Moser´s Damen wollten es noch einmal wissen ...
Zu einer letztendlich unglücklichen Niederlage kam es im letzten Spiel der Bezirksliga-Saison in Duisburgs Norden: gegen den TV Walsum-Aldenrade ging es zweimal „in die Verlängerung“ – dennoch gelang es den Spielerinnen um Andrea Gröll nicht, das Blatt zu wenden. Platz 3 war angepeilt – nach der 1:3 Niederlage wurde es „nur“ Platz 5.
Ein Grund: der etwas unorthodoxe „Stil“ der Walsumerinnen sowie eine nach Trainer Moser´s Meinung viel zu großzügige Schiedsrichterin sorgten auch dafür, dass Walsum sich doch mit einem denkbar knappen Vorsprung durchsetzen konnte. Ein weiterer Grund: im entscheidenden Satz stand Trainer Moser die effektivste Netzspielerin nicht mehr zur Verfügung.
Celina Gill durch die Mitte ...
Trainer Eric Moser war mit folgender Startsechs angetreten: Marie-Claire Janßen (Z), Jana Kleinheßeling (D), Kira Nommensen/Liridona Rahimaj (AA), Celina Gill/Katharina Haag (MB), Vanessa Palenga (L). Der erste Durchgang war mehr oder weniger ausgeglichen und ging knapp an die Gastgeberinnen – im 2. Satz allerdings eine viel zu hohe Fehlerquote (Annahme/Zuspiel) beim MSC-Team. Walsum-Aldenrade kämpferisch sehr stark mit größtem Einsatz in der Abwehr.
Die Wende bahnt sich an ...
Im 3. Durchgang dann endlich Moers richtig „sortiert“ und mit dem nötigen Einsatz – auch bei langen Rallies. Bei 5-1 MSC-Führung die erste Auszeit von Walsum-Aldenrade, Svenja Kampa serviert ungerührt weiter bis zum 8-1. Bei 8-5 (beim MSC die „üblichen“ Kleinigkeiten bei hoher Führung) Auszeit von Trainer Moser. Erfolgreicher Angriff von Katharina Haag zum 9-5 – Haag, schon angeschlagen ins Spiel gegangen, muss aber dann vom Feld, Sam Schydlo übernimmt ihre Position. Der MSC auch im 2. Drittel des Durchgangs sicher weiter bis 15-9, dann aber der Angriff nicht mehr so stark. Der Vorsprung schmilzt auf 21-19 – das große Zittern beginnt. Noch einmal eine 23-20 Führung ... und Ausgleich bei 24. Dann sorgen zwei effektive Angriffe von Moser´s Team für die Entscheidung: Liridona Rahimaj mit hartem Diagonalangriff, Lara Pütt klug aus der Mitte und Satzgewinn.
Trainer Eric Moser zwischendurch genervt ...
... aber dann doch geschleudert.
Der 4. Satz weiterhin hart umkämpft: nach 1-2 Rückstand sorgt Svenja Kampa für ein Aufschlag-Triple zum 4-2. Moers bleibt immer knapp in Führung, kann sich aber nicht richtig absetzen. In der Satzmitte nur einmal (bei 15-11) ein vier-Punkte-Abstand – bei 18 aber schon wieder Ausgleich. Noch einmal Führung bei 20-18, aber Walsum-Aldenrade weiterhin mit großem Einsatz in der Abwehr und mit zum Teil grenzwertiger Technik unterwegs. Auszeit von Trainer Moser bei 20-21. Vanessa Palenga sehr aufmerksam in der Abwehr (wie auch schon im 3. Satz) sorgt immer wieder für Zuspiel- und Angriffsmöglichkeiten. Dann aber zwei Moerser Aufschlagfehler – Einstand bei 22. Andrea Gröll mit Aufschlag zum 23-22, zwei MSC-Fehler folgen und W–A mit 24-23 „am Drücker“. Auszeit von Trainer Moser – mit Aufschlagfehler von W-A belohnt. Moers nun mit Satzbällen bei 25-24 und 26-25 (nach erneutem W-A Aufschlagfehler) – aber nicht realisiert. Dann kommt was kommen muss: nach zwei Aufschlagfehlern serviert W-A einen Netzroller-Aufschlag zum 27-26. Das MSC-Team nun total genervt ... und mit vermeidbarem Angriffsfehler zur Niederlage.
Zwei Satzbälle vergeben .... Jana Kleinheßeling, Marie-Caire Janßen und Katharina Haag geschockt
Fazit: das MSC Team über weite Strecken doch sehr beweglich (Vanessa Palenga) und mit starken - wenn auch schwankend - Einzelleistungen (Svenja Kampa, Andrea Gröll, Kira Nommensen) ganz dicht daran, das Spiel zu drehen. Aber auch mit Schwächen in der Annahme, welche die Zuspielerin Andrea Gröll richtig „zum Laufen“ bringen. Schade, dass in der entscheidenden Phase Katharina Haag nicht mehr zur Verfügung stand – da fehlte das „Extra“ im Angriff und im Block.
Trainer Eric Moser: „Da war es erstmal. Dreimal in Folge gewonnen – das sollte heute der 4. Sieg werden. Wir wollten unbedingt noch auf Platz drei, haben in den ersten beiden Sätzen aber nicht optimal gespielt. Als es dann besser lief und wir dicht vor der Wende standen mussten wir auf Katharina verzichten – das hat uns weh getan. Im Bereich Aufschlag haben wir – bis auf wenige Ausnahmen – nicht optimal agiert.“
Das MSC Aufgebot in Walsum: Andrea Gröll, Samantha Schydlo, Vanessa Palenga, Liridona Rahimaj, Lara Pütt, Jana Kleinheßeling, Marie-Claire Janßen, Kira Nommensen, Svenja Kampa, Celina Gill, Katharina Haag, Trainer: Eric Moser
Das Ergebnis in Walsum: TV Walsum-Aldenrade vs Moerser SC 3:1,25-22-16,24-26,28-26