Für die MSC Volleyballer fällt am Sonntag der „letzte Vorhang“

Am Sonntagnachmittag hat für die „Adler“ vom Moerser SC das „letzte Stündlein“ in der Dritten Liga geschlagen: um 15.00 Uhr (alle Spiele in der Liga beginnen am Sonntag zur gleichen Zeit) startet die Mannschaft von Trainer Martin Schattenberg in die letzte Partie der Rückrunde. Gegner ist die Mannschaft vom SSF Fortuna Bonn.

Das SSF/Fortuna Team kommt aus einer der Städte Deutschlands, die über eine große Volleyballtradition verfügen: die Schwimmsportfreunde Bonn (SSF) spielten lange in der deutschen Spitze (1974 und 1981 Deutscher Meister) und auch Fortuna Bonn, damals eine starke innerstädtische Konkurrenz, gehörte zu den Top Adressen der Bundesliga. Lang lang ist´s her. Heute stellen die beiden Clubs – zumindest in der 3. Liga - eine gemeinsame Mannschaft. 

Am letzten Wochenende gemeinsam in der U20, am Sonntag Gegner: Frederik Mingers und Nils Becker

Die Bonner waren sehr ambitioniert in die Spielzeit gestartet und wollten um die Tabellenspitze mitspielen. Einen ersten Dämpfer setzte es, als man gegen die SVG Lüneburg mit 0:3 ziemlich vorgeführt wurde. Auch gegen den TV Baden setzte es eine eher unerwartete Niederlage. Damit war der Traum von einem Spitzenplatz zunächst ausgeträumt. Im letzten Spiel der Hinrunde zeigte das Bonner Team gegen die Mannschaft von Trainer Martin Schattenberg allerdings eine sehr starke Leistung und zwang die „Adler“ in den Tiebreak.

Mittlerweile hat Bonn einen sicheren Platz in der Tabellenmitte – jenseits von „Gut und Böse“. Trainer Martin Schattenberg rechnet damit, dass die Bonner „nach einer eher enttäuschenden Saison noch einmal zeigen wollen, was sie drauf haben.“ Schattenberg weiter: „Die können hier völlig unbelastet aufspielen, werden sich wohl auch für die knappe 2:3 Niederlage in der Hinrunde revanchieren wollen.“

Schattenberg´s Team hat eine Belastung der besonderen Art: das MSC Team befindet sich zwar schon in „klaren Verhältnissen“ (Aufstieg ist gesichert, da Lüneburg auch bei einer Niederlage von Moers nicht aufsteigen würde/wollte – die „Norddeutschen“ haben keine Lizenz beantragt!), will aber mit einem Sieg zum Abschluss zeigen, dass man es aus eigener Kraft geschafft hat. Trainer Martin Schattenberg: „Wir wollen als die Nr. 1 aufsteigen!“

In der nächsten Saison eine Etage höher ... in der Bundesliga: Mannschaftsführer Lukas Schattenberg mit seinem Team.

„Wir wollen richtig gut spielen, aber auch Spaß haben. Richtig Spaß gibt es aber nur wenn wir gewinnen. Das ist die Ansage vor dem Spiel gegen die Bonner,“ meint Mittelblocker David Seybering. Im Hinspiel in Bonn hatte der MSC „alle Hände voll“ zu tun, um im Tiebreaker doch noch zu gewinnen. Einer der Hauptkontrahenten war der junge Diagonalspieler Nils Becker, der nach am letzten Wochenende im MSC U20 Team (Doppelspielrecht Jugend und Senioren) auf der „Westdeutschen“ mitspielte. Becker wird also am Sonntag gegen die MSC  „Jungspunde“ (die „MSC U-Zwanziger“ Niklas Kotte, Frederik Mingers, Jonas Hoppe, Luca Wagner, Chris Schäperklaus) im Bonner Dress zeigen was Sache ist.

Erwischen die Bonner einen „guten Tag“ und gelingt es dem Bonner Trainer Elmar Wächter (Ex-Bundesligaspieler in Bonn) die Motivation hochzuhalten, dann wird es für den MSC noch einmal richtig schwer. 

Die Spiele am Wochenende:

Herren I – Dritte Liga 

Moerser SC vs SSF Fortuna Bonn, Sonntag um 15.00 Uhr, ENNI Sportpark

Herren II – Landesliga:

Hier fällt die Entscheidung zum Aufstieg in die Verbandsliga: die Mannschaft von Trainer Philipp Boeck muss gegen den VV Humann Essen gewinnen. Die „Humänner“ sind mit 5 Punkten Rückstand auf Platz 2 der Landesliga, haben aber ein Spiel weniger als der MSC (Tabellenführer). Das Drama beginnt am Samstag um ca. 16.30 Uhr in der SH der Regenbogenschule in Kempen.

Luca Wagner - viel beschäftigt: am Samstag Aufstieg (?) mit der Herren II, am Sonntag Aufstieg mit der Herren I (!)

Herren III – Bezirksliga: spielfrei

Damen – Bezirksliga: spielfrei