Super! Die mU16 holt den Landestitel „mit Ansage“
In überzeugender Manier holte sich das junge Aufgebot von Trainer Christian Schmidt bei der WVJ Meisterschaft in St. Augustin den Meistertitel. Mit großen Hoffnungen, aber auch mit dem Bewusstsein der eigenen Stärke war man zum Finalturnier nach St. Augustin gereist, um den Titel ... und damit das Ticket für das Turnier um die „Deutsche Meisterschaft“ zu gewinnen.
Cheftrainer Christian Schmidt schon im Vorfeld: „Wir gehören mit unserem Aufgebot zur Landesspitze – wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, sind wir gut genug für Platz eins!“ Klare Ansage vom Trainer, tolle Motivation bei der Mannschaft, hervorragende Unterstützung durch mitgereiste Eltern und Fans – alles passte beim Event in St. Augustin.
Von Anfang bis Ende: Unterstützung von Eltern und Fans ...
Schon in der Vorrunde wurde die Überlegenheit des MSC-Teams überdeutlich: die TVA Fischenich war dem MSC Aufgebot hoffnungslos unterlegen. Im ersten Durchgang mit viel Glück 10 Punkte für Fischenich, im 2. Satz das MSC Team wie entfesselt ... es wäre fast ein „zu Null“ Satz geworden. Das Trainerteam Christian Schmidt/Philipp Boeck konnte beliebig durchwechseln.
Auch im 2. Spiel gegen den TV Hörde zeigte sich überdeutlich wohin die Reise gehen würde: klare, zum Teil sensationelle Überlegenheit im Aufschlag und Angriff, Dominanz in der Blockmitte, Surplus im Angriff durch Variabilität mit Attacken aus dem Rückraum.
Glänzender Start
Somit geriet die Vorrunde zu einer „Formalität“. Auch die Zwischenrunde mit dem Überkreuzspiel gegen den TB Höntrop ein „deja vu“ für das Trainerteam Schmidt/Boeck: der Gegner fast ohne Chancen und das MSC-Team mit denselben Abläufen wie zum Turnierauftakt: schnelle Dominanz und 1. Auszeit für Höntrop bei 2-8 Rückstand. Dann eine Aufschlagserie von Moritz Liebisch zur 13-3 Führung, dann Spielerwechsel: Jonas Mülders für Lennert Ruschinski, Nick Potschka und Gabriel Karanovic rücken nach ... und im weiteren Verlauf führen „sieben auf einen Streich“ (Aufschläge!) von Lukas Salimi zum schnellen Satzende.
Lukas Salimi: nicht nur stark im Zuspiel - auch aufmerksam am Netz ...
Salimi macht im 2. Satz da weiter, wo er im 1. Satz aufgehört hat: Aufschlagserie zur 7-0 Führung. Dabei Lukas Salimi nicht nur einfach übers Netz: die ohnehin schwache Höntroper Annahme wird mit Variationen überrascht: „cross oder die Linie runter“, „hart nach hinten oder kurze top spin Aufschläge“. Alles im Angebot. In der Satzmitte wieder Mülders für Ruschinski, Nick Potschka und Simon Schiefer rücken nach. Bei 23-10 noch einmal zwei Aufschläge von Salimi.
Damit war der erste Tag glanzvoll überstanden – Übernachtung in Bonn mit den Eltern, die auch für einen reibungslosen gemütlichen Ausklang (Pizza-Abend) gesorgt hatten. Der Traum vom Titel durfte in St. Augustin weiter geträumt werden ...
Im Halbfinale kurz gestottert
Im Halbfinale gegen den VoR Paderborn startete Trainer Christian Schmidt mit der so erfolgreichen Startaufstellung vom Vortage: Lukas Salimi (Z), Clemens Spoo (D), Veit Bils/Henrik Dawel (MB) sowie Moritz Liebisch/Lennert Ruschinski (AA).
Henrik Dawel und Moritz Liebisch: nicht nur stark im Block sondern auch im Angriff
Paderborn nun doch auf einem anderen Level als die Gegner vom 1. Turniertag. Im ersten Satz tat sich das MSC-Team zu Beginn etwas schwer. Trainer Schmidt hatte taktische Aufschläge auf die Paderborner Hauptannahme Matthias Richter und Andreas Duschick angeordnet. Das funktionierte aber nicht so recht. Trainer Schmidt nach dem Spiel: „Immer wieder konnten Richter und Duschick ihre gute Annahme nach vorne bringen - das Spiel bis zur Mitte des Satzes mehr oder weniger ausgeglichen.“ Die Lösung des Problems erfolgte durch eine schöne Aufschlagserie von Lukas Salimi, der darüber hinaus auch weiterhin mit einem sehr variablen und präzisen Zuspiel glänzen konnte. Mit dem Vorsprung über die Salimi-Serie kam Paderborn zunehmend in Schwierigkeiten und konnte den Sideout nicht mehr genügend realisieren. Der Moerser Block (vor allem in der Mitte) funktionierte ... und wenn es eng wurde, löste Moritz Liebisch das Problem mit druckvollen Angriffen.
Im zweiten Satz lief es von Beginn an besser, Moers konnte sich gut absetzen und beherrschte den Gegner nach Belieben. Paderborn musste eine Reihe von kraftvollen Angriffen von Veit Bils und Moritz Liebisch - und wenn der Ball zu Clemens Spoo, Henrik Dawel oder Lennert Ruschinski kam, wurden ebenfalls Punkte erzielt. Dawel überzeugte vor allem auch im Block gegen den Hauptangreifer der Paderborner : Angreifer Luca Hasse. Trainer Schmidt später: „Allein die mannschaftliche Geschlossenheit des MSC, gekrönt von den harten Angriffen aus der K2 Situation setzten Paderborn erheblich zu. Damit war unser Saisonziel - Deutsche Meisterschaft - erreicht.“
Veit Bils - stark im Block ... und effektiv im Angriff
Eine erste „Eintrübung“ dann im Finale gegen den VV Humann Essen. Der MSC war mit der „bewährten“ Startaufstellung in die Partie gegangen, kam aber nur schlecht ins Spiel. Eine etwas schwächere Aufschlagsquote sowie eine nicht immer zufriedenstellende Annahme brachte den MSC in einen „ungewohnten“ Rückstand, der im Satzverlauf nicht mehr aufgeholt werden konnte.
Moritz machte es ...
Im zweiten Satz zeigte sich ein ganz anderes Bild. Die Annahme des MSC kam stabil, Lukas Salimi konnte die Bälle nach Belieben verteilen. Veit Bils in der Partie immer stärker: gegen seine harten Mittelangriffe nach „2-Meter-Schuss“ fand Essen zu keiner Zeit eine Antwort. Auch Henrik Dawel drohte gut in der Mitte, sodass die Moerser Außenangreifer meistens nur gegen einen Einerblock agieren mussten. Überdies gelang es auch immer besser Wim Thomzik, den Kapitän von Humann Essen und Hauptannahmespieler aus dem Spiel zu nehmen. Mitte des ersten Satzes hatte man den Eindruck, dass er sein Aktionsfeld über die Feldmitte hinaus zu vergrößern versuchte. Die MSC-Spieler schlugen jedoch weiter auf die anderen Spieler auf und konnten ihn dadurch weitgehend aus dem Spiel nehmen. So ging der zweite Satz recht souverän an den MSC.
Im dritten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Der MSC weiterhin relativ sicher in der Annahme – kam der 1. Pass einmal nicht so genau wie gewünscht muss Moritz Liebisch als „Terminator“ eingreifen ...
Trainer Christian Schmidt fasst zusammen: „Der MSC war über die Stärke der Einzelspieler das stärkste Team des Turniers und hat es auch verdient gewonnen. Alle Spieler haben eine gute Leistung gebracht. Besonders auf der Zuspielposition hatten wir einen super Vorteil. Diese Raffinesse und Genauigkeit im Zuspiel konnte man nicht annähernd bei anderen Teams feststellen.“
Das MSC-Team in St. Augustin ganz oben ...
Schmidt weiter: „Veit Bils war im Block und im Mittelangriff ebenfalls sehr stark. Überragend aus meiner Sicht, und das vor allem im Finale, war Moritz Liebisch. Wann immer es ein Problem gab: Moritz löste es. Selbstbewusst, technisch stark und mit ganz viel Spielintelligenz.“
Schmidt schließlich: „Aus meiner Sicht ein verdienter Sieg im Finale. Sicherlich auch möglich durch die große Unterstützung der Eltern, für die ich mich besonders bedanken möchte. Das Umfeld stimmte einfach auch!“
Das MSC-Aufgebot in St Augustin (v. l. n r.): Simon Schiefer, Henrik Dawel, Moritz Liebisch, Lukas Salimi, Veit Bils, Lennert Ruschinski, Jonas Mülders, Gabriel Karanovic, Clemens Spoo, Nils Joneleit, Timo Moysig, Tom Steilmann, Nick Potschka und vor der Mannschaft Trainer Christian Schmidt, Co-Trainer: Philipp Boeck
Die MSC-Ergebnisse:
Moerser SC vs TVA Fischenich 2:0,25-10-2
Moerser SC vs TV Hörde 2:0,25-9-11
Moerser SC TB Höntrop 2:0,25-5-10
Moerser SC vs VoR Paderborn 2:0,25-19-21
Moerser SC vs VV Humann Essen 2:1,20-25,25-18,15-11
Endstand: 1. Moerser SC 2. VV Humann Essen 3. VoR Paderborn 4. VC Menden Much, 5. Solingen Volleys 6. TV Hörde 7. FCJ Köln 8. TB Höntrop 9. TuB Bocholt 10. Rumelner TV 11. Meckenheimer SV 12. TVA Fischenich
Weitere Eindrücke vom Turnier in der Photogalerie - Jugend