Aber zwischendurch „hakte“ es gegen die Ammerländer ...
Die „Adler“ bleiben mit dem 3:1 Sieg (27-25,25-18,24-26,25-22) an der Spitze der Dritten Liga! Nach der Niederlage des TV Baden gegen die SVG Lüneburg ist nun ein Mitbewerber um den „Platz an der Sonne“ endgültig aus dem Rennen: Baden kann am letzten Spieltag Moers nicht mehr einholen. Lüneburg braucht die Hilfe der Bonner wenn es um Platz 1 in der Abschlusstabelle geht. Aber Bonn muss am letzten Spieltag der Dritten Liga (26.3.2017 um 15.00 Uhr) nach Moers. Will sagen: Moers hat es weiter in der Hand ...
Gegen die VSG Ammerland hatte Trainer Martin Schattenberg folgende „Starting Six“ nominiert: Jonas Hoppe (Z), Frederik Mingers (D), Lukas Schattenberg/Nick Niemiec (A/A), David Seybering/Marc Piskun (MB), Moritz Müller auf der Liberoposition.
Das MSC-Team hatte nach der fast dreistündigen Anreise zunächst etwas Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Der Aufschlag kam zunächst nicht aggressiv genug – auch mit der Annahme war Trainer Martin Schattenberg nicht so recht zufrieden. Ammerland hatte versucht, Lukas Schattenberg in der Annahme „mürbe“ zu machen – was aber nicht so recht gelang. Dennoch die Annahme bei Moers nicht mit dem gewohnten Standard. „Wir haben die Bälle nicht gut genug nach vorne geschoben, Block war okay – Aufschläge am Ende auch“, so Co-Trainer Klaus Schmidt-Kotte später. Am Ende dann „mit ein bisschen Glück“ (so Trainer Martin Schattenberg nach der Partie) doch noch die Kurve gekriegt. Ammerland hatte bei 24-23 (!) schon Satzball gehabt ...
Wirksamer Block: David Seybering, Lukas Schattenberg
Ammerland sichtlich enttäuscht und im 2. Durchgang nicht mehr mit dem Schwung aus dem 1. Satz. Moers nun in allen Belangen doch sicherer. Ammerland versuchte nun „reihum“ die Moerser Annahme zu verunsichern (nach Lukas Schattenberg nahm man sich Moritz Müller vor, dann Nick Niemiec) – beim MSC jedoch immer die richtige Antwort. Vor allem der – in jedem Satz – eingewechselte Luca Wagner (aus der 2. Mannschaft) sorgte mit seinen guten Aufschlägen immer wieder für Entlastung.
Im 3. Satz dann unnötige „Punktverluste“ – viele Chancen im Angriff nicht genutzt und Ammerland damit wieder ins Spiel gebracht. Auch das Publikum (ca. 120 Zuschauer) spürte bei der frühen Ammerländer Führung, dass da „etwas gehen“ würde und feuerte seine Mannschaft frenetisch an. Moers im letzten Drittel weiter im Rückstand – der „klassische“ Doppelwechsel von Trainer Schattenberg (Niklas Kotte für Jonas Hoppe und Chris Schäperklaus für Frederik Mingers) brachte nicht die gewünschte Wirkung. Am Satzende dann etwas glücklich für Ammerland – aber sicher nicht unverdient. Ähnliche Situation wie im ersten Durchgang, als Moers den Satz am Ende zu seinen Gunsten drehte.
Freut euch, Jungs, aber der Ball kam von mir ... scheint Jonas Hoppe hier zu sagen.
Im 4. Durchgang dann Luca Wagner auf der Position von Marc Piskun – auch Moritz Müller war kurz vor der Auswechslung. Müller war mit einer Erkältung ins Spiel gegangen, wollte sehen „wie lange ich durchhalte“ und spielte bis zum Satzende auf der Liberopositon. Durchaus hitzige Auseinandersetzung (Jonas Hoppe mit einer gelben Karte). Weiterhin stark Luca Wagner, der in prekären Situationen im letzten Drittel immer wieder mit seinen Aufschlägen für Punkte – und damit Entlastung sorgte. Trainer Schattenberg später: „Das hat Luca richtig gut hinbekommen. Wenn es eine Titelvergabe „Man of the Match“ gegeben hätte, dann wäre heute Luca von mir nominiert worden.“
Insgesamt war Trainer Martin Schattenberg mit der Leistung „fast“ zufrieden. Unter dem Strich waren in der Annahme zu viele Bälle etwas zu weit vom Netz entfernt (ca. auf der 3m-Linie), sodass die Drohung über die Mitte zu oft ausfiel. „Dann hatten es unsere Außenangreifer sehr schwer,“ so Schattenberg.
Small talk mit VSG-Trainer Torsten Busch (Alle Fotos aus dem Hinspiel Moers vs Ammerland)
Mit dem Ergebnis war der MSC Trainer natürlich sehr zufrieden: „Keinen Punkt abgegeben, damit weiter vor Lüneburg und damit weiter mit der Chance, beim letzten Heimspiel die Tabellenspitze zu verteidigen. Wir wollen Meister werden. Von der kämpferischen Einstellung der Mannschaft war ich heute erneut angetan. Auch wenn es zwischendurch mal hakte – die Jungs haben das weggesteckt und weitergespielt.“
Das MSC Aufgebot in Bad Zwischenahn: Niklas Kotte, Jonas Hoppe, Nick Niemiec, Lukas Schattenberg, Luca Wagner, Frederik Mingers, David Seybering, Chris Schäperklaus, Moritz Müller, Marc Piskun, Trainer: Martin Schattenberg, Co-Trainer: Klaus Schmidt-Kotte
Das Ergebnis:
VSG Ammerland vs Moerser SC 3:1,27-25,25-18,24-26,25-22 (Spieldauer 99 Minuten)