungs stimmte. Da gibt es noch viel Potential.“

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Das MSC Aufgebot in Düren - oben vlnr: Technischer Berater: Lukas Schattenberg, Jonas Kerstan, Tom Steilmann, Timo Moysig, Moritz Liebisch, Julian Mattern, Trainerin: Heike Paulsberg, Betreuerin: Steffi Gröll, unten: Noah Schumann, Finn Joneleit, Fabio Bahrs, Leonard Stankovic, Travis Schumann, Leandro Bertea,

Die Ergebnisse

Vorrunde

Moerser SC vs VoR Paderborn   0:2,14-10-25

Moerser SC vs VV Humann Essen   0:2,18-18-25

Platzierungsspiele

Moerser SC vs Soester TV   2:0,25-9-16

Moerser SC vs DJK Delbrück   2:0,25-11-18

Moerser SC vs Solingen Volleys   2:0,25-22,23-25,12-15

Endstand in Düren:

1. TV Hörde, 2. VV Humann Essen, 3. TSC Münster-Gievenbeck, 4. FC Junkersdorf Köln, 5. VoR Paderborn, 6. Dürener TV, 7. VC Menden-Much, 8. Vv Schwerte, 9. Solingen Volleys, 10. Moerser SC, 11. DJK Delbrück, 12. Soester TV

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